FSV Budissa Bautzen, 10. Mai 2010
Nachdem der FSV Budissa Bautzen unter der Woche mit einem 4?-Auswärtssieg bei Borea Dresden glänzen konnte, gestalteten die Bautzener auch ihr Heimspiel gegen den VfL Halle 96 erfolgreich. Beim 1:0 (0:0)-Erfolg war aber wieder viel Geduld gefragt.
Denn die Hallenser erwiesen sich als äußerst kompakte Mannschaft. Sie zogen sich bei Angriffen der Gastgeber komplett in die eigene Hälfte zurück und versuchten, mit schnellem Umschalten von Abwehr auf Angriff selbst für Gefahr zu sorgen. Allerdings gelang das in der ersten Hälfte nur einmal, als Torwart Schmidt Schwierigkeiten hatte, gegen Hempowicz zu klären (23.). Budissa kam anfangs nur schwer in die Gänge, lediglich Freistöße sorgten für kleine Aufreger vor dem Hallenser Tor. Unversuchts Schuss aus 30 Metern rasierte den Außenpfosten (15.) und nach Helcelets Eingabe und Schenks Kopfballablage hatte Völker die erste gute Möglichkeit (23.), verfehlte aber das Tor. Auch nach einer halben Stunde läuft bei beiden Mannschaften kaum etwas zusammen, beide Abwehrreihen haben das Spiel im Griff. Erst jetzt kommt Budissa besser in Spiel, überbrückt das Mittelfeld schneller und hebelt so die Hintermannschaft der Hallenser öfter aus. Völker (31.), Sentivan (34.), Schenk (35.) und Miltzow (36.) vergaben oder scheiterten an Hartleib, der sich als sicherer Rückhalt seiner Mannschaft erwies. Bei Marracks Schuss aus 14 Metern hatte die spärliche Kulisse, nur 310 Zuschauer mochten die Partie sehen, den Torschrei schon auf den Lippen, ein Klasse-Reflex des Hallenser Torhüters verhinderte aber kurz vor dem Pausenpfiff die verdiente Führung (43.).
Die fiel in der 49. Minute. Einen Eckball Helcelets spielt Sentivan zu Miltzow, der den Ball überlegt und unhaltbar ins lange Eck schiebt. Wer nun dachte, die Gäste würden ihre defensive Taktik aufgeben, sah sich getäuscht. Die Bautzener hatten Partie und Gegner im Griff, versäumten es jedoch, das Spiel mit einem weiteren Treffer zu entscheiden. Die Möglichkeiten waren da. Völker (59.) hat viel Zeit, im gegnerischen Strafraum die Kugel anzunehmen, statt zu schießen, gibt er auf Bachmann, der aber ausrutscht. Bachmann schnappt sich den Ball am eigenen Strafraum, stiefelt durchs ganze Mittelfeld, über Helcelet kommt der Ball zu Völker, der mit der Hacke aus fünf Metern sein Glück versucht, aber in Hartleib einen aufmerksamen Torwart gegen sich hat (70.). Krohmer versucht es mit einem Volleyschuss von der Strafraumgrenze (74.), doch auch hier hat Hartleib seine Finger im Spiel. Selbst in der letzten Minute könnte die Entscheidung fallen, Krohmer schließt einen Konter erfolglos ab, übersieht dabei den mitgelaufenen Johne. Da das 2:0 nicht fallen wollte, konnte sich Budissa des Sieges bis zum Ende nicht sicher sein. Halle lockerte mit zunehmender Spielzeit seine starren Abwehrriegel, Stelle zielt von der Strafraumgrenze streicht nur knapp über Schmidts Kasten(65.). Zu mehr reicht es aber bei den gefällig spielenden Gästen nicht.
Halles Trainer Weber beklagte nach der Partie die vielen Englischen Wochen, die keinen vernünftigen Wettbewerb zuließen und seine Mannschaft sehr schlauchten. Bautzens Hoßmang freute sich über den Sieg, bemängelte aber, dass der Vorsprung nicht ausgebaut wurde.
FSV Budissa Bautzen: Schmidt – Fröhlich, Unversucht, Schenk, Wochnik – Bachmann, Sentivan – Helcelet (79. Maiwald), Miltzow, Völker (89. Völker) – Marrack (66. Krohmer)
VfL Halle 96: Hartleib – Karau, Weber, Sund, Sinkevitch – Heidel (89. Döring) – Bäcker (78. Penev), Selle, Maruhn, Hempowicz – Ströhl
Schiedsrichter: Norbert Giese (Großräschen)
Gelbe Karten: – / Heidel, Sinkevitch, Karau
Ecken: 4:3 (2:2)
Zuschauer: 310
Tore: 1:0 Miltzow (49.)
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Geschrieben von: ejensen
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