Berliner AK 07, 23. August 2011
Die ersten Herren des Berliner Athletik Klub 07 verlieren ihr Auswärtsspiel beim SV Meppen mit 3:1 und belegen den letzten Tabellenplatz der Regionalliga Nord. Dabei hatte die Partie für die Berliner sehr gut begonnen. In der ersten Viertelstunde ist der BAK die klar bessere Mannschaft mit Chancen im Minutentakt. Beispiel: Neuzugang Björn Brunnemann zieht aus halbrechter Position aufs Tor der Emsländer – Außenpfosten!
Quasi aus dem Nichts fangen sich die Gäste einen Konter und lagen plötzlich mit 1:0 (Wessels, 14. Minute) zurück. Zwei Meppener gegen drei Berliner, der passgebende Spieler findet eine Lücke und spielt die todbringende Vorlage.
Der Rest ist bitter aber schnell erzählt. Die Verteidiger Henning Lichte und Justin Gerlach bleiben weit unter ihren Erwartungen, aber noch bevor beide zur Pause ausgewechselt werden, müssen sie mit ansehen, wie Holt das 2:0 macht. Irgendwie schlenzt ein Spieler über links den Ball in den Strafraum des BAK, und Holt fasst sich ein Herz. Mehr als eine ‚Gurke‘ ins untere linke Eck kommt nicht dabei raus. Aber es reicht immerhin für ein Tor in der 40. Minute.
Pause, Gerlach und Lichte raus, Kruschke und Altiparmak rein. Nach einer Stunde Spielzeit ist es ausgerechnet der ehemalige Füchse-Mann Kevin Kruschke, der den Anschlusstreffer erzielt. Aufatmen... Coach Härtel peitscht seine Jungs an. Doch eigentlich im Gegenzug vernascht Meppen die Abwehr des BAK, zwirbelt die Kugel von links in den Fünfer. Christian Mießner zieht die Notbremse und foult den schießenden Meppener. Kein böses Foul! Aber Thorsten Kinhöfer löst das Problem regelkonform: Rot und Elfer.
Kein großer Vorwurf an Mießner. Gesetz der Serie? In den 90er Jahren sind sowohl Coach Jens Härtel als auch Co-Trainer Özkan Gümüs in Meppen vom Platz geflogen. Der Eine im Trikot der Zwickauer, der Andere beim HSV. Aber das wird Mießner kaum trösten. Später wird er in der Kabine sitzen und sich darüber ärgern, dass er seine Jungs alleine lassen und einen weiteren Treffer für die Gastgeber verursacht hat. Der Meppener Kapitän Dogan verwandelt den Elfmeter zum 3:1-Endstand. Die etwa 2.000 Zuschauer freuen sich über den ersten Sieg ihres Teams.
Coach Jens Härtel geht zerknirscht und traurig zur Pressekonferenz. „So ein Aufwand, und dann diese Leistung“, stößt er aus. Bleibt noch erwähnt, dass Niklas Brandt und Björn Brunnemann die besten Berliner Spieler des Tages sind.
Der Berliner AK 07 spielte mit: Haker – Osadchenko, Doymus (Kapitän), Teichmann, Brandt, Lichte (Kruschke), Mießner, Dereli (Lentz), Brunnemann, Gerlach (Altiparmak), Gaudian
Ingo Müller
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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