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  • SV 1916 Sandhausen, 22. Oktober 2010

     

    Die Gelegenheit gegen den VfR Aalen nutzen


    Von:  Stephan R.T.

    Das nächste Heimspiel steht an, am 13. Spieltag erhält Team des SV Sandhausen die Gelegenheit, sich im Landesduell gegen den Tabellennachbar VfR Aalen aus dem Tabellenkeller abzusetzen. Die Begegnung findet am kommenden Samstag, 23. Oktober ab 14 Uhr im Hardtwaldstadion statt.

    Betrachtet man sich die Spielpaarungen des 13. Spieltages genauer, so sieht man, dass die sechs Letzten der Tabelle gegeneinander antreten. Bei dieser Konstellation sind ein Sieg und dementsprechend drei Punkte mehr auf der Habenseite eminent wichtig. Zumindest zwei Teams die hinter dem SVS stehen werden Punkten.

    Unser Gegner: Der VfR Aalen ist beileibe kein unbekannter Gegner für uns. Seit Anfang der achtziger Jahre kreuzten sich die Wege des SV Sandhausen mit dem des VfR Aalen. Nicht selten waren es Spitzenspiele in der Oberliga Baden-Württemberg, zuletzt in der Regionalliga Süd bzw. in der dritten Liga. Der VfR war ebenfalls wie wir Gründungsmitglied der dritten Liga 2008, galt in der Premierensaison als einer der Aufstiegsfavoriten, das Ergebnis ist bekannt, trotz fünf Trainern und 42 Spielern, dem höchsten Etat der Liga, stieg man am Ende der Saison ab.

    Nachdem der Schock verdaut war, wurde in Aalen mit Rainer Scharinger der Neuaufbau und der Wiederaufstieg in Angriff genommen. Nur drei Spieler der ‚Abstiegsmannschaft‘ blieben, ansonsten stellte Rainer Scharinger einen komplett neuen Kader zusammen. Mit dem neuen Kader erreichte Rainer Scharinger in bravouröser Manier den direkten Wiederaufstieg, er wurde mit deutlichen Vorsprung Meister der Regionalliga Süd und seine Mannschaft musste nur 19 Gegentore in 34 Saisonspielen hinnehmen.

    Das der Schritt von der Regionalliga zur dritten Liga kein kleiner ist, musste die spielstarke, junge Mannschaft von der Ostalb diese Saison erfahren. Von Beginn an zeigte sich, dass es diese Saison für Aalen um den Klassenerhalt geht. Erst am sechsten Spieltag gelang der erste Sieg. Doch im Vergleich zur Saison 2008/09 scheint man in Aalen diese Saison pragmatischer zu sein, man nimmt den Kampf des Klassenerhaltes an und verabschiedete sich davon, seinem Publikum schönen Fußball bieten zu wollen, man will Punkte holen, Siege feiern, egal wie.

    Wie Anfangs angesprochen, ist Aalen kein unbekannter Gegner. In mehrfacher Hinsicht. Nicht wenige ehemalige Spieler von uns sind im Kader des VfR. Mit Aytac Sulu, Marcel Klefenz, Benjamin Barg und Tim Bauer ist eine komplette Viererkette aus ehemaligen SVS Spielern im Kader, Stürmer Christian Haas trug ebenfalls mal das Trikot des SV Sandhausen. Nicht zu vergessen ist der schon genannte Rainer Scharinger, der erst als Spieler und später als Trainer/Spielertrainer bei uns am Hardtwald fungierte.

    Rainer Scharinger wird sein Team sehr gut auf uns einstellen. Er wird wie in den letzten Auswärtsspielen mit einer defensiven Aufstellung versuchen, uns nicht ins Spiel kommen zu lassen. In der Offensive soll der seit dieser Saison wieder genesene Robert Lechleiter für Tore sorgen, quasi als Alleinunterhalter im Sturm. Unterstützt wird er von Sascha Traut und Ralf Kettemann. Dem ‚neuen Defensivgeist‘ fiel der talentierte Spielmacher Andreas Schön, Sohn von Alfred Schön, zum Opfer.

    Wir: Nach dem klaren Formanstieg im Heimspiel gegen Regensburg war die Auswärtspartie bei den aufopferungsvoll kämpfenden Ahlenern ein kleiner Rückschlag unserer Mannschaft. Auch wenn mit Glück und Frederic Löhe ein Punkt in Ahlen geholt wurde, war leider wieder die Verunsicherung des Teams zu spüren. Anscheinend ist die Mannschaft noch nicht gefestigt genug, gerade in Auswärtsspielen die gezeigte Selbstsicherheit vom letzten Heimspiel umzusetzen. Gut, in Ahlen fehlten einige Stammkräfte, das Fehlen von Pinto, Zinnow und Pischorn war der Mannschaft anzumerken. Sehr positiv war das geglückte Comeback von Daniel Jungwirth, der die Chance, die ihm Pavel Dotchev anbot, genutzt hat. Der Mannschaftsgeist stimmt, neue ‚alte‘ Spieler werden gut aufgenommen und bringen Leistung. Diese positive Stimmung muss am Samstag in einen Sieg enden. Nutzt die Gelegenheit, kämpft und spielt den Gast aus Aalen nieder, wie 2008 beim 3:0-Heimsieg.

    Stimmen vor dem Aalen-Spiel: Daniel Jungwirt, Florian Tausendpfund, Jan Sievers und Regis Dorn vor dem Heimspiel gegen Aalen

    Hallo Daniel Jungwirth, wie bewertest Du Dein Comeback in der ersten Mannschaft?

    Daniel Jungwirth: Ich denke, das habe ich erst mal dem Trainer zu verdanken. Ich kann nur machen, was ich immer mache, alles geben und gut Fußball spielen. Der Rest liegt ja am Trainer.

    Wurdest Du teilweise zu Unrecht kritisiert, auch was die letzte Saison angeht?

    Daniel Jungwirth: Nein, auf keinen Fall. Da bin ich selbstkritisch genug.

    Sind wieder alle Optionen offen für diese oder nächste Saison, was einen Vertrag angeht?

    Daniel Jungwirth: Das ist alles Zukunftsmusik, im Fußball ist alles möglich. Es geht jetzt darum, dass wir gewinnen und ich hoffe, dass ich spiele.

    Gegen Aalen müssen wir…

    Daniel Jungwirth: …gewinnen.

    Jan Sievers: Wir müssen vernünftig spielen und zeigen, was wir draufhaben. Was wir im Training machen, müssen wir mal im Spiel umsetzen. Eine Mannschaft sein, fighten und die drei Punkte mitnehmen.

    Wie schätzt Du den Gegner VfR Aalen am Samstag ein?

    Daniel Jungwirth: Ich glaube, dass Sie den Ball gut laufen lassen. Gegen diese Mannschaft ist es nicht einfach, zu gewinnen. Wie in der ganzen Liga.

    Florian Tausendpfund: Die wollen auch gewinnen, stehen wie wir auch unter Druck. In der dritten Liga ist jedes Spiel eng, man kann jedes Spiel gewinnen und verlieren. Wir sind jetzt wieder mit Gewinnen dran.

    Du warst auch etwas erkältet, geht es wieder?

    Florian Tausendpfund: Ich wäre topfit. Letzte Woche war ich etwas angeschlagen, aber jetzt geht es wieder.

    Wie siehst Du die Leistung bei Rot-Weiss Ahlen, inwieweit war das Unterzahlspiel und personelle Probleme für die Leistung verantwortlich?

    Florian Tausendpfund: Am Anfang haben wir ein normales Auswärtsspiel geliefert. In Unterzahl war es schwer, da hatten wir auch Glück in der zweiten Halbzeit. Wir haben aber trotzdem Moral bewiesen, haben nie aufgegeben und immer Gas gegeben. Das wurde dann auch belohnt.

    Hallo Regis Dorn, Du musstest am Mittwoch das Training abbrechen?

    Regis Dorn: Beim Trainingsspiel habe ich ein leichtes Stechen im Adduktorenbereich gespürt. Jetzt steht der übliche Weg an, Untersuchung, Arzt, Physiotherapie. Mal sehen, was die sagen.

    Ingrid Gebert

    Zur Tabelle der dritten Liga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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