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  • Tennis Borussia, 16. März 2009

     

    Brückner sichert Remis in Hamburg – Veilchenladies mühen sich zum 1:1 beim HSV II


    Von:  Stephan R.T.

    Trotz eines 1:1-Remis beim Hamburger SV II bleibt Tennis Borussia Tabellenführer der 2. Frauenfußball-Bundesliga. Kathrin Patzke hatte die Gastgeber Anfang der zweiten Halbzeit in Führung gebracht. TeBes Spielführerin sorgte vom Elfmeterpunkt für den Ausgleich. Insgesamt blieb die Partie aber vieles schuldig.

    Bereits vor Anpfiff gab es die erste Hiobsbotschaft für TeBe. Christin Lüdtke konnte angeschlagen nur auf der Bank Platz nehmen. Für sie rückte Constanze Heß in die Startelf.

    Trotz dieser Schwächung – Heß fand nie richtig ins Spiel – gehörte den Veilchenladies die Anfangsphase. Anna-Sophie Fechners Direktabnahme nach einer zu kurzen Kopfballabwehr ging abgefälscht nur knapp am Pfosten vorbei ins Aus (3.) Bei der anschließenden Ecke wird erst Jessica Brückner und dann Kerstin Straka geblockt.

    Nach etwa einer Viertelstunde kam dann langsam auch der HSV in die Begegnung. Einen ersten Kopfball von Kathrin Miotke fing Keeperin Kerstin Prusas locker (11.). Auch beim Aufsetzer von Maria Marrocu war die Torhüterin zur Stelle und wehrte den Ball mit etwas Glück zur Ecke (12.).

    Auf rutschigem Untergrund gelang in der Folge beidem Mannschaften aber wenig Konstruktives. Viele Bälle gingen früh im Spielaufbau verloren. Besonders TeBe wirkte hektisch. Straka und Fechner ließen sich immer mal wieder ins Mittelfeld fallen um sich Bälle selbst zu holen, fehlten dann aber als Anspielstation in der Spitze. Hamburg war tendenziell etwas gefährlicher, kam aber ebenfalls nicht zum Abschluss.

    So resultierte die beste HSV-Chance auch aus einem Standard. Nach einer Ecke kam Johanna Borkowski aus fünf Metern zum Abschluss, wurde aber von zwei Borussinen auf der Linie geblockt (36.). Nun wurde auch TeBe wieder offensiver. Straka köpfte eine Ecke von Jana Teodoridis im Rückwärtslaufen vorbei (37.). Teodoridis schoss von halbrechts ans Außennetz (40.), Die größte Möglichkeit hatte erneut Straka, die zwar mit einem Sprung noch Teodoridis Flanke erreichte, aber aus einem Meter das leere Tor verfehlte (44.).

    Das Remis zur Halbzeit war aufgrund der Spielanteile gerechtfertigt. In der zweiten Hälfte wurde besserer Fußball geboten, das Niveau blieb aber niedrig.

    Der HSV II erwischte den besseren Start nach Wiederanpfiff. Marrocu setzte einen ersten Versuch noch weit vorbei (48.). Kurz darauf glückte allerdings die Führung: TeBes Abwehr schaffte es nicht das Leder konsequent zu klären, Miotke konnte in den Strafraum ziehen und Flanke. Eigentlich war die Hereingabe zu nah ans Tor gezogen, doch Keeperin Prusas und Abwehrspielerin Suzan Sharif gingen beide nicht zum Ball, so dass Torjägerin Kathrin Patzke realtiv unbedrängt aus wenigen Metern einnetzen durfte.

    Das war es aber auch mit Torraumszenen für die nächste Viertelstunde. Erneut reihten sich viele individuelle Fehler auf beiden Seiten aneinander. Wenig attraktiv spielte sich das Geschehen zwanzig Metern links und rechts der Mittellinie ab.

    Umso überraschende der Ausgleich. Wie schon beim 1:0 resultierte der Treffer aus einem Abwehrfehler. Katharina Stassen hatte einen Ball recht ungefährlich in den Sechszehner geschlagen. Nadine Odzakovic hätte das Leder ins Toraus lassen können, doch ging mit ausgestrecktem Arm zum Ball. Schiedsrichterin Sabine Stadler entschied sofort auf Elfmeter. Aus Hamburger Sicht ein total unnötiger und dummer Strafstoß. Jessica Brückner verwandelte gewohnt sicher.

    Die beiden Treffer trugen nicht zu einem besseren Spiel bei. Allerdings konnte TeBe nun zunehmend das Geschehen unter Kontrolle bringen. Immer mehr verlagerte sich das Spiel in Hamburgs Hälfte. Torchancen blieben aber weiter rar. Brückner setzte einen Freistoß drüber (64.) und kam von Fechner geschickt einen Schritt zu spät (65.). Sonst war von der besten Offensive der Liga aber wenig zu sehen. Zu ungenau war der Spielaufbau.

    Beinah hätte Marrocu mit dem Schlusspfiff doch noch den glücklichen Siegtreffer erzielt. Ihr Volley verfehlte den Winkel um wenige Zentimeter (90.) Direkt danach pfiff Schiedsrichterin Stadler ab.

    Mit dem Unentschieden bleibt TeBe Tabellenführer und macht sogar gegenüber Verfolger Gütersloh Boden gut. Die Westfalen verloren bei Turbine Potsdam II, welche wiederum bis auf vier Zähler zu TeBe aufschließen konnten.

    Hamburger SV II: Weber – Knobloch, Lüth, Bastin, Odzakovic – Wolfgramm – Patzke, Borkowski, Homp – Marrocu, Miotke

    Tennis Borussia: Prusas – Stassen, Holzhaus, Liepack, Sharif (59. Wilder) – Özer (79. Mohr), Brückner (79. Lüdtke), Heß, Teodoridis – Straka, Fechner

    Schiedsrichterin: Sabine Stadler (Fulda)
    Gelbe Karten: keine

    Zuschauer: 60
    Tore: 1:0 Patzke (49.), 1:1 Brückner (61./HE)
    Beste Spielerinnen: Wolfgramm, Patzke - Brückner, Straka

    David Naujeck

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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