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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 22. Dezember 2014

     

    Endlich Winterpause – Ein Rück- und Ausblick


    Von:  Stephan R.T.

    Die Fußball-Regionalligamannschaft des FC Eintracht Bamberg 2010 ist jetzt in der Winterpause. Mit 14 Punkten belegt der FCE den letzten Tabellenplatz. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt neun Punkte, zum Relegationsplatz acht Punkte – allerdings bei einem Spiel weniger als die vor dem FCE platzierten Konkurrenten aus Seligenporten, Burghausen, Heimstetten, Nürnberg und Fürth.

    Dass die Winterpause für den FC Eintracht Bamberg zur rechten Zeit kommt, daraus macht Erster Vorsitzender Mathias Zeck keinen Hehl: „Seitdem ich im Fußballgeschäft unterwegs bin, habe ich die Winterpause noch nie so sehr herbeigesehnt wie in diesem Jahr.“ Der erste Mann auf der FCE-Kommandobrücke durchlebt derzeit die schwersten Stunden als Vorsitzender des FCE. Und er fragt sich immer wieder, „was wir falsch gemacht haben“. Eine Antwort, so Zeck weiter, finde er nicht. Aber: „Klar: Uns plagte und plagt eine noch nie in diesem Maße erlebte Verletztenmisere. Ja, es ist immer noch nicht gelungen, aus den vielen guten Einzelspielern eine Mannschaft zu formen. Und es stimmt: Uns fehlt ein Leitwolf auf dem Platz, wie im vergangenen Jahr beispielsweise Kevin Kühnlein. Aber rechtfertigt dies alles die Tatsache, dass wir in 21 Spielen nur einen einzigen Sieg zustande gebracht haben und die Zuschauer im Fuchs-Park seit über einem halben Jahr auf einen Erfolg ihres Teams warten müssen? Dabei haben doch die elf Unentschieden und die Leistung auf dem Platz immer wieder gezeigt, dass der FCE in dieser Liga mit den anderen mithalten kann.“

    Vieles steht auf dem Prüfstand

    Gestartet ist der FCE in die Saison mit dem Heimspiel gegen den FC Schweinfurt Mitte Juli, am Ende des Derbys hieß es 0:0. Es folgten 13 Spiele ohne Sieg, bei neun Unentschieden. Erst am 10. Oktober, am 15. Spieltag, gelang mit dem 3:2-Sieg beim SV Wacker Burghausen der erste Dreier. Mathias Zeck: „Wir brauchen jetzt dringend die Pause, um durchschnaufen und die Gedanken neu ordnen zu können.“ Dabei werden die Verantwortlichen vieles auf den Prüfstand stellen. Die wichtigste Entscheidung hat die Vereinsspitze vergangene Woche bereits getroffen: Mit dem ehemaligen Bundesligaprofi Norbert Schlegel als neuem Cheftrainer geht der FCE in die Zukunft. Mathias Zeck sieht in der Verpflichtung des gebürtigen Franken „eine wirklich durchaus mittel- bis langfristige Lösung bzw. Zukunft. Wir benötigen endlich Ruhe und Kontinuität auf der Trainerposition. Norbert passt nicht nur zu uns und ins Gehaltsgefüge, er ist auch in der Lage, die Mannschaft durch den Abstiegskampf mit der nötigen Verve zu führen und später auch spielerisch weiterzuentwickeln. Und Norbert hat ein klares Bekenntnis zum FCE abgegeben, denn er würde auch im Falle eines Abstiegs in die Bayernliga, und den müssen wir ja ins Kalkül ziehen, bei uns bleiben.“

    Zeck macht mit Blick auf die Trainerposition noch einmal deutlich: „Wir wissen, dass der Trainersessel beim FCE in den letzten gut zwei Jahren nicht der stabilste war. Aber die Situationen haben uns immer zum Handeln gezwungen, gerne haben wir das nicht gemacht. Rückblickend sagen wir heute noch: den Motivator Dieter Kurth im März letzten Jahres in der damaligen Situation zu holen,
    war absolut richtig. Genauso richtig war es aber auch, sich von ihm im September aus internen Gründen wieder zu trennen und Hans Jürgen Heidenreich zu verpflichten. Hans Jürgen wollte nach dem Saisonende im Frühjahr nicht bei uns bleiben, dies mussten wir akzeptieren. Die Trennung von Heidenreichs Nachfolger Roberto Pätzold im Oktober war dann aufgrund eines Sieges aus 16 Spielen unvermeidbar – auch wenn uns die Entscheidung heute noch menschlich sehr weh tut.“

    „Klassenerhalt zu schaffen ist brutal schwer“

    Jetzt geht der Blick jedoch nicht mehr zurück, sondern nach vorne, „denn wir können ja das Rad der Zeit nicht zurückdrehen“, denkt Mathias Zeck an die Zukunft. Nach der Winterpause hat der FC Eintracht Bamberg 13 Partien, „von denen wir acht zu Hause austragen, in denen uns aber alles abverlangt wird und die über unsere und die Zukunft des hochklassigen Fußballs in Bamberg entscheiden werden“, weiß der Familienvater und führt weiter aus: „Man muss kein großer Prophet sein, um zu sagen, dass uns ein möglicher Abstieg in unserer Entwicklung um Jahre zurückwerfen würde.“

    Die Verantwortlichen an der Klubspitze nehmen jedoch das Wort Abstieg noch nicht in den Mund. Mathias Zeck: „Noch haben wir die Chance, uns selbst aus dem Sumpf zu ziehen, aber das wird brutal schwer. Dass es mit dem Ligaerhalt klappt, muss die Mannschaft aber nach der Winterpause erhobenen Hauptes den Kampf gegen den Abstieg annehmen. Und zwar so, wie sie das in der zweiten Halbzeit des Heimspiels gegen den TSV 1860 München II Anfang November getan hat.“ Vor allem in den acht Heimspielen muss gepunktet werden, „da darf sich die Mannschaft keine Ausrutscher erlauben. Wobei ich hier das Spiel gegen den FC Bayern herausnehmen will, denn die Bayern sind ein Ausnahmegegner. Aber auch auswärts müssen konstant Punkte geholt werden, wobei Würzburg sicher der härteste Brocken sein wird“, gibt Zeck die Erwartungshaltung des Vereinsvorstandes vor.

    Der neue Trainer Norbert Schlegel weiß, was auf ihn zukommt: „Die Chance, die Liga zu halten, ist auf ein Minimal geschrumpft. Aber es ist noch machbar, schließlich kenne ich solche Situationen, ich hatte das schon zwei, dreimal.“ Dass der 53-Jährige Gegentore nicht verhindern und auch keine Tore schießen kann, sei ebenso klar: „Machen muss dies die Mannschaft schon selber. Ich kann aber Impulse geben und, wenn ich Mängel erkenne, die richtigen Knöpfe drücken.“ Und er ergänzt: „Die Situation hat sich zugespitzt. Dass es so gekommen ist, ist schade. Dies auch vor dem Hintergrund, was der Verein vor der Saison investiert hat und mit welchen Zielen er in die Saison gestartet ist.“ Die vor dem FCE liegenden Spiele der Restrückrunde in der Gesamtübersicht: 6. März: gegen den SV Seligenporten, 13. März: gegen den FC Memmingen, 21. März: beim VfR Garching, 27. März: gegen die SpVgg Greuther Fürth II, 4. April: bei der SpVgg Bayreuth, 10. April: gegen den FC Bayern München II, 18. April: beim SV Schalding-Heining, 24. April: gegen den 1. FC Nürnberg II, 1. Mai: bei den Würzburger Kickers, 8. Mai: gegen den SV Wacker Burghausen, 16. Mai: beim SV Heimstetten, 23. Mai: gegen den TSV Buchbach. Spielverlegungen sind jedoch möglich, die finale Terminabstimmung erfolgt im Rahmen der Ligatagung im neuen Jahr. Wann die Begegnung gegen den FC Ingolstadt II nachgeholt wird, steht noch nicht fest.

    Nachwuchsteams die Lichtblicke

    Trotz der Sorgen um die Regionalligamannschaft gibt es aber auch Lichtblicke. „Mit Freude können wir Vereinsverantwortliche glücklicherweise auf unsere Nachwuchsarbeit blicken. Alle Jugendteams im und außerhalb des Nachwuchsleistungszentrum entwickeln sich ordentlich. Allen voran sei der Erfolg unserer C-Jugend genannt, die als Aufsteiger derzeit den Premiumplatz in der Bayernliga ziert. Auch unsere zwei B-Jugendteams sind auf bestem Wege, wieder aufzusteigen. Und unsere A-Jugend hält sich als Aufsteiger wacker in der Landesliga“, freut sich Zeck über die Erfolge des eigenen Nachwuchses. „Und wer weiß, vielleicht schafft es der eine oder andere, einem Johannes Trautmann nachzumachen. Johannes stammt aus unserer A-Jugend und überzeugte dort. Daher gehört er seit Sommer fest zum Regionalligakader und bekam auch Spielzeit“, ergänzt der Vorsitzende. In die Nachwuchsarbeit investiert der FC Eintracht Bamberg 2010 jährlich gut 100.000 Euro.

    Neues Vereinszentrum Signal für eine positive Zukunft?

    Erfreuliches gibt es auch in bei der Infrastruktur. Das neue Vereinszentrum ist fast fertiggestellt, „so dass wir wohl Anfang 2015 endlich von der Breitenau in den Volkspark, oder besser gesagt in den Sportpark Eintracht, umsiedeln können“, freut sich Mathias Zeck auf die neue Heimat seines Klubs. Der Umzug könnte vielleicht „als Signal für den Aufbruch in eine großartige und erfolgreiche Zukunft für unseren Verein und eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit der Stiftung TSV Eintracht sein“, hofft der Familienvater.

    Jetzt für den Fußball Soccer Cup anmelden

    Zum Start in das neue Jahr veranstaltet Fußballregionalligist FC Eintracht Bamberg 2010 zusammen mit Motor Nützel am Samstag, den 10. Januar 2015, den 1. Motor-Nützel Soccer Cup. Unter dem Motto ‚Fußball verbindet‘ ist der Soccer Cup ein Kleinfeld-Fußballturnier, bei dem Mannschaften im Sportpark Bamberg (Zeppelinstraße 2b/An der Breitenau) um den Turniersieg kämpfen. Anmelden kann sich jede Mannschaft, unabhängig ob Freizeit- oder Firmenteam, ab sofort per E-Mail unter soccercup@fc-eintracht-2010.de. Jede Mannschaft besteht aus vier Feldspielern plus Torwart und bis zu maximal zehn Ergänzungsspielern. Das Startgeld beträgt 90 Euro, das Mindestalter der Spieler liegt bei 16 Jahren. Der Wettkampftag klingt dann mit einer großen Playerparty im Showroom von Motor Nützel aus. „Der Soccer Cup bietet allen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Firma zu präsentieren sowie den Mannschaftsgedanken bei den Mitarbeitern zu stärken. Hinzu kommt auch, dass neue Kontakte geknüpft werden können und neue Netzwerke entstehen. Dies ist ja gerade in der heutigen Zeit bei einem erforderlichen globalen Denken für jeden Geschäftsmann besonders wichtig“, erläutert der hauptamtliche Jugendkoordinator des FC Eintracht Bamberg 2010, Christian Dausel.

    Die Motor-Nützel Gruppe mit ihren Zentren und Niederlassungen in Bayreuth, Bamberg, Bad Berneck, Kulmbach, Hof, Burgkunstadt, Pegnitz und Himmelkron gehört zu den führenden Autohäusern Nordbayerns. Mit Audi, Porsche, Volkswagen PKW, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Skoda vertreibt Motor-Nützel die Topmarken des Automobilhandels und bietet ein breites Spektrum an Neu- und Gebrauchtwagen.

    FCE zu Gast beim Fuchs-Backhäusla

    Vorweihnachtlicher Termin für Funktionäre des Fußball Regionalligisten FC Eintracht Bamberg 2010. Am kommenden Montag, 22. Dezember, findet sich um 17 Uhr eine Delegation des FCE am Fuchs Backhäusla in der Franz-Ludwig- Straße ein. Vorsitzender Mathias Zeck, der Leiter des Projekts Schulsport, Karlheinz Hümmer, Spieler Marco Hillemeier, Trainer Norbert Schlegel sowie ein Mitarbeiter der Pressestelle haben in der dortigen Filiale des langjährigen Sponsors und Gönners Bäckerei Fuchs ihren Besuch angekündigt. Für Fans und Interessierte besteht die Möglichkeit, mit den FCE-Vertretern ins Gespräch zu kommen.

    Eintracht Bamberg

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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