VfL Halle 96, 07. März 2016
Es sind die Spiele, wo man als Spieler, Trainer, Fan, bekloppt werden kann. Das eigene Team drückend überlegen und der Kontrahent kommt dreimal vor das Tor und trifft zum Sieg. So das Szenario im Oberligaspiel VfL Halle 96 – TV Askania Bernburg. Die 96er von Anpfiff weg aggressiv, dominant und damit zeigend, wer hier am Ende den Kunstrasenplatz im ‚HWG-Stadion am Zoo‘ als Sieger verlassen wollte.
Nach Ballverlust im Mittelfeld, wird Maximilian Gerwien links im 16er angespielt und trifft flach zum 0:1 (4.). Frühe kalte Dusche also für die Blau-Roten. Die berappeln sich allerdings schnell. Melvin Gohlke findet Eduardo links in der Box. Dessen Abschluss auf den oberen Torwinkel, klärt TVA-Hüter Patrick Baldauf zur ersten von insgesamt acht Ecken (10.). Nach Freistoß aus dem Halbfeld, streicht ein Kopfball von Tom Renner knapp am Tor vorbei (14.). Fijad Mehanovic zielt per Freistoß aus achtzehn Metern nur knapp über das Tor (15.). Nach erneutem Eckstoß scheitert Alexander Bury per Kopf am Querbalken (34.). Gohlke scheitert nach Zuspiel Mehanovic am Fuß von Baldauf, welcher erneut zur Ecke klärt (37.). Mit knappem Rückstand ging es für den VfL Halle 96 in die Pause.
Aus dieser kommend, knüpfte der VfL nahtlos dort an, wo er aufgehört hat. Mehanovic platziert einen neuerlichen Freistoß, zwanzig Meter, zentral, knapp neben die Kiste (55.). In die aufgenommene Druckphase setzt Bernburg über rechts einen Konter. Die flache Eingabe auf Höhe Elferpunkt schließt Patrik Schlegel flach und direkt ab, der Ball landet unhaltbar für Christian Ignorek zum 0:2 in den blau-roten Maschen des Tornetzes (58.). So wirklich aus dem Konzept bringt dieser erneute Rückschlag die 96er allerdings nicht. Lohn der weiteren Mühe, der Anschlusstreffer zum 1:2. Nach Vorbereitung von Eduardo und dem eingewechselten Adel Aljindo, netzt Mehanovic aus Nahdistanz ein (65.). Lange währte die Freude allerdings nicht. Wieder zu einfach ausgekontert, kommt der Gast zum 1:3 (69.). Einer Kopie des ersten Tores im Spiel, gleicht der erneute Anschlusstreffer durch Eduardo (76.).
Zu mehr sollte es dann allerdings nicht reichen und aus Sicht der Gastgeber war dieser, den Spielverlauf auf den Kopf stellende Endstand, so überflüssig wie Zahnschmerzen und zudem ein Stück weit hausgemacht. Man agierte gegen den TV Askania Bernburg teils zu umständlich und die finalen Zuspiele ließen in ihrer Genauigkeit einige Wünsche offen.
Der VfL Halle 96 spielte mit: Ignorek, Schammer, Erne (55., Aljindo), Renner (78., Schiller), Bury, Mehanovic, Gohlke, von der Weth, Motscha (67., Brodkorb), Eduardo, dos Santos Coelho
Zuschauer: 122
Tore: 0:1 Gerwien (4.), 0:2 Schlegel (58.), 1:2 Mehanovic (65.), 1:3 Bäcker (69.), 2:3 Eduardo (76.)
Andreas Jahnecke
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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