Die-Fans.de

Stadien, Fans und Leidenschaft - Regionaler Fußball pur

Du bist hier:  Süden | Startseite » Aktuell » Artikel
NAVIJACI – Durch das ehemalige Jugoslawien
Ein 612-seitiges Buch und Reiseführer für Fußballfans – Voller Leidenschaft und Fankultur.
  • SV 1916 Sandhausen, 24. September 2012

     

    Beim SC Paderborn 07 gab es nichts zu erben – 0:3 verloren


    Von:  Stephan R.T.

    „Wir konnten 90 Minuten nichts umsetzen, was wir zuvor besprochen hatten und wie wir auftreten wollten. Der Sieg selbst in dieser Höhe ist für die Gastgeber verdient“. Der Trainer des SV Sandhausen, Gerd Dais hat in zwei Sätzen eigentlich alles gesagt, fügte aber trotzdem noch hinzu: „Die Fehlerquote in der Vorwärtsbewegung war zu hoch, als Neuling muss man in jedem Spiel an sein Limit gehen und jetzt gilt es gegen Regensburg zu Hause Wiedergutmachung zu betreiben“.

    Für den Neuling gab es in der Benteler-Arena bei der 0:3 (0:0) Niederlage nichts zu erben, nicht einmal den Hauch einer Chance besaßen die Gäste. Im Gegensatz zu den vorausgegangenen Punktespiele muss man dieses Mal keinen liegen gelassenen Zähler nachtrauern. Noch einmal Gerd Dais: „Das Ergebnis sagt eigentlich alles aus. Wir hatten in der Offensive überhaupt keine Durchschlagskraft und es ist sicherlich ein Gedanke wert, zum bewährten System wieder zurück zu kehren“. Stephan Schmidt, sein Gegenüber stellte bereits vor dem Wechsel eine gewisse Aggressivität in seiner Mannschaft fest. „So war es für mich nur eine Frage der Zeit, bis wann uns die Führung gelingt, denn wir waren durchgehend das tonangebende Team. Für die englische Woche sind wir gerüstet“.

    Es dauerte eigentlich bis zur 30. Minute, ehe sich der SV Sandhausen etwas aus der Umklammerung befreien konnte, um zuvor mehrere bange Situationen überstehen zu müssen. Vornehmlich bei Standardsituationen von Alban Meha (davor hatte Dais mehrmals gewarnt) brannte es lichterloh im SV-Strafraum und Daniel Ischdonat hatte alle Hände voll zu tun, um seinen Kasten sauber zu halten. Der erste Versuch einer Chance für die Gäste gab es nach 34 Minuten durch Kandziora nach einer Schauerte-Flanke.

    Unmittelbar nach dem Wechsel dann erneut eine Situation, die man vermeiden wollte. Falkenberg patzte in der Vorwärtsbewegung, Tobias Kempe ging auf der linken Außenbahn auf und davon und ließ Ischdonat aus spitzem Winkel keine Chance (49.). Drei Minuten später ließ Hofmann seine Gefährlichkeit aufblitzen, doch der Pfosten stand erstmals im Wege. Dies war dann in der 74. Minute jedoch nicht mehr der Fall. Mit einem Seitenwechsel wurde die gesamte Gäste-Viererkette ‚ausgehebelt‘ und die Maßflanke des erst neun Minuten zuvor eingewechselte Daniel Brückner landete bei Philipp Hofmann, der freistehend dem SV-Keeper keine Chance ließ und das 0:2 markierte. Regelrecht ausgekontert wurden die Dais-Mannen acht Minuten vor dem Ende. Ein SV-Freistoß wurde abgeblockt, das Leder kam wiederum zu Brückner, der bediente Kempe und der agile Angreifer erzielten seinen zweiten Treffer, um sich danach bei seiner Auswechslung feiern zu lassen.

    SV Sandhausen: Ischdonat – Falkenberg (54. Wooten), Pischorn, Schulz, Achenbach – Fießer, Tüting (67. Ulm) – Schauerte, Kandziora (46. Halfar) – Löning, Onuegbu

    SC Paderborn: Kruse – Wemmer, Gulde, Strohdiek, Bertels – Zeitz, Vrancic – Meha (67. Brückner), Kempe (84. Ornatwelli) – Yilmaz (70. Naki), Hofmann

    Schiedsrichter: Marcel Unger (Halle/Saale)
    Gelbe Karten: Zeitz (Paderborn) / Kandziora, Fießer (Sandhausen)

    Zuschauer: 6.278
    Tore: 1:0 (49.) Kempe, 2:0 (74.) Hofmann, 3:0 (82.) Kempe

    Vorverkauf für Pokalspiel beim FC Schalke 04 beginnt am Montag

    Es sind zwar noch einige Wochen, doch der Auftritt von Zweitligist SV Sandhausen in der zweiten Runde um den DFB-Pokal beim FC Schalke 04 in der VELTINS-ARENA rückt immer näher. Am Dienstag, 30. Oktober um 20.30 Uhr kommt es zu dem Duell David gegen Golliarth. Der Kartenvorkauf für die 61.000 Besucher fassende Arena beginnt am Montag, 24. September in der Geschäftsstelle des SV Sandhausen. Zudem sind Karten auch beim Zweitligaheimspiel am 25. September gegen SSV Jahn Regensburg und 7. Oktober gegen VfR Aalen am Fanstand der Hardtwald-Supporters (Kasse drei) erhältlich.

    Die Stehplatzkarte in Block V kostet zehn Euro und die Jugendkarte im gleichen Block fünf Euro. Zwei Preiskategorien gibt es bei den Sitzplatztickets. Der Block U (neben Block V) kostet 25 Euro und Block 64 (Oberrang) 20 Euro.

    Die Geschäftsstelle des SV Sandhausen beim Hardtwaldstadion ist wie folgt geöffnet: montags bis mittwochs 9 bis 13 Uhr und donnerstags bzw freitags von 9 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 18 Uhr Telefonisch ist die Geschäftsstelle unter 06224/827900-40 erreichbar. Die E-Mailadresse lautet info@svs1916.de.

    Die Höhen und Tiefen des nächsten SV-Gegners SSV Jahn Regensburg

    Auf eine mehr als 100-jährige Geschichte kann der nächste Gegner des SV Sandhausen, der SSV Jahn 2000 Regensburg zurückblicken, obwohl der aktuelle ‚Jahn‘ erst nach der Jahrtausendwende gegründet wurde. Im Mai 2000 hat sich nämlich die Fußballabteilung vom restlichen Verein abgespaltet. Die Fußballtradition von Jahn Regensburg geht allerdings viel weiter zurück, denn die Gründung erfolgte bereits am 4. Oktober 1907. So trug in den 30er Jahren mit Torhüter Hans Jakob sogar einer der bekanntesten Nationalspieler der damaligen Zeit das Jahn-Trikot. Nach dem zweiten Weltkrieg gehörten die Regensburger überwiegend der Regionalliga Süd oder der Bayernliga an. Lediglich eine Saison wurde die zweite Bundesliga bei deren Gründung erreicht. Danach ging es jedoch zeitweise sogar „ab“ in die fünftklassige Landesliga und der Spitzenfußball spielt in der Donaustadt nur noch eine untergeordnete Rolle. An frühere Erfolge im Amateurbereich knüpfte der SSV 2000 an, als in einer Aufstiegsrunde mit dem FSV Frankfurt und dem SV Sandhausen der Sprung in die Regionalliga gelang, während das Trio heute in der zweiten Bundesliga erstmals wieder „vereint“ ist. Eine sorgfreie Zukunft erhoffte man sich in der Saison 2001/02, als die Fusion mit der SG Post/Süd Regensburg gelang. Die Kräfte konnten damit gebündelt werden und schnell stellten sich auch Erfolge ein. So hat man sofort an die Tür der zweiten Bundesliga geklopft und mit dem „Waldhof-Urgestein“ Günter Sebert wurde zwölf Monate später dann der Sprung in den Profibereich erreicht. Seltsame Clubentscheidungen haben allerdings dafür gesorgt, dass der Aufenthalt gerade einmal zwölf Monate andauerte. Auch Sebert musste trotz Aufstieg gehen. Unter den Spielern war damals Markus Weinzierl, der spätere Aufstiegstrainer zu finden. Als SSV Jahn 2000 gelang nunmehr 2011/12 die erneute Zweitligazugehörigkeit, wobei Regensburg den KSC in den Relegationsspielen mit zwei Unentschieden (1:1, 2:2) in das „Tal der Tränen“, sprich dritte Liga schickte. Und just jetzt auch wieder verließen nicht weniger als sieben Stammkräfte den Verein. Schwerwiegend sicherlich der Verlust der beiden Torjäger Tobias Schweinsteiger (zu Bayern München II) und Michael Klauß (zu Mitaufsteiger VfR Aalen) sowie Ronny Philp (FC Augsburg) oder Selak Alibaz (KSC). Mit ihnen ging auch Erfolgstrainer Markus Weinzierl, um sein Glück in der Bundesliga beim FC Augsburg zu suchen.

    Sportdirektor Franz Gerber hatte alle Mühe, um eine zweitligataugliche Truppe auf die Beine zu stellen, denn der Jahn scheint Berichten zufolge auch nicht auf Rosen gebettet zu sein. Zudem vertraut der frühere Bundesligamittelstürmer einem Neuling auf der Trainerbank. Nachfolger von Weinzierl wurde der 36-jährigen deutsch-spanier Oscar Corroichano, der bislang das Trainergeschäft nur bei Eintracht Frankfurt bei der U19 oder der U23 in der Regionalliga kennen gelernt hat.

    Derzeit steht der SSV Jahn Regensburg nach einem Sieg und fünf Niederlagen im Tabellenkeller. Die fünf Begegnungen beim TSV 1860 München, Hertha BSC Berlin und Eintracht Braunschweig wurden ebenso wie die Heimaufgaben gegen VfL Bochum und FC Energie Cottbus nur mit einem Tor unterschied verloren. Abwehrspieler Philipp Zireis ist nach seiner roten Karte zu Hause gegen VfL Bochum noch gesperrt und auf Thomas Kurz musste der Aufsteiger wegen einem Knöchelbruch bislang verzichten. Er steht aber kurz vor seiner Rückkehr.

    Der momentane Tabellenplatz, wie auch der große Aderlass im Sommer sollte man deshalb außer Acht lassen, „denn unser Mitaufsteiger ist besser als die angeführten Fakten vermuten lassen“, spricht Gerd Dais der Trainer des SV Sandhausen von einer harten Nuss im Hardtwald, „die aber geknackt werden muss“.

    Bei Heimspielen steht den Regensburger das städtische Jahnstadion zur Verfügung, das ein Fassungsvermögen von 12.500 Zuschauern besitzt, davon 3.200 Sitz- und 9.300 Stehplätzen. Auch bei den Mitgliederzahlen (810) sind wie beim Stadion Vergleiche mit Sandhausen erlaubt.

    SV Sandhausen – SSV Jahn Regensburg: Erweitertes Zug- und Busangebot

    Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) empfiehlt allen Fußballfans zum Spiel zwischen dem SV Sandhausen und SSV Jahn Regensburg am Dienstag (25. September, 17.30 Uhr) die öffentlichen Verkehrsmittel zur An- und Abreise zu nutzen.

    Rechtzeitig zum Saisonstart der zweiten Bundesliga konnte der VRN mit dem Aufsteiger SV Sandhausen e.V. eine Kombi-Ticket-Vereinbarung abschließen. Mit der Eintrittskarte oder den Dauerkarten zu den Partien des Zweitligisten im Hardtwaldstadion können die Fans am Spieltag kostenlos alle Busse, Straßenbahnen und freigegebenen Züge (DB: RE, RB und S-Bahn, jeweils 2. Klasse) im gesamten VRN-Gebiet für die Hin- und Rückfahrt nutzen.

    Verstärkungsmaßnahmen
    Die Deutsche Bahn AG wird am Dienstag zur An- und Abreise Richtung Mannheim-Heidelberg und Bruchsal–Karlsruhe viele S-Bahnen der Linie S 3 sowie S 4 verstärken. Als Aus- und Einstiegsbahnhof ist wie bisher „St. Ilgen-Sandhausen“ vorgesehen.

    Zur Anreise verkehren die regulären S-Bahnen um 15.59 Uhr und 16.29 Uhr ab Mannheim Hbf, 16.18 Uhr, 16.36 Uhr (RB), 16.48 Uhr und 16.58 Uhr ab Heidelberg Hbf mit Ankunft um 16.24 Uhr, 16.44 Uhr, 16.54 Uhr und 17.04 in St. Ilgen-Sandhausen. Die S-Bahnen fahren um 19.34, 20.04 Uhr Uhr und 20.30 Uhr zurück ab St. Ilgen Sandhausen und erreichen Heidelberg Hbf um 19.41 Uhr, 20.11 Uhr und 20.36 Uhr und Mannheim Hbf um 20.01 Uhr, 20.29 Uhr und 20.55 Uhr.

    Aus Richtung Karlsruhe fahren die S-Bahnen über Bruchsal und kommen um 16.34 Uhr und um 17.04 Uhr in St. Ilgen-Sandhausen an. Zurück geht es mit den S-Bahnen um 19.24 Uhr (fährt nur bis Bruchsal), um 19.54 Uhr und um 20.24 Uhr (nur bis Bruchsal) ab St. Ilgen–Sandhausen. Das VRN-Kombi-Ticket gilt erst ab/bis Bad Schönborn Süd.

    Als ergänzender Service wird die Busverkehr Rhein-Neckar GmbH zwischen dem S-Bahnhof und Sandhausen Sportzentrum ab 15.30 Uhr einen Bus-Shuttle-Verkehr und bis zu einer Stunde nach Spielende einrichten. Die Pendelbusse starten auf dem westlichen Bahnhofsvorplatz (Sandhäuser Bahnhofsseite) und bringen die Fans direkt zum zusätzlichen Halt am Forsthausweg (Zugang Gästeblock Stehplatzbereich) und zum Stadion. Die Ausstiegshaltestelle ist auch die Einstiegshaltestellen für den Rückweg.

    Für die Einwohner aus Sandhausen bietet die Firma Werner Reisen Verstärkungsfahrten auf der Buslinie 720 an. Von Sandhausen, Nord geht es ab 16.00 Uhr bis 17.15 Uhr im 15 Minutentakt direkt ans Sportzentrum und um 19.35 Uhr, 19.50 Uhr und 20.05 Uhr wieder zurück.

    VRN-Kombi-Ticket
    Die Eintrittskarte zum Spiel im Hardtwaldstadion ist zugleich ein Kombi-Ticket und berechtigt zur unentgeltlichen verbundweiten Nutzung der Busse, Straßenbahnen und Nahverkehrszüge im VRN.

    VRN-Service: Tarifauskünfte an Werktagen montags bis freitags 8 bis 17 Uhr, Fahrplanauskünfte rund um die Uhr telefonisch unter 01805/8764636 (14 Cent/Min. aus dem Festnetz; max. 42 Cent/Min. aus Mobilfunknetzen). Weitere Informationen unter: vrn.de, s-bahn-rheinneckar.de/s_rheinneckar/view/index.shtml und svs1916.de.

    Siegfried Müller

    Zur Tabelle der dritten Liga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

Kommentare

    Kommentar schreiben

     

    Copyright 2007  Die Fans Media GmbH

    Diese Website nutzt Cookies. Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos: Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz.