Die-Fans.de

Stadien, Fans und Leidenschaft - Regionaler Fußball pur

Du bist hier:  Nordost | Startseite » Aktuell » Artikel
Erlebnis Fußball 89 – 192 vollfarbige Seiten mit den Themen aus den Fankurven
u.a. mit Investoren und Protest, Kurvenlieder und ihre Geschichten sowie 50 Jahre Ultras Viola
  • FC Stahl Brandenburg, 03. November 2007

     

    Erneut ohne dreifachen Punktgewinn


    Von:  Systema

    Der FC Stahl Brandenburg ist der große Verlierer der vergangenen Wochen. Am Freitagabend unterlag die Elf vom Quenz mit 1:2 beim MSV 1919 Neuruppin II und blieb damit bereits im fünften Pflichtspiel in Folge ohne Sieg. Der Kontakt zu den oberen Tabellenplätzen ist nun erst einmal verloren. Nach den Ergebnissen der Samstagsspiele steht Stahl nur noch auf dem vierten Tabellenplatz. Der Rückstand auf Tabellenführer Sachsenhausen beträgt mittlerweile acht Punkte. Zunächst zeigten sich die Brandenburger nur gut 48 Stunden nach dem schweren Pokalspiel gegen Frankfurt gut erholt. Bereits in der ersten Minute hatte Koch eine schöne Chance, anschließend entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, das der FC Stahl mit zunehmender Zeit immer mehr an sich riss. Ein Fernschuss des Debütanten Buczilowski, er machte seine Sache trotz früher gelber Karte sehr gut, sorgte nach einer halben Stunde für ein Achtungszeichen. Wenig später war es dann soweit: Durch ein Tor von Stefan Taube, er wurde nach seiner Verletzung erstmals wieder aufgeboten, gingen die Blau-Weißen in Führung. Auch danach blieb der Tabellendritte am Ball, vergab jedoch bis zum Halbzeitpfiff zwei weitere Möglichkeiten. Nach der Pause gab es einen Bruch im Spiel. Zwar war der FC Stahl noch die bessere Mannschaft, jedoch zeigte es sich schon bald, dass die Erholungsphase der Brandenburger nach dem Mittwochspiel zu kurz war. Der Neuruppiner Ausgleichstreffer nach einem Konter (54., Filarski) war nicht überraschend, wenngleich das Tor aus klarer Abseitsposition fiel. Die Kräfte der jungen Mannschaft schwanden spätestens nach einer Stunde. Nachtigall erwies seinen Kameraden mit seinem Platzverweis einen zusätzlichen Bärendienst, wenngleich man auch über die gelb-rote Karte diskutieren kann. So kam der MSV nun verstärkt zu Chancen. Krüger rettete in der 67. Minute noch hervorragend, als Buczilowski ausrutschte und ein Neuruppiner Stürmer freistehend vor ihm auftauchte. Der Druck auf das Brandenburger Tor wurde nun immer größer. Trotz numerischer Unterlegenheit kämpfte Stahl weiterhin hervorragend, und hatte auch weitere Möglichkeiten, um das Spiel noch zu drehen. Beflügelt von der nimmermüden lautstarken Unterstützung der mehr als 50 Anhänger gab die Mannschaft alles, wurde aber nicht belohnt. Denn wie es nun mal ist, wenn eine Phase lang das Glück fehlt, was es auch gestern. Nicht Brandenburg, sondern Neuruppin erzielte das entscheidende Tor. Krüger konnte in der 91. Minute noch im ersten Versuch gegen Schröder hervorragend halten, gegen den unmittelbar folgenden Kopfball war er dann aber machtlos. Der FC Stahl muss sich nun vorerst in Richtung Mittelfeld orientieren. In der kommenden Woche steht das Duell mit dem bisher desolaten MSV 19 Rüdersdorf an, das ohne Wenn und Aber gewonnen werden muss. Anschließend stehen noch die Spiele gegen Sachsenhausen, Fortuna Babelsberg, Zehdenick und Velten an. Es bleib zu hoffen, dass Stahl Brandenburg so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur zurückfindet. Ansonsten ist der Rückstand auf die vorderen Tabellenplätze zur Winterpause wieder genauso groß wie in der Vorsaison, was auch anno 2007/08 nicht mehr zu kompensieren sein dürfte. Kompliment dagegen an den MSV Neuruppin. Nach dem schier unendlichen Chaos im Frühjahr und Sommer wurde hier eine tolle Mannschaft aufgebaut, die sich – für Neuruppiner Verhältnisse – fast lautlos ins Vorderfeld der Landesliga-Tabelle vorgearbeitet hat und gestern nach Punkten mit dem FC Stahl aufschloss. Es bleibt zu hoffen, dass Trainer Reckmann die Chance bekommt, sein Team zusammenzuhalten und seine Arbeit fortzusetzen. Dann stehen dem Fußballsport in der Fontanestadt mittelfristig wieder bessere Zeiten bevor. Der FC Stahl Brandenburg spielte mit: Krüger – Buczilowski (G), Koch, Sommerlatte – Schimpf, Nachtigall (58. G-R), Wilhelm, Leimbach (G), Hoffmann – Kahl, Taube (ab 68. Gotsch, ab 85. Mebes) Zuschauer: 164, darunter 55 Stahl-Fans Tore: 0:1 Taube (34.), 1:1 Filarski (54.), 2:1 Schröder (90.+1.) Jörg Pochert

    Geschrieben von:  Systema

Kommentare

    Kommentar schreiben

     

    Copyright 2007  Die Fans Media GmbH

    Diese Website nutzt Cookies. Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos: Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz.