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  • Füchse Berlin Reinickendorf, 07. März 2010

     

    Das Spiel der Standardsituationen - Füchse gewinnen auswärts


    Von:  yhdk

    Offiziell nur 67 zahlende Zuschauer bibberten bei der Oberliga-Partie Germania Schöneiche gegen die Reinickendorfer Füchse. So kann man sich keine Rasenheizung leisten und die Wettbewerbsverzerrung schlägt weiter Purzelbaum. Mancher Verein konnte bisher kaum trainieren, andere dagegen haben mit bespielbaren Trainingsplätzen kein Problem und absolvieren sogar Testspiel auf Testspiel.

    Da ist es fast ein Wunder, mit welchem Elan die Reinickendorfer auf den Platz stürmten und insbesondere in der ersten Halbzeit ihren germanischen Lieblingsgegner aus Schöneiche in Grund und Boden rannten. Im Mittelfeld agierte dabei als unumstrittener Lenker Neuzugang und Alt-Fuchs Markus Zschiesche. Immer wieder gelang es ihm, die Fäden so zu spinnen, dass am Ende die berühmten und im Spielbericht so dargestellten ‚Standards‘ auch zu Toren führten. ‚Zauberzwerg‘ Steven Haubitz war es in der 14. Minute, Neuzugang Patrick Reichel in der 23. Und schon gingen die Füchse mit einem letztlich überraschenden, aber auch verdienten Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.

    In der Pause muss wohl Schiedsrichter Marek Nixdorf (Dresden) eine seiner eventuell notwendigen Kontaktlinsen in der Kabine vergessen haben – zumindest konnte er in der zweiten Halbzeit mit dem berühmten ‚Zweiten‘ nicht unbedingt besser sehen. Möglicherweise aber war auch das Kapitel ‚Abseits‘ in der heute gültigen Fassung im Rahmen seiner Weiterbildung noch nicht auf dem Stundenplan. Anders ist im Zusammenspiel mit seinen Assis Andreas Walter und Philipp Seidel nicht zu verstehen, dass bei unbeteiligt in der Gegend herum stehenden Spielern ein Abseitspfiff ertönt … Vielleicht haben ihn aber auch ‚Michis‘ Liebes-eMails aus dem Tritt gebracht, denn die zweite Halbzeit gehörte nicht zu den pfeifenden Höhepunkten eines Schiedsrichterlebens.

    Unbenommen dessen aber schalteten die Grün-Weißen gefährlicherweise einen Gang zurück und brachten die Hausherren von Trainer Dirk Berger besser ins Spiel. Leidtragender der etwas engagierteren Gangart war dabei Torschütze Steven Haubitz, der nach einem nicht gepfiffenen Foul in der 62. Minute mit einer Blessur am rechten Fuß vom Platz musste. In den folgenden Minuten merkte man den Gästen vom Berliner Freiheitsweg ein wenig Verunsicherung an und der stets wieselflinke Germane Nusret Selimi entzog sich immer wieder seinem weiter erschlankten und rustikal aufspielenden Gegenspieler Ferdi Goergen, dem Kapitän der Füchse. Der 1:2-Anschlusstreffer durch Nusret Selimi war also nicht unerwartet (70.) und damit wurde es noch einmal spannend.

    Unterm Strich aber zeigten sich die Reinickendorfer Füchse in blendender Verfassung und Neu-Trainer Claudio Offenberg, der in der Winterpause kam, muss man ein Kompliment machen. Was er in der Zeit des Fußball-losen Trainings aus der Mannschaft gemacht hat, ist bemerkenswert. Der am Ende doch sicher nach Hause gebrachte Auswärtssieg war einfach verdient – da beißt die Maus kein‘ Faden ab!

    Am kommenden Wochenende steht nun zu Hause am 20. Spieltag (So, 14. März/14.00 Uhr) die Partie gegen den offensichtlich wieder stark auftretenden Berliner AK 07 an. Nach dem Heimsieg gegen die Cottbusser Energisten wird sich das Team aus dem Poststadion als Gast der Füchse kaum so einfach seinem Schicksal ergeben. Wobei sich die Frage stellt, ob der Platz überhaupt bespielbar ist.

    SV Germania Schöneiche: André Greulich, Jan Arndt, Enrico Günther, Dmytro Shlyackhta, David Karlsch, Nusret Selimi, Tobias Scharlau, Paul Mitscherlich, Tom Schulz (46. Sebastian Creutzberg), Roland Richter, Tom Persisch

    Reinickendorfer Füchse: Thomas Dame, Kai Böttcher, Nils-Peter Otto, Lukas Groth, Ferdi Goergen, Mathias Busse, Vahrudin Malkic (88. Benjamin Machalz), Noel Joao, Steven Haubitz (62. Mustafa Gültepe), Patrick Reichelt (72. Waled Enani), Markus Zschiesche

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    Geschrieben von:  yhdk

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