VfB 09 Pößneck, 08. März 2009

 

Dem Favoriten einen Punkt abgetrotzt

Für den VfB 09 Pößneck ist der 18. Spieltag Geschichte. Am Samstag trotzten die Köhler – Schützlinge, in einer kampfbetonten Partie, dem Favoriten 1.FC Lokomotive Leipzig ein 2:2 Unentschieden ab. Bei widrigen äußeren Bedingungen fanden 848 Zuschauer den Weg an die Pößnecker „Warte“.Mit den schwierigen Platzbedingungen kam in der Anfangsphase der Tabellenzweite aus der Messestadt besser zurecht. Der VfB 09 Pößneck agierte zunächst nervös und unsicher. Nach 10 Minuten konnten die Sachsen das erste Mal jubeln. Rene Heusel erzielte nach schöner Flanke von Ralf Schreiber das 1:0 für den Tabellenzweiten. Auch nach der Führung war der 1.FC Lok aktiver. Es dauerte bis zur 25. Minute das der VfB 09 Pößneck das erste Mal gefährlich vor dem Gästetor auftauchte. Neuzugang Robert Fischer erzielte im zweiten Versuch den 1:1 Ausgleich für die Thüringer. Ein Scholze Freistoß war vorausgegangen.

Der VfB wachte nun auf. Gegen die leicht geschockte Leipziger Mannschaft nahm der Gastgeber das Heft des Handelns in die Hand. Der Respekt wurde abgelegt und eine intensive und kampfbetonte Partie entwickelte sich. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. In der 36. Minute hatte der VfB 09 Glück. Ein direkt getretener Eckstoß vom aktiven Ralf Schreiber landete auf der Latte des VfB Tores. Wieder Schreiber war es, der in der 41. Minute für Rene Ledwoch auflegte. Ledwochs Schuss verfehlte jedoch das VfB Tor klar. Kurz vor dem Pausentee hatten die vielen VfB Anhänger den Torjubel schon auf den Lippen. Nach einem schönen Spielzug über Robert Fischer und Mario Scholze legte dieser auf den heranstürmenden Alexander Gleis auf. Sein überlegter Schuss landete am Außennetz.



Mit dem 1:1 gingen beide Mannschaften in die Kabinen.



Den besseren Start in Halbzeit 2 legten erneut die Gäste aus Leipzig hin. In der 46. Minute war es Tommy Kind der vor VfB Keeper Felix Weiß auftauchte. Der Torhüter blieb jedoch Sieger. Fortan gab es Chancen auf beiden Seiten. In der 64. Minute war es erneut Rene Heusel der die Leipziger Anhänger jubeln lies. Sein Schuss aus 25m schlug im oberen Eck des VfB Tores ein. Pößnecks Torhüter Felix Weiß sah bei diesem Treffer unglücklich aus. Kaum geschockt vom erneuten Rückstand setzte der VfB seinen Sturmlauf fort. In der 68. Minute hatte Robert Römer nach feiner Einzelleistung den verdienten Ausgleich auf dem Fuß. Der 1.FC Lokomotive Leipzig stand fortan unter Dauerdruck. Die aggressive und leidenschaftliche Spielweise des VfB 09 Pößneck, zwang die Gäste in die Defensive. In der 74. Minute war es erneut Robert Römer der nach einem Freistoß von Kapitän Mario Scholze den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. In der 75. Minute war es dann soweit. Die Lok Hintermannschaft brachte die Kugel nicht aus der Gefahrenzone. VfB Kapitän Mario Scholze nutzte die Gelegenheit und erzielte aus dem Getümmel heraus den vielumjubelten 2:2 Ausgleich. In der bis zum Ende spannenden und emotional geführten Partie hatte Dominik Müller die letzte Chance des Spiels. In der 85. Minute verzog der agile VfB Antreiber die Kugel. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten 2:2 Unentschieden.



Fazit: Der VfB 09 Pößneck bleibt auch im 7. Spiel in Folge ungeschlagen. In der kampfbetonten Partie, besaßen beide Mannschaften die Möglichkeit das Spielfeld als Sieger zu verlassen. Dem VfB 09 Pößneck gelang es zweimal einen Rückstand aufzuholen. Die Zuschauer haben ein nicht immer hochklassiges, aber spannendes und kämpferisch engagiertes Oberligaspiel gesehen.



Stimmen der Trainer:



Rainer Lisiewicz (Trainer 1.FC Lokomotive Leipzig): „Bei diesen Bodenverhältnissen war es schwierig guten Fußball zu spielen. Unser Ziel war es 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen. Das ist uns nicht gelungen. Wir haben nur 2 Tore geschossen. Das dritte was möglich war haben wir nicht gemacht. Wir müssen sehen was der Punkt am Ende wert ist. Man kann auch so ein Spiel noch verlieren. Wir müssen mit dem Punkt leben.“



Thomas Köhler (Trainer VfB 09 Pößneck): „Es war ein kampfbetontes Spiel was auch bei den Platzbedingungen gar nicht anders möglich war. Mit den ersten 20 Minuten war ich nicht zufrieden. Wir haben in dieser Phase agiert wie das Kaninchen vor der Schlange. Das habe ich den Jungs auch zur Halbzeit gesagt. Bei Standartsituationen von Lok hat es fast immer gebrannt. Wir haben die Situationen überstanden. Sicher muss man über die Tore, welche wir bekommen haben, reden. Ich muss der Mannschaft trotzdem ein Kompliment machen, wie sie jedesmal nach dem Rückstand wieder zurückgekommen ist, wie sie gefightet hat und sich teilweise auch noch Chancen herausgearbeitet hat. Ich nenne da besonders die guten Möglichkeiten von Robert Römer. Wir wollten, auch wenn Lok Favorit war, die 3 Punkte in Pößneck behalten. Am Ende können wir jedoch mit dem Punkt leben. Jetzt heißt es in der kommenden Woche die Mannschaft wieder fit zu machen und uns intensiv auf den FSV Zwickau vorzubereiten.“



Aufstellung VfB 09 Pößneck: Weiß, Kolan, Tröger, Hujdurovic, Urbansky, Scholze, Römer(85. Heimlich), Hildebrandt, Fischer, Müller, Gleis(67. Stronczynski)



Aufstellung 1.FC Lokomotive Leipzig: Evers, Hensgen(69. Engler), Ledwoch, Jülich, Heusel, Kind(85. Rüthrich), Knoof, Starke, Krauß(81. Aßmann), Köllner, Schreiber



Tore: 0:1 Heusel(10.), 1:1 Fischer(25.), 1:2 Heusel(64.), 2:2 Scholze(75.)

Gelbe Karten:

43. Minute Marcel Hensgen (1.FC Lokomotive Leipzig)
56. Minute Rene Heusel (1.FC Lokomotive Leipzig)
56. Minute Rene Ledwoch (1.FC Lokomotive Leipzig)
77. Minute Ralf Schreiber (1. FC Lokomotive Leipzig)
78. Minute Robert Römer (VfB 09 Pößneck)
88. Minute Raik Hildebrandt (VfB 09 Pößneck)



Zuschauer: 848

SR: Lasse Koslowski(Berlin)

SRA: Robert Wessel, Max Burda

VfB 09 Pößneck e.V.

Geschrieben von:  Mc Tuck