SV Grün-Weiss Ahrensfelde, 27. November 2011
Aufsteiger gegen Mitfavorit um die Meisterschaft, die Vorzeichen schienen klar. Aber wenn man das nackte Resultat betrachtet, kommt wohl besonders bei den Randberlinern Ernüchterung auf. Der FSV Groß Schönebeck nutzte im bisherigen Verlauf der Saison besonders die Heimstärke, um sein Punktekonto aufzufüllen. So waren die Gäste vom SV Grün-Weiß Ahrensfelde gewarnt und sicherlich auch in dieser Hinsicht von ihrem Trainer eingestellt worden.
Es entwickelte sich von Beginn an für die Zuschauer das erwartete Bild, Grün-Weiss dominierte, im Gegenzug standen die Gastgeber sehr tief und warteten ab was auf sie zu kam. Und das war dann im Verlaufe nicht wirklich viel, „mit Geduld und Spucke“ sollte wohl die Devise sein, aber davon entfernte sich Ahrensfelde mit zunehmender Dauer. Man hatte den Eindruck einer gewissen Nervosität, denn daraus resultierten scheinbar einige unerklärliche Fehlabspiele und doch der eine oder andere verlorene Zweikampf. Natürlich kam man auch zu Chancen, so wie Willi Lerche, der mit strammen Schuss in der neunten Minute nur die Latte traf. Zudem musste GWA-Verteidiger Sascha Reinkober auch noch verletzt den Platz verlassen (30. Minute), was den Trainer zu einigen Umstellungen im Abwehrverbund veranlasste. Der FSV betrachte den bisherigen Spielverlauf mit Wohlwollen, hatte man den Gast doch stärker und einfallsreicher eingeschätzt. Besonders zum Ende der 1. Halbzeit zeigten sich die Schorfheider schon mutiger und versuchten mit Kontern vor das gegnerische Tor zu kommen. Dies gelang auch, als man in der 40. Minute, nach einem vom guten Schiedsrichter Kenig gegebenen Vorteil, den Ball knapp neben das Tor setzte.
Ein laute Kabinenansprache des GWA-Trainers wird es auf Grund der Kabinenbauart nicht gegeben haben, aber scheinbar eine Eindringliche. Denn Grün-Weiss kam hoch motiviert aus der Kabine, was sich zunächst auch im Spiel wieder spiegelte. So gab es einige vielversprechende Chancen, die aber vom guten FSV-Torwart Fabian Fischer zu Nichte gemacht wurden. Mitte der zweiten Halbzeit legte der Gastgeber immer mehr seine Defensivtaktik ab, denen wurde jetzt objektiv gesehen immer klarer, dass Ahrensfelde heute nicht der Gegner ist, gegen den man verlieren muss. Das Spiel wurde immer ausgeglichener und beide Mannschaften kamen zu guten Tormöglichkeiten. Die Torhüter rückten immer mehr in den Focus und konnten sich mit guten Aktionen auszeichnen. Schlussendlich musste dann Ahrensfelde glücklich sein über das Unentschieden, denn kurz vor dem Abpfiff hat Chris Muntau den Siegtreffer auf den Füßen, als er vor dem Ahrensfelder Keeper völlig freistehend den Ball neben das Tor bugsierte. Betrachtet man die ganze Begegnung, so geht das Remis vollkommen in Ordnung. Grün-Weiss hatte sich das Glück heute nicht erarbeitet, warum man so fehlerhaft spielte, bleibt wohl unaufgelöst. Das Saisonziel Nichtabstieg wird der FSV mit seiner Heimstärke und mannschaftlichen Geschlossenheit erreichen, auch wenn man kommende Woche zum Spitzenreiter nach Finowfurt muss. Ahrensfelde hat am Samstag die Chance vieles wieder besser zu machen, denn dann kommt Ortsnachbar Zepernick zum Spitzenspiel in die Jahnsportstätte.
FSV Groß Schönebeck: Fischer, Ruß, Marx, Muntau, Pelzer, Schulz, Buhrs, Lehmann, Just, Brückner, Brilka – Suter, Buchholz
SV Grün-Weiss Ahrensfelde: Stoinski, Paschke, Wagner, Reinkober, Schütze, Schuster, Gehrke, Lerche, Hähnig, Herold, Gäbelein – Andersohn, Riemer
Schiedsrichter: Kenig (Wandlitz)
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Geschrieben von: GWA-Admin
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