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  • FC Stahl Brandenburg, 08. September 2008

     

    Dritte Pokalrunde erreicht


    Von:  Stephan R.T.

    Der FC Stahl Brandenburg hat, wie schon im Vorjahr, die dritte Runde im Landespokal-Wettbewerb erreicht. Die Elf vom Quenz gewann beim SV Eiche 05 Weisen mit 3:1.

    Die Partie stand über 90 Minuten zwar nicht auf höchstem Niveau, bot aber auf beiden Seiten zahlreiche packende Torszenen. Der FC Stahl zeigte dabei die reifere und technisch bessere Spielanlage, der Gastgeber setzte ein großes Kämpferherz dagegen. So kam Weisen auch zu den ersten Möglichkeiten (1., 4.), die aber ebenso harmlos waren wie ein Nachtigall-Fernschuss (5.) bzw. unplatziert wie ein Versuch von Leimbach (13.). Der Gästeführung ging der bis dato beste Angriff des Spiels voraus. Schumacher bediente auf links zunächst Mickan. Dieser verlor den Ball, Aumann eroberte ihn aber zurück und spielte auf Schimpf, der für Nachtigall ablegte. Dessen Innenspannschuss von der Strafraumgrenze schlug platziert im rechten unteren Eck ein – 0:1 (16.).

    Wie schon in der Vorwoche in Marienwerder gab die Führung der Mannschaft jedoch nicht die erhoffte Sicherheit. Im Gegenteil: Der Gastgeber wurde durch einfachste Fehler stark gemacht, kam dadurch zurück ins Spiel und auch zu einigen gefährlichen Chancen. Auf Seiten der Brandenburger sorgte in dieser Phase nur noch Mickan durch einen schönen Schuss aus der Drehung für Gefahr (25.). Anders dagegen der SV Eiche: In der 17. Minute ging ein Ball noch hauchdünn daneben, in der 29. Minute dann schon an den Pfosten, und nach einer gespielten halben Stunde retteten binnen Sekunden erst Rall und dann Schultze jeweils kurz vor der Linie. Nachdem auf der Gegenseite Tarnow den Außenpfosten getroffen hatte, fiel dann, nach einem vermeidbaren Abwehrfehler, das 1:1 (32.) – zu diesem Zeitpunkt absolut verdient. Kurz vor der Pause konnte Stahl dann noch zweimal glänzen, doch weder ein Mickan-Kopfball (42., nach langem Ball von Kräuter), noch ein Leimbach-Fernschuss (45., nach Vorarbeit von Aumann und Nachtigall) fanden ihr Ziel.

    Mit einem Nachtigall-Fernschuss startete Stahl in den zweiten Spieldurchgang (48.), und konnte auch schnell wieder in Führung gehen. Schiri Mittmann verhängte einen unstrittigen Handelfmeter, der durch Nachtigall platziert verwertet wurde – 1:2 (52.). Doch wieder blieb der Gastgeber am Ball, konnte den starken Rall im Stahl-Tor durch Fernschüsse (55., 57., 59.) aber nicht überwinden. Eine ‚Hundertprozentige’ gab es dann in der 65. Minute. Nach einer schönen Flanke rutschte ein Weisener Stürmer in den Ball, der aber hauchdünn über die Latte ging. Im Gegenzug sorgten Leimbach, Aumann und Nachtigall mit einer schönen Kombination für ein Lebenszeichen, bevor wieder die Weisener zu einer Großchance kamen, aber per Kopf erneut scheiterten (74.).

    Dann die Entscheidung. Leimbach hatte einen Angriff traumhaft eingeleitet, und spielte nach tollem Doppelpass mit Nachtigall zu Noak. Dieser scheiterte zunächst am Weisener Torwart. Doch aus dessen Abwehrreaktion heraus prallte der Ball zurück an Noaks Bein und von dort aus ins Tor – 1:3 (78.). Erst jetzt schien der Weisener Widerstand gebrochen. Noak versuchte es noch einmal mit einem Fernschuss (83., nach Kombination über Aumann und Mickan), der Ball wurde jedoch gehalten, ebenso wie ein Mickan-Kopfball nach einer Ecke (84.). Leider stieß bei dieser Aktion der Stahl-Stürmer mit seinem Gegenspieler zusammen, aufgrund des stark blutenden Cuts unter dem Auge verließ er das Spielfeld und die Brandenburger beendeten die Partie zu zehnt. Nach einer letzten Chance für Weisen (88., Rall fischte den Ball hervorragend aus dem Winkel) wäre in der Nachspielzeit beinahe noch das 1:4 gefallen. Doch Aumann zögerte nach einem schönen Spielaufbau zu lange mit dem Abschluss, so dass er am Ende nur einen Gegenspieler auf der Linie traf. Nach 92 Minuten pfiff der weitgehend unauffällige Schiedsrichter Mittmann ab.

    Fazit: Gegen einen überraschend starken Gegner musste der FC Stahl bis in die Schlussphase um den Sieg zittern. Dieser war am Ende jedoch insgesamt verdient, und im Pokal zählt nun mal einzig und allein das Weiterkommen. Diese Pflichtaufgabe wurde erfüllt, während andere Verbands- (Strausberg, Guben, Kuckuck) und Landesligisten (Finow, Brieske/Senftenberg, Hohenleipisch) die Segel streichen mussten. Die Spiele der dritten Runde werden am zweiten Oktoberwochenende ausgetragen. In der Landesliga geht es am kommenden Freitag weiter. Ab 20 Uhr steht dann das Spitzenspiel gegen Viktoria Seelow auf dem Programm. Nach derzeitiger Lage der Dinge wird das Trainergespann Nachtigall/Koch bis auf Torwart Krüger dann erstmals in dieser Saison auf den kompletten 24-Mann-Kader zurückgreifen können.

    Der FC Stahl Brandenburg spielte mit: Rall – Bauer, Kräuter (G), Schultze – Schumacher (ab 43. Hoffmann), Schimpf (ab 64. Sommerlatte), Nachtigall, Leimbach, Aumann – Tarnow (ab 72. Noak), Mickan

    Zuschauer: ca. 120, darunter zwanzig Stahl-Fans
    Tore: 0:1 Nachtigall (16.), 1:1 (32.), 1:2 Nachtigall (52./HE), 1:3 Noak (78.)

    Jörg Pochert

    Zu den Ergebnissen im Landespokal Brandenburg

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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