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  • SV 1916 Sandhausen, 17. Februar 2012

     

    Beim nächsten Gegner SV Wehen Wiesbaden wurde der Trainer freigestellt – Trio gesperrt


    Von:  Stephan R.T.

    Auf turbulente Tage blickt der samstägliche Gastgeber des SV Sandhausen, der SV Wehen Wiesbaden in der dritten Liga zurück: Zuerst gab es am Dienstag beim Zweitligaabsteiger VfL Osnabrück ein 0:2 und damit die neunte Niederlage im 24. Spiel mit zwei gelb-roten Karten und am Tag danach wurde Trainer Gino Lettieri (45) zusammen mit seinem Co-Trainer Miloslav Janovsky von ihren sportlichen Geschäften freigestellt. Als Interimstrainer fungiert einstweilen der Verantwortliche des Nachwuchsleistungszentrums, Frank Schumacher, der ebenso in Besitz der Fußballlehrer-Lizenz ist. Unterstützt wird er vom Torwarttrainer Steffen Vogler. Dem vernehmen nach wird er nur so lange dieses Amt begleiten, bis ein Lettieri-Nachfolger gefunden ist, der vielleicht noch vor dem Gastspiel des SV Sandhausen präsentiert werden kann. Das freigestellte Duo kam fast exakt vor zwei Jahren von der SpVgg Weiden in die hessische Landeshauptstadt. Jetzt wollte der Verein die ‚Reisleine‘ ziehen, um nicht noch in Abstiegsgefahr zu gelangen, nach dem der Ex-Zweitligist in diese Saison noch als Aufstiegsmitfavorit gestartet ist.

    „Von diesen vereinsinternen Problemen wegen Trainer bzw. gesperrte oder verletzte Spieler dürfen wir uns nicht blenden lassen“, warnt Sandhausens Fußballlehrer Gerd Dais eindringlich, „denn etwas angeschlagen setzt man ungeahnte Kräfte frei und der Trainerwechsel kommt für uns, egal wer am Samstag das Kommando bei den Gastgebern hat, mit Sicherheit nicht gelegen“. Gerd Dais weiß natürlich, dass die Platzherrenprobleme vornehmlich in der Defensive liegen, denn Nikolas Ledgerwood (rote Karte) sowie Nico Herzig und Benjamin Hübner (beide Gelb-Rot) sind gesperrt sowie Timo Nagy und Nils Ole Book verletzt, „doch das ist zunächst zweitrangig, denn auch Wehen hat elf Spieler auf dem Platz und die Qualität ist wesentlich besser, als es der 13. Tabellenplatz vermuten lässt“ (Dais).

    Von den 29 Punkten holte die Elf aus Taunusstein, die zwischenzeitlich in Wiesbaden in der Brita-Arena ein neues Zuhause gefunden hat, auf eigenem Terrain insgesamt 18 Zähler mit fünf Siegen und drei Unentschieden. Verloren wurden ebenfalls drei Begegnungen, wobei der letzte Heimsieg allerdings vom 5. November (2:0 gegen Chemnitzer FC) datiert. Danach folgten zwei Remis und zuletzt eine 1:3 Niederlage gegen Sandhausens Mitkonkurrenten VfR Aalen. Der SV Sandhausen wird sicherlich zwei alte Bekannte begrüßen können, denn Michael Gurski steht zwischen den Pfosten und auch Alf Mintzel war schon am Hardtwald. Den KSC-Dress hatten zudem schon Marcus Mann und Thorsten Barg getragen.

    Im Gegensatz zum SV Wehen Wiesbaden steht den Gästen fast der komplette Kader zur Verfügung, nach dem Regis Dorn und Aykut Öztürk wieder voll belastbar sind und erstmals im Testspiel gegen den KSC zum Einsatz kamen. Es fehlt nur der operierte Sören Halfar, dessen Rehamaßnahmen im Übrigen sehr gute Fortschritte macht.

    Bereits am Freitagnachmittag nach dem Abschlusstraining geht es ins Hessische, wobei Wiesbaden nicht mit leeren Händen verlassen werden soll. "Ich bin guter Dinge nach den Trainingseindrücken und den Leistungen beim KSC-Testspiel“, so Gerd Dais, „doch letztendlich wird es darauf ankommen, ob wir die Herausforderung annehmen. Dass jeder begriffen hat, welch große Chance wir in dieser Serie haben, bin ich überzeugt“.

    Nach derzeitigem Stand ist die Partie in der Brita-Arena nicht gefährdet. Bis zum Wochenende halten die Plusgrade an und zudem wurde die Rasenheizung rasch repariert, die unterstützend für gute Bedingungen sorgen wird. Geleitet wird die Begegnung am Samstag ab 14 Uhr von dem 30-jährigen Zweitligaschiedsrichter Benjamin Cortus aus dem bayerischen Röthenbach.

    Die nächsten Drittligaspiele im Überblick: Freitag, 17. Februar um 19 Uhr VfL Osnabrück – 1.FC Saarbrücken, Samstag, 18. Februar um 14 Uhr SV Wehen Wiesbaden – SV Sandhausen, VfB Stuttgart II – SC Preußen Münster, VfR Aalen – SV Wacker Burghausen, Arminia Bielefeld – SSV Jahn Regensburg, SV Babelsberg 03 – Kickers Offenbach, SC Rot-Weiß Oberhausen – Chemnitzer FC, FC Carl Zeiss Jena – SpVgg Unterhaching, SV Werder Bremen II – 1.FC Heidenheim und Sonntag, 19. Februar um 14 Uhr SV Darmstadt 98 – FC Rot-Weiß Erfurt.

    Dienstag, 21. Februar um 19 Uhr SC Preußen Münster – FC Carl Zeiss Jena und SV Wehen Wiesbaden – Arminia Bielefeld.

    Zweite SV-Mannschaft in Vorbereitung weiter unbesiegt

    Die zweite Mannschaft des SV Sandhausen bleibt in der Vorbereitungsphase bei den Testspielen weiter ungeschlagen, ob-wohl zwischenzeitlich bei drei der vier Begegnungen Verbandsligisten die Kontrahenten waren. Zuletzt gab es gegen TB Jahn Zeiskam (VL Südwest) ein 0:0 und gegen DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal (VL Baden) ein 1:1. Die bislang beste Leistung zeigte die junge Truppe des SVS gegen Zeiskam, die mit einer robusten Truppe an den Hardtwald kamen. „Es war ein gutes Niveau, allerdings ohne nennenswerte Torchancen, sodass das Resultat in Ordnung ging“. SV-Trainer Frank Böhringer war nicht nur mit Auftritt, sondern auch zusätzlich mit dem Verlauf der Vorbereitung recht zufrieden.

    Beim Test gegen DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal ließen die Gastgeber in der ersten halben Stunde zahlreiche Möglichkeiten auf dem Kunstrasenplatz aus, sodass die 1:0 Gästeführung in der 31. Minute mit einem Distanzschuss etwas überraschend kam. Im zweiten Durchgang flachte die Auseinandersetzung immer mehr ab und als auch noch ein 30-Meter-Freistoß von Michael Ngadeu in der 76. Minute am Pfosten landete, schien es die erste Niederlage der Böhringer-Schützlinge zu geben. Zwei Minuten vor dem Ende war jedoch Lala Lubuimi mit dem Ausgleich zur Stelle. Ein gekonnter Querpass von Schad musste er freistehend vor dem Gäste-Gehäuse nur noch über die Linie drücken.

    Das nächste Vorbereitungsspiel steht der zweiten SV-Garnitur am Samstag, 18. Februar um 14 Uhr gegen den mittelbadischen Landesligisten Sportfreunde Feldrennach bevor. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz des FCA Wilferdingen im Fußballkreis Pforzheim.

    Abgeschlossen wird die Vorbereitung eine Woche später mit einem Test gegen den FV Mosbach, ehe am 4. März der VfB Gartenstadt zum Rückrundenspiel an den Hardtwald kommt.

    Siegfried Müller

    Zur Tabelle der dritten Liga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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