FV 1920 Eppertshausen, 25. November 2012

 

Dramatisches Elfmeterschießen gegen den 1. FC Germania 08 Ober-Roden verloren

Auf die dritte! Mannschaft von der SG Götzenhain hätte ich heute ja auch keinen schlechten Bock gehabt und – solange es Menschen auf der Welt gibt, die wie ich heute gehört habe, vor Gericht stehen, weil sie Sex mit einem Skelett hatten – darf man auch zu einer dritten Mannschaft fahren. Aber dann siegte doch die (vermeintliche) Vernunft und ich brauste zum Kreispokal nach Eppertshausen, wo der FV 1920 Eppertshausen und der 1. FC Germania 08 Ober-Roden (Viertelfinale Kreispokal Dieburg, ca. 86 Zuschauer, davon ca. 21 Gäste) aufeinander treffen sollten. Wenn ich mich richtig erinnerte, hat der Nebenplatz dort ‚sogar‘ ein paar Stufen, aber so genau wusste ich das auch nicht mehr. Ist schon ewig her, dass ich dort mal im Sportzentrum war… Außerdem Derby, die Kontrahenten liegen auf der Dreieichbahn gerade mal eine Haltestelle auseinander und die Dreieichbahn hält schließlich an jeder Gieskanne.

Auf das ultimativ wertvolle Fundstück im Rahmen eines Ausflugs warte ich weiterhin vergebens. Heute dachte ich, es wäre so weit: eine Schatulle lag am Bahnhof Höchst einsam und verlassen auf der Bank. Da sind jetzt bestimmt bündelweise 500er drin. Nö, ein Kalender und sinnloses Schminkzeug. Da wäre ja sogar eine Acht-Cent-Flasche willkommener gewesen, aber die passt da ja nicht rein.

Warm war es nicht gerade, aber wenn ich den Wetterbericht richtig gedeutet habe, kommt Mitte nächster Woche ein rapider Temperatursturz auf uns zu und da heißt es sich rechtzeitig ein paar Kunstrasenplätze bereit zu legen. Aber am Freitag ist ja beispielsweise eh Stammtisch und zwar auf hölzernem Thekenbelag. Im Zug links von mir eine Frau rechts ein Mädel: beide am Pennen. Bin ich wirklich so langweilig? Hm, Frau Schu schläft ja auch gerne, vielleicht sollte ich mir doch mal Gedanken machen.

100 Zuschauer hätte ich zur Pokalpartie des FV 1920 Eppertshausen gegen den 1. FC Germania 08 Ober-Roden im Maximalfall erwartet, 86 wurden es dann, geht schon. Den Alten mit seinem portablen Hocker habe ich doch schon mal irgendwo in gleicher Position fotografiert. Glaube das war in Urberach, weiß ich aber nicht mehr so genau. Ober-Roden als Gruppenligist natürlich eher als Favorit anzusehen, aber auch nur theoretisch, denn faktisch spielten sie total Scheiße. Eppertshausen dagegen mutig, Chancen trotzdem eher mau. Ich zitiere mal den Gästetrainer Mitte der zweiten Halbzeit: „Ach, ist das ein Graus hier“. Wenigstens einer stach aus dem grauen Rodener Ensemble heraus, nämlich der Spieler mit der „Ätschibätsch, das verrate ich nicht“ und den habe ich als Talentscout (ohne jeglichen Sachverstand) auch gleich mal der Eschborner Vereinsführung als Neuzugang vorgeschlagen. Hab aber noch keine Antwort bekommen, komisch. Das Pokalgrauen nahm seinen Lauf: 0:0 nach 90 Minuten. War ja wieder klar. Das 1:0 fiel dann in der 95. Minute, dann musste ich wenig später leider los und da ich auf meinem Fahrplan nicht erkennen konnte, ob mein Zug um 21.20 Uhr oder um 21.28 Uhr fuhr, blieben unterm Strich eben nur 100 Minuten Anwesenheit (was wahrlich mehr als genug war). Zumindest die ‚Gehzeitentscheidung‘ war richtig, denn er fuhr um 21.20 Uhr und kurz vor dem Ende hat der vom Späher auserkorene Spieler dann den 1. FC Germania 08 Ober-Roden noch ins 11er-Kicken gerettet, welches dann auch mit 9:8 gewonnen wurde. Ja, der Schu hat schon Auge, gleich mal den Matchwinner raus gepickt. Übrigens wurde das Spiel von eingangs erwähnter SG Götzenhain III in der 85. Minute abgebrochen. Den Grund kenne ich zwar nicht, aber in der Kreisliga C Offenbach ist sicher vieles möglich.

Auf der Rückfahrt folgen dann die Kartenkontrollen 4+5 des heutigen Abends, in der Vorweihnachtszeit drehen die wie gewohnt wieder mächtig auf. Allerdings wurde ich von exakt dieser Kontrolleurin sicher noch nie kontrolliert, denn die hätte ich mir ganz bestimmt gemerkt. Die sah exakt so aus wie die ‚Hooks‘ von ‚Police Academy‘. Der ‚Hightower‘ war allerdings nicht dabei.

amaschu.de

Geschrieben von:  Werner G.