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  • SC Fortuna Köln, 30. November 2017

     

    Der Negativtrend soll gestoppt werden – Der FSV Zwickau im Gegnercheck


    Von:  Stephan R.T.

    Am Samstag steht für den SC Fortuna Köln das letzte Heimspiel in diesem Jahr an: Mit dem FSV Zwickau trifft man dabei auf die dritte Ostmannschaft in Folge. Im Gegensatz zum 1. FC Magdeburg und Hansa Rostock befinden sich die Zwickauer aufgrund einer Serie von vier Niederlagen in Folge aber tief im Abstiegskampf. Für die Fortuna-Fans hat Partner Pixum im Südstadion eine Überraschung parat. Alles zum Spiel am Samstag.

    Aktuelle Lage: Erstmals seit dem siebenten Spieltag dieser Saison befindet sich der FSV wieder auf einem Abstiegsplatz. Nach einem holprigen Start mit gerade einmal zwei Punkten aus sechs Spielen konnten sich die Zwickauer mit einer guten Phase vorläufig aus dem Tabellenkeller verabschieden: Zwischen dem 7. und 13 Spieltag holten die Schwäne 14 Punkte und arbeiteten sich ins Tabellenmittelfeld vor. Vier Niederlagen in Folge brachten den FSV nun aber wieder in den Tabellenkeller. Drei der Gegner aus den letzten vier Spielen waren allerdings mit Wehen Wiesbaden, dem Karlsruher SC und der SpVgg Unterhaching Spitzenteams. Besonders schmerzlich war die 0:4-Niederlage an der Bremer Brücke: Gegen den zu diesem Zeitpunkt Tabellenletzten VfL Osnabrück wurde die Truppe von Torsten Ziegner aus dem Stadion geschossen. In die Negativphase fiel zudem das Aus im Sachsenpokal: Schon im Achtelfinale schied man gegen Regionalligist Chemie Leipzig mit 2:4 aus. Vier Punktspielniederlagen in Folge - noch nie gab es unter Trainer Torsten Ziegner so eine schlechte Serie! Trotz der momentan negativen Ergebnisse wurde zuletzt der Vertrag mit Sportdirektor David Wagner bis 2020 verlängert. Dieser möchte nun auch die Verträge des Trainerteams um Torsten Ziegner verlängern. Der Verein steht also voll und ganz hinter den Personen, die den Aufstieg und den Klassenerhalt in der dritten Liga ermöglichten.

    Zweitbestes Team der Rückrunde

    Die Hinrunde der letzten Saison sah beim damaligen Aufsteiger aus Sachsen ähnlich aus, wie die jetzige: Nach dem 17. Spieltag der Spielzeit 2016/17 hatte der FSV exakt genau so viele Punkte, wie zum jetzigen Zeitpunkt. Nur das Torverhältnis war um fünf Tore besser. Nach der Winterpause war die Mannschaft von Trainer Torsten Ziegner aber nicht mehr wieder zu erkennen: Ganze zwölf Siege fuhren die Zwickauer in der Rückrunde ein. Zwischenzeitlich hatte man die beste Punktausbeute im gesamten deutschen Profifußball. Am Ende standen den Siegen gerade einmal zwei Unentschieden und fünf Niederlagen in der Rückrunde gegenüber. Damit war der FSV die zweitbeste Rückrundenmannschaft der Liga, nur der Aufsteiger Holstein Kiel war stärker. Somit konnten die Zwickauer ihre Premierensaison in der 3. Liga mit 56 Punkten abschließen und einen sicheren Klassenerhalt feiern. Die Erfahrungen aus der letzten Rückrunde dürften somit derzeit noch für Beruhigung in Zwickau sorgen.

    Problemzone Defensive

    Die Sachsen hatten schon in der letzten Saison ein großes Problem: Die Abwehr. Mit 54 Gegentoren – wie sie die Nationalmannschaften im kommenden Jahr besser verhindern sollten, jedoch Wetten WM 2018 attraktiv machen – stellte die Mannschaft aus dem Osten Deutschlands die viertschlechteste Defensive der Liga. Ein Problem, das auch in dieser Saison noch akut ist. Viele Gegentore werden durch individuelle Abwehrfehler verschuldet, die nicht selten auch zu Elfmetern führen: Schon sechs Strafstöße wurden diese Saison gegen den FSV gepfiffen, drei davon in zwei aufeinander folgenden Spielen. Hinzu kommt, dass zwei der aktuellen vier etatmäßigen Innenverteidiger verletzt sind. Ali Odabas und Alexander Sorge fallen beide längerfristig aus. Ein jüngstes Problemfeld ist die Phase kurz vor dem Pausenpfiff: In den letzten beiden Spielen fiel kurz vor dem Seitenwechsel immer ein Tor für die gegnerische Mannschaft. Aktuell trennt die Zwickauer gerade einmal ein Tor von der schlechtesten Defensive der Liga, die bislang noch die Würzburger Kickers stellen.

    Spieler im Fokus: Toni Wachsmuth

    Seit 2014 spielt der 1,82 Meter große Innenverteidiger schon bei den Zwickauern. Er war einer der Spieler, mit dem die Sachsen nach 18 Jahren Abstinenz, die Rückkehr in den Profifußball erreicht haben. Diese Saison konnte er bereits ein Tor und eine Vorlage für die Zwickauer erzielen. Wachsmuth ist ein Akteur mit Vorbildcharakter, der stets mit vollem Einsatz spielt. Gerade im letzten Ligaspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden konnte er sich mit einer starken Rettungsaktion auszeichnen, als er für den geschlagenen Keeper Brinkies spektakulär auf der Linie klärte.

    Seine Karriere begann bei seinem Jugendverein FC Carl Zeiss Jena, wo er in der damaligen NOFV-Oberliga Süd 2004 sein Debüt für die erste Mannschaft gab. 2007 wechselte er dann zum FC Energie Cottbus, der zu dieser Zeit noch in der ersten Liga vertreten war. Allerdings kam der Neuzugang nur bei der zweiten Mannschaft auf Einsatzzeiten. Die neue Herausforderung sollte der SC Paderborn 07 sein. Hier gelang Wachsmuth in seiner ersten Saison bei den Westfalen der Aufstieg in die zweite Bundesliga, in der er in zwei Jahren auf 18 Einsätze kam. Über den Chemnitzer FC zog es den früheren U19-Nationalspieler 2014 zum FSV Zwickau, wo er sofort Kapitän wurde. Dabei wird Wachsmuth allerdings nicht nur als Innenverteidiger eingesetzt, sondern auch als defensiver Mittelfeldspieler. Insgesamt kam er schon auf 129 Spiele in der dritten Liga und ist damit einer der erfahrensten bei den Sachsen.

    Vorteil SC Fortuna Köln

    In der dritten Liga trafen die beiden Vereine erst zwei Mal aufeinander. Das Heimteam konnte sich jeweils mit 2:1 durchsetzen. In den 90er Jahren spielten beide Vereine für ein paar Jahre zeitgleich in der zweiten Bundesliga. Dabei ging meistens die Fortuna als Sieger vom Platz. Vor allem die letzte Begegnung in der höheren Liga konnte der SC Fortuna Köln in der Saison 1997/98 mit 5:2 deutlich für sich entscheiden. Insgesamt konnten die Kölner damals in acht Spielen in der zweiten Bundesliga vier Mal gewinnen. Der FSV Zwickau ging damals nur ein einziges Mal als Sieger vom Platz.

    Fanhinweise

    Anpfiff am kommenden Samstag um 14 Uhr. Das Südstadion öffnet um 13 Uhr. Wer sich vorab Tickets für das Spiel sichern will, kann die bekannten Vorverkaufsstellen nutzen. Online können Tickets bis 2 Stunden vor Spielbeginn hier erworben werden. Rücksäcke und Taschen dürfen nicht mit ins Stadion und sollten vorsorglich zu Hause gelassen werden. Der Parkplatz P2 ist am Samstag geöffnet. Zudem kommen Besucher über den öffentlichen Nahverkehr zum Südstadion. Wer mit der KVB anreist, sollte an der Haltestelle Pohligstraße aussteigen.

    Nach dem Spiel verteilt Fortunas Druckpartner Pixum an Tor 2 und Tor 3 den neuen Fortuna-Kalender.

    Wer es am Samstag nicht ins Südstadion schafft, der kann das Spiel des SC Fortuna Köln gegen den FSV Zwickau live bei Telekom Sport verfolgen.

    Fortuna

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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