BFV, 28. April 2025
Der BFV und das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin veranstalten in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung am 28./29. April 2025 eine Fachtagung zur ‚Geschichte des Berliner Fußballs in der NS-Zeit‘.
Bei einer gemeinsamen Fachtagung mit dem Zentrum für Antisemitismus-forschung an der TU Berlin in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung am 28./29. April 2025 stellt der Berliner Fußball-Verband die Ergebnisse seiner Studie zur ‚Geschichte des Berliner Fußballs in der NS-Zeit‘ vor. Sieben ausgewiesene Fachwissen-schaftler:innen haben in den zurückliegenden zwei Jahren intensiv zu verschiedenen Aspekten des Themas geforscht. Die Fachtagung soll der öffentlichen Diskussion dienen, bevor die Publikation im November 2025 zum BFV-Verbandstag erscheint.
Der Berliner Fußball-Verband hatte die Studie 2022 im Rahmen seiner Aktivitäten zum 125jährigen Bestehen in Auftrag gegeben. Er ist der bisher einzige Landes- und Regionalverband des DFB, der ein solches Vorhaben realisiert. Der BFV stellt sich damit seiner historischen Verantwortung und der Tatsache, dass die kritische Aufarbeitung der Rolle des Fußballsports im NS-Regime erst Jahrzehnte nach seinem Zusammenbruch begann. Mit der Umsetzung wurde der Verein Sport:Kultur e.V. betraut, die inhaltliche und konzeptionelle Projektleitung übernahmen Daniel Küchenmeister und Dr. Thomas Schneider.
Die Studie rekonstruiert Sportgeschichte und wertet vergangene Entwicklungen ebenso, wie sie Impulse für die gegenwärtige und bevorstehende Arbeit des BFV und seiner Vereine gibt. Das Engagement des BFV richtet sich jedoch nicht nur an den Sport. Es versteht sich auch als Beitrag zur öffentlichen Debatte über zukünftige Erinnerungskultur und zeitgemäße Vermittlungsformen in der historisch-politischen Bildung.
„Die BFV-Studie zum Berliner Fußball in der NS-Zeit ist Ergebnis eines langen Prozesses, in dem sich der Verband mit seiner Geschichte befasst“, sagt BFV-Präsident Bernd Schultz, „sie stellt jedoch keinen Endpunkt dar, sondern soll im Gegenteil die Grundlage für weitere Projekte und Maßnahmen der historisch-politischen Bildung sowie die gesellschaftliche Verantwortung des Berliner Fußballs bilden, der damit sein soziales Engagement ergänzt.“
Der erste Tag der Veranstaltung wendet sich mit einem Einführungsvortrag von Prof. Dr. Franz-Josef Brüggemeier (Universität Freiburg) und einer Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus Sport, Politik und Wissenschaft verstärkt allgemeinen und gegenwärtigen Fragestellungen des Sports und der Gesellschaft zu. Am zweiten Tag werden Konzept, Struktur und Ziele der Studie erläutert sowie in vier Workshops die Arbeitsergebnisse der Wissenschaftler:innen vorgestellt und diskutiert. Anschließend geht es um die – auf der Basis der historischen Erkenntnisse – formulierten Handlungsempfehlungen für die kommende Verbandsarbeit, die den Bogen zum Abschluss der Veranstaltung wieder in die Gegenwart schlägt.
Die Arbeit an der BFV-Studie zur ‚Geschichte des Berliner Fußballs in der NS-Zeit‘ wurde gefördert durch eine Zuwendung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB).
Janosch Franke
Geschrieben von: Stephan R.T.
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