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  • FSV Budissa Bautzen, 06. Mai 2010

    Den Bock umgestoßen – 4:0-Erfolg bei Borea Dresden


    Von:  ejensen

    Budissa Bautzen konnte in der Oberliga noch nie bei Borea Dresden gewinnen, kam meist als willkommener Aufbaugegner. Diesmal konnte der Bock umgestoßen werden. Die Gäste ließen beim souveränen 4:0 (3:0)-Sieg nichts anbrennen.

    Die Partie begann furios, Dresden mit dem Schwung des 5:0-Triumphs in Pößneck, startete offensiv. Scholzes abgefälschter Freistoß sollte die Richtung vorgeben (4.). Doch schnell offenbarten die Gastgeber auch ihre Achillesferse, die Abwehr. Ein Schussversuch Miltzows, der das Tor weit verfehlt hätte, kommt plötzlich zu Schenk, der freistehend und verdutzt das Tor verfehlt (6.). Und die Pannen in der Boreas Hintermannschaft gehen weiter – mit entscheidenden Folgen. Bei einem Freistoß, von Helcelet getreten, greift Torwart Dersewski daneben, Miltzow bringt den Ball zurück und Bachmann vollendet zum frühen 0:1. Das Spiel war kaum wieder angepfiffen, da leistete sich Rohmann einen Querschläger. Sentivan geht auf der linken Seite auf und davon, findet Marrack, der mühelos zum 0:2 einschieben kann. Borea lässt das unbeeindruckt. Scholze, der wie Salewski ein starkes Spiel machte, prüft Schmidt (11., 13.), kann den aber nicht bezwingen. Die erste Viertelstunde hat einen hohen Unterhaltungswert, bietet Chancen im Minutentakt, Budissa nutzt sie. Erst nach 30 Minuten passiert wieder aufregendes – und wieder ist Marrack erfolgreich, Sentivan und Miltzow hatten ihn im Konter mustergültig freigespielt. Erneut offenbarte die junge Truppe von Trainer Baron ein naives Abwehrverhalten. Dies ließ den guten spielerischen Eindruck in den Hintergrund treten. Borea macht in der ersten Halbzeit zwar das Spiel, aber eben auch die Fehler, die die Bautzener eiskalt nutzen. Nur vier Möglichkeiten brauchten die für ihre drei Treffer.

    Auch nach dem Wechsel stürmen die Gastgeber munter drauflos. Schmidt verhindert mit einer prächtigen Reaktion gegen Rohmann das 1:3 (50.), Salewski hat mit seinem Schuss aus zwanzig Metern ebenfalls kein Glück (58.). Auch Scholze kann unter Bedrängnis den Ball nicht im Tor unterbringen (60.). Budissas Abwehr wankt in dieser Phase, fällt aber nicht. Im Gegenteil, die Gäste legen wieder nach, weil sich Borea erneut einen großen Bock in der Abwehr leistet. In einen Rückpass Britschkas auf seinen Torhüter schaltet sich Völker ein, wird bei seinem Lupfer, der auf dem Tornetz landet, zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelt Fröhlich plaziert. Die Dresdner hätten schon lange ein Tor verdient, spielen unbeirrt nach vorn. Rohmann setzt einen Volleyschuss von der Strafraumgrenze aus knapp über den Kasten (67.), Schmidt muss bei einem Freistoß von Heineccius aufmerksam sein (70.). Auf der Gegenseite streicht Krohmers Heber nach Konter über Maiwald und Sentivan am Tor vorbei (78.). Die schönste Aktion des Spiels blieb wieder den wackeren Dresdenern vorbehalten. Masaks Flanke versuchte Naumann mit einem herrlichen Fallrückzieher von der Strafraumgrenze zu verwerten (80.). Doch, bezeichnend für die unglückliche Vorstellung der Gastgeber, ging auch dieser Ball knapp am Tor vorbei.

    Es war ein kurzweiliges Spiel. Die Dresdener zahlten bitteres Lehrgeld. Borea spielte stets nach vorn, steckte die Nackenschläge weg, war ständig um ein besseres Resultat bemüht und hatte mehr Spielanteile, das Eckenverhältnis von 11:2 unterstreicht dies. Doch am Ende zählen nun einmal die Tore. Und da spielten die Gastgeber mit teilweise haarsträubenden Fehlern ihrer Hintermannschaft den Bautzenern in die Karten. Diese nutzten clever die Geschenke, konnten so das Spiel früh entscheiden und dann mit wenig Aufwand locker über die Bühne bringen.

    SC Borea Dresden: Dersewski – Masak, Rohmann, Leistner, Britschka – Dietze – Scholze (81. Tozar), Naumann, Salewski – Weskott (81. Weinhold), Genausch (66. Heineccius)

    FSV Budissa Bautzen: Schmidt – Fröhlich, Unversucht, Schenk Wochnik (74. Johne) – Bachmann, Sentivan – Helcelet (71. Maiwald), Miltzow, Völker (68. Krohmer) – Marrack

    Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma)
    Gelbe Karten: Naumann, Dietze, Britschka, Dersewski, Weskott, Heineccius / –

    Zuschauer: 163
    Ecken: 11:2 (4:0)
    Tore: 0:1 Bachmann (8.), 0:2 Marrack (9.), 0:3 Marrack (30.), 0:4 Fröhlich (65./FE)

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    Geschrieben von:  ejensen

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