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  • VfL Halle 96, 08. April 2012

     

    Ein spätes und ein frühes Tor genügen dem Favoriten FSV Zwickau


    Von:  Stephan R.T.

    Die Nachspielzeit der ersten Halbzeit lief, als Spielleiter Oliver Lossius (Göttingen) auf Freistoß für den FSV Zwickau entschied. Ziegner spielt den Ball aus gut 30 Meter Torentfernung diagonal und halbhoch in den 16er des VfL Halle 96. In Mittelstürmerposition duckt sich Kellig ab, was in der 96-Defensive für Verwirrung sorgt und Trehkopf am zweiten Pfosten aus fünf Metern zum mühelosen 0:1 kommt (45.+1). Ärgerlich! Denn der VfL Halle 96 hielt bis dahin gegen den souveränen Tabellenführer FSV Zwickau ordentlich dagegen.

    Auf Basis geordneter Defensivarbeit des gesamten Teams, konnten gegen die optisch überlegenen Zwickauer immer wieder eigene, ansehnliche Offensivaktionen entgegengesetzt werden. Gegen die cleveren Westsachsen trat hierbei aber deutlich zu Tage, woran es der jungen Truppe vom Zoo vor allem noch mangelt. Die finalen Zuspiele benötigen noch einen Schuss Genauigkeit, um Torchancen zu kreieren und das Problem der Chancenverwertung wartet ebenso auf seine Lösung.

    Unabhängig davon, die Spielgestaltung der ‚Zoologen‘ konnte gefallen und war Grundlage dafür, den rein personell im Vorteil befindlichen Gast zu beschäftigen. Das es gelang, dafür spricht auch das finale Eckenverhältnis von 4:3. Die eigenen Torgelegenheiten des ersten Spielabschnitts sind freilich schnell aufgezählt. Nach Freistoß durch Stephan Neigenfink duellieren sich auf Höhe des Elfmeterpunktes Stefan Karau und FSV-Hüter Wohlfeld. Letzterer ist dabei nur zweiter Sieger. Letztendlich aber auch Karau, denn die Kugel segelt am rechten Pfosten vorbei (15.).

    Nur eine Zeigerumdrehung später befördert Neigenfink einen zu ungenau abgewehrten Ball aus etwa 25 Metern per Direktversuch in Richtung FSV-Tor. An diesem streicht das Spielgerät vorbei (16.). Nach dem ersten und bis dato einzigen Eckstoß für den VfL Halle 96, kommt der Ball zu Sebastian Markowitz. Dessen Schussversuch von der Strafraumgrenze wird geblockt (31.). Der FSV Zwickau zwar mit mehr Strafraumszenen, im Abschluss jedoch zu ungenau. Bis eben kurz vor dem Pausenpfiff.

    Die zweite Halbzeit eröffnet 96-Kapitän Nico Stein mit einem Abschluss aus 16 Metern, genau auf Wohlfeld (48.). Nur drei Minuten später die Szene zur Vorentscheidung des Spiels. Im Versuch eine hohe Eingabe abzufangen, wird Rene Hartleib ‚regelgerecht‘, wie der VfL- Keeper nach Spielschluss eingestand, im Luftduell bedrängt, kann den Ball nicht festhalten und Wölfel befördert die Kugel zum 0:2 in das verwaiste Tor der Trothaer (51.). Im nun sicheren Gefühl der Vorentscheidung, verwaltete Zwickau nun getreu dem Motto ‚Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss‘, Spiel und Resultat.

    96 auch nach dem neuerlichen Rückschlag weiter bemüht und gut mitspielend. Zu einem Treffer sollte es allerdings nicht mehr reichen, auch wenn die letzte Chance des Spiels auf Seiten der Gastgeber lag. Nach Zuspiel von Robin Huth, schließt Neigenfink aus 14 Metern, halblinks, auf das lange Toreck ab, Wohlfeld klärt zur Ecke. Dann war Schluss und aus der Gästekabine erklangen ‚Sachsenring‘- Gesänge. Ausdruck des Wissens, dass der Aufstieg in die Regionalliga dem EC II-Finalisten von 1976 nicht mehr zu nehmen ist.

    Trübsal blasen war aber auch in den Reihen der Blau-Roten nicht angesagt. Warum auch? „Wir haben uns gegen die Zwickauer über 90 Minuten gut aus der Affäre gezogen und uns nicht abschlachten lassen. Gegen eine Mannschaft, mit der höchsten personellen Qualität der gesamten Liga“, befand 96- Trainer Lars Holtmann. FSV-Aufsichtsratssprecher Neef meinte zum Abschied, „wir drücken euch die Daumen für den weiteren Weg. In eurer Mannschaft habe ich heute einiges Potential gesehen und der Trainer ist auch ein Guter.“

    VfL Halle 96: Hartleib – Nowoisky (81. Kasch), Markowitz, Karau, Huth – Selle (84. Cachay), Stein, Wehlert, Wittke (88. Laube), Neigenfink – Haufe

    FSV Zwickau: Wohlfeld – Fuß, Trehkopf, Schumann, Paul – Frick, Ziegner (77. Baumann), Wölfel, Stiefel, Luge (62. Hauser) – Kellig (69. Laskowski)

    Zuschauer: 250
    Tore: 0:1 Trehkopf (45.+2), 0:2 Wölfel (52.)

    Andreas Jahnecke

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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