Die-Fans.de

Stadien, Fans und Leidenschaft - Regionaler Fußball pur

Du bist hier:  Süden | Startseite » Aktuell » Artikel
NAVIJACI – Durch das ehemalige Jugoslawien
Ein 612-seitiges Buch und Reiseführer für Fußballfans – Voller Leidenschaft und Fankultur.
  • SG Raibach/Umstadt, 09. Juni 2013

    Derbe Heimniederlage in der Relegation gegen den PSV Groß-Umstadt


    Von:  Werner G.

    Uuuuh, den heiligen Montag mit einer Sportveranstaltung geschändet, aber so ein (gemessen an der Rückfahrt) ÖPNV-resistentes Nest (froh-)lockte natürlich ein wenig und das sollte man sich vielleicht doch nicht entgehen lassen. Bei Frau Schu die unerlässliche Extra-Freigabe für den Montag eingeholt und zum Glück bot sich der Stier als Fahrer an, sonst wäre dies das mögliche weitere Ausschlusskriterium für den Kick gewesen. Mehr Derby als bei dem Spiel der SG Raibach/Umstadt gegen den PSV Groß-Umstadt 0:7 (Relegation zur Kreisliga A Dieburg, Buschelstadion, ca. 600 Zuschauer) geht ja eigentlich auch gar nicht, Hinspiel 3:1 für den PSV. Räumlich in etwa zu vergleichen mit einer Begegnung zwischen Niederhöchstadt und Eschborn, obwohl die heutige Diskrepanz im sportlichen Bereich wohl nicht annähernd so deutlich sein dürfte. Dachte ich zumindest…

    Im Zug heute nicht nur das Schnatterinchen, sondern auch direkt noch den Typ mit dem Morphiumpflaster getroffen, aber anziehen lassen wollte er es mich nicht. Mit dem Stier dann ziemlich stier um 17.50 Uhr (zumindest fast) in Walldorf getroffen, ab auf die Landstraße und nach teilweise zäher Fahrt just mit dem Anpfiff auf den Platz getrabt, dessen Ein- bzw. Ausfallstraßen heute von Kassierern besetzt waren, während der Platz im Normalfall frei zugänglich ist. Da roch man wohl in Raibach den großen Reibach, der sich sicherlich auch eingestellt hat, wenn man bedenkt, was sich dort so an Menschen um den gar nicht mal so schlechten Platz drängte. In einer eher nicht so bevölkerten Ecke des Geländes fanden sich dann die RM-Gestörten zusammen, immerhin waren wir sieben: nicht ganz Rumpenheimer Verhältnisse, aber für einen Montag sicher nicht ganz schlecht, wenn auch zu erwarten. Rückfahrt zwar nicht sooooo knapp bemessen, aber auch nicht so üppig und keineswegs üppig genug, um hier eine Verlängerung dulden zu können.

    3:1-Heimsieg also unter Höchststrafe verboten und da traf es sich gut, dass es nach fünf Minuten 0:1 hieß, die Portugiesen ohnehin machen konnten was sie wollten, das 0:2 in der 27. Minute nachreichten und die Heimtruppe keinerlei Gefahr ausstrahlte. Sehr wohl gehört habe ich aber, dass der gute Fump alias ‚Ralf von Diericke‘ eine fortschreitende Ergrauung an meiner Person festgestellt hat, was ich – wie letztens bereits erwähnt – auf die 36 Ligaspiele mit Eschborn schiebe und immerhin blieb es mir dabei eine ganze Saison erspart, mich in der Waschküche umzuziehen, was beim Patrick die letzten (ununterbrochenen) Relegationstage aufgrund der misslichen Wetterläge täglich der Fall war. Wüst die Ansetzungen der kommenden Tage gegenseitig an den Kopf geschmissen und dabei wieder mal festgestellt, was ich eh schon wusste: Es sieht nicht so gut aus für mich… Scheiß Relegation, sollen mal endlich wieder Liga spielen, die hat jetzt lang genug pausiert.

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah das mal kurzzeitig so aus, als würde nun ein halbwegs ausgeglichenes Match möglich sein, aber schon packten die Portugiesen wieder die Peitsche aus und verabreichten dem heute ziemlich überforderten B-Ligisten in der Summe sieben Stück, was einer fetten Hinrichtung gleichkam. Aber ist ja auch mal schön, wenn es nicht so spannend ist.

    Zurück nach Walldorf, diesmal zu dritt und natürlich – so wie es beim Stier immer ist – auch pünktlich. Unsere Meerschweine am Abend selbstverständlich noch immer kein Wort mit mir geredet, denn montags hat der Baba eigentlich zu Hause zu sein, aber zumindest mit Umstädter Löwenzahn konnte ich noch etwas Punkten und die Gemüter beruhigen. Danke ans stiere Uhrwerk für Fahren und Danke an Frauchen für den Freigang: morgen hütet der Baba dafür die Kleinen und abends gibt’s dann – gemäß Planänderung im Küchenbereich – die Spaghetti, die es sonst immer am Montag gibt. Das Hackfleisch hatte ich übrigens schon tagsüber umgetauscht, denn das oben zu sehende sah ja einen Tag vor Ablauf der Haltbarkeit schon aus, als ob es dreifach ausgekotzt wäre bzw. in etwa so grau wie mein Gesicht, wenn es heute Verlängerung gegeben hätte.

    amaschu.de

    Geschrieben von:  Werner G.

Kommentare

    Kommentar schreiben

     

    Copyright 2007  Die Fans Media GmbH

    Diese Website nutzt Cookies. Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos: Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz.