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  • SV 1916 Sandhausen, 16. April 2013

     

    Erneute Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig nach eklatanten Abwehrfehlern


    Von:  Stephan R.T.

    Der SV Sandhausen zahlt in der zweiten Bundesliga weiter Lehrgeld. Gegen Aufstiegsaspirant Eintracht Braunschweig gab es mit 1:3 (0:2) eine weitere Heimniederlage und die eklatanten Abwehrfehler nehmen einfach kein Ende. Torjäger Domi Kumbela sagte zweimal vor der Pause Danke und brachte seine Mannschaft vorentscheidend in Führung. Schon im Vorspiel sorgte er mit zwei Einschüssen für den 2:1 Heimerfolg des Rangzweiten, der sich eigentlich nur noch selbst in Richtung Bundesliga im Wege stehen kann.

    „Normalerweise gibt es eine Abtastphase, wir aber haben im Hurrastil begonnen und sind naiv in den Rückstand schon nach wenigen Minuten geschlittert“, resümierte Hans-Jürgen Boysen, der Trainer des Gastgebers, der ebenso feststellte, „dass der Unterschied heute Kumbela mit seinen Saisontreffer 18 und 19 war“. In wenigen Worten sind eigentlich die gesamten 90 Minuten im Hardtwaldstadion gesagt.

    Schon nach vier Minuten hieß es 0:1 durch Kumbela nach einer Fehlerserie in der SV-Abwehr, wo letztendlich Pischorn und Olajengbesi sich gegenseitig eliminierten und der wieselflinke Torjäger einschoss. Sechs Minuten vor der Halbzeitpause war erneut Kumbela zur Stelle, der mit einem Traumtor (Seitfallzieher) auf 2:0 erhöhte. Wiederum rutschte Olajengbesi aus und der Eintracht-Sturmführer stand völlig ungedeckt an der Sechzehnmetergrenze und vollendete nach der Marke „Tor des Monats“. Dazwischen lagen mehrere Ausgleichschance für den abstiegsgefährdeten Neuling. Die Größte davon hatte Ju Tae Yun, aber auch Tim Danneberg scheiterte aussichtsreich. Wie sagte doch der Trainer: „Der Unterschied war Domi Kumbela“.

    Nach der Pause kamen die Platzherren trotz des Zwei-Tore-Rückstandes druckvoll aus der Kabine und wurden schon sieben Minuten später mit dem Anschlusstreffer belohnt. Schauerte schlug einen Eckball in die Mitte, der Ex-Sandhäuser Marjan Petkovic im Eintracht-Gehäuse griff daneben und Juho Mäkelä musste nur noch einschieben. Gäste-Erfolgstrainer Thorsten Lieberknecht war denn auch froh, eine kritische Phase ohne Ausgleich überstanden zu haben: „Wir wussten um die Schwere und unser Gegner hat bewiesen, warum er gegen Köln und Kaiserslautern jeweils Unentschieden spielte. Nach der Niederlage in Berlin wurden wir von der heimischen Presse derart mit Häme überschüttet, dass ich froh bin, dass die Mannschaft die richtige Antwort gegen einen leidenschaftlich kämpfenden Aufsteiger gegeben hat“. Die Entscheidung vier Minuten vor dem Ende, als Dennis Kruppke, zuvor monatelang verletzt und in der 76. Minute eingewechselt, einen Eckball vorbei an Langer im Netz per Kopf unterbrachte.

    Hans-Jürgen Boysen, der einen Tag vor dem Spiel schon die Hiobsbotschaft von der erforderlichen Knieoperation von Frank Löning verarbeiten musste und auch die Ausfälle von Daniel Ischdonat und David Ulm zu verkraften hatte, stört vor allem wieder einmal die Art und Weise der Niederlage: „Da müssen wir uns ernsthafte Gedanken machen. Trotzdem bleibt die Motivation und der Wille, den Relegationsplatz noch zu erreichen, ungebrochen“.

    Die Ausgangslage vor dem Endspurt hat sich für den SV Sandhausen nur in einem verschlechtert: Es sind nur noch fünf Begegnungen, davon zwei in der Fremde (Hertha BSC und Energie Cottbus) und drei im Hardtwaldstadion (VfL Bochum, FC Ingolstadt, FC Erzgebirge Aue).

    SV Sandhausen: Langer – Schauerte, Pischorn, Olajengbesi, Achenbach – Danneberg (67. Falkenberg), Fießer – Wooten (72. Dorn), Riemann – Mäkelä, Yun (79. Beichler)

    Eintracht Braunschweig: Petkovic – Kessel, Bicakcic, Correia, Bohl – Theuerkauf, Vrancic – Elabdellaoui (76. Kruppke), Boland – Ademi (89. Merkel), Kumbela (93. Henn)

    Schiedsrichter: Christian Bandurski (Oberhausen)
    Gelbe Karten: Pischorn, Beichler, Falkenberg / -

    Zuschauer: 6.300
    Tore: 0:1 (4.) Kumbela, 0:2 (39.) Kumbela, 1:2 (52.) Mäkelä, 1:3 (86.) Kruppke

    Zum Saisonausklang: Drei Spiele sehen – nur zwei bezahlen

    Zum Saisonausklang bestreitet Aufsteiger SV Sandhausen von den letzten vier Begegnungen in der zweiten Bundesliga drei zu Hause und nur noch zwei in der Fremde (bei Hertha BSC am 21. April und bei Energie Cottbus am 12. Mai). Die Heimspiele sind am Freitag, 26. April (18 Uhr) gegen VfL Bochum, Samstag, 4. Mai (13 Uhr) gegen FC Ingolstadt 04 und Pfingstsonntag, 19. Mai um 13.30 Uhr gegen FC Erzgebirge Aue. Für diese drei Auseinandersetzungen unterbreitet der Verein seinen Besuchern ein besonderes Angebot.

    Nach dem Slogan „Drei Spiele sehen – aber nur für Zwei Eintritt bezahlen“, werden die drei Paarungen nicht nur einzeln, sondern auch im Paket angeboten. Die Stehplatzkarte kostet in A1 und A2 für die letzten drei Partien im Paket wie folgt: Erwachsene 22 Euro, Ermäßigte 18 Euro und Jugendliche bis 18 Jahre 14 Euro. Die Sitzplatzkarten befinden sich auf der Osttribüne in D1 oder D2. Der Preis für jeweils drei Tickets: Erwachsene 42 Euro, Ermäßigte 32 Euro und Jugendliche bis 18 Jahre 22 Euro.

    Der Vorverkauf in der SV-Geschäftsstelle sowie bei allen Vorverkaufsstellen und im Internet hat begonnen.

    U23 sitzt im Verbandsligakeller fest – Weitere Niederlage

    Nach einer weiteren Heimniederlage gegen TSG 62/09 Weinheim sitzt die U23 des SV Sandhausen endgültig im Tabellenkeller der Verbandsliga fest. Bei noch fünf ausstehenden Begegnungen (drei zu Hause und zwei in der Fremde) müssen die Schützlinge von Frank Böringer höllisch auf der Hut sein, um nicht nach einjährigem Gastspiel die Klasse wieder in Richtung Landesliga verlassen zu müssen.

    Das 3:0 (1:0) der Gäste war keineswegs so eindeutig, wie es das Resultat vermuten lässt. Die erste Chance des Spiels hatten die Hausherren durch einen Freistoß von Rehberger aus 25 Meter, den Schuster im Weinheimer Gehäuse im Nachfassen entschärfen konnte (12.). Optimal lief es für den Ex-Oberligist, denn die erste Möglichkeit bedeutete gleichzeitig die Führung der Gäste. Schwöbel drückte den Ball nach Vorlage von Bitz aus kurzer Distanz über die Linie und dies in der 18. Minute. Kurz vor dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber eine große Ausgleichschance. Basar flankte in den Rücken der Abwehr auf Cosgun, doch dessen Direktabnahme strich knapp über den Querbalken.

    Nach der Halbzeitpause hatte der SVS eine gute Freistoßchance durch Basar aus 18 Meter, doch Schuster konnte mit einer guten Parade seine Heiligtum sauber halten. Einen Konter der Gäste nutzte Wild in der 62. Minuten zum vorentscheidenden 0:2 und neun Minuten später sorgte Kappes für den Schlusspunkt. Er war nach einem Eckball per Kopf mit dem dritten Gästetor erfolgreich. Das böse Erwachen bei den Einheimischen war perfekt.

    U23 SV Sandhausen: Hiegl – Amiri, Basar, Sa. Just, Cosgun, St. Just, Zimmermann, Kniehl, Ayaloglu (53. Kirchner), Rehberger, Özdemir

    TSG 62/09 Weinheim: Schuster – Geissinger, Kappes, Acik, Bitz, Öztürk, Hiller (82.Bodev), Meier-Küster (67.Antoni), Matthes, Wild, Schwöbel

    Schiedsrichter: Daniel Schlager (Rastatt)
    Zuschauer: 100
    Tore: 0:1 (18.) Schwöbel, 0:2 (62.) Wild, 0:3 (71.) Kappes

    Aktuelle Informationen des SV Sandhausen

    Alexander Riemann feierte am vergangenen Freitag (12. April) seien 21. Geburtstag. An diesem Tag blieb es dem schnellen Außenstürmer vergönnt, wie gegen den 1.FC Kaiserslautern gegen Eintracht Braunschweig zu einem Torerfolg zu kommen. Riemann ist von VfB Stuttgart bis zum Saisonende ausgeliehen. Verletzungs- und Krankheitsbedingt lief es bei ihm sicherlich bislang nicht so, wie er es sich selbst vorgestellt hatte. Nachträglich nochmals alles Gute zum Geburtstag.

    Die Trainingswoche der Profis des SV Sandhausen beginnt am Montag mit einer Einheit nachmittags um 15 Uhr. Dienstags wird am 10 und 15 Uhr zweimal trainiert und mittwochs gibt es einen freien Tag. Die Endphase der Hertha-Vorbereitung wird am Donnerstag mit zwei Einheiten (10 und 15 Uhr) eingeläutet. Das Training am Freitag ist um 10 Uhr, während es dann am Samstag in Richtung Bundeshauptstadt geht. In Berlin ist auch das Abschlusstraining. Die Einheiten in Sandhausen werden im Walter-Reinhard- Stadion absolviert.

    Zeitlich verlegt wird in der A-Junioren-Landesliga Rhein.-Neckar die Begegnung zwischen SV Sandhausen II und TSV Amicitia Vierheim. Der Anpfiff am Samstag, 20. April erfolgt nicht um 17.30 Uhr, sondern erst um 18 Uhr auf dem Kunstrasenplatz.

    SV-Nachwuchs mit Quintett in drei Pokalwettbewerben

    Die A-, B- und C-Juniorenpokal-Wettbewerbe des Badischen Fußballverbandes befinden sind momentan noch in der dritten Runde, wobei die Achtelfinalbegegnungen allerdings bereits ausgelost sind.

    Bei den A-Junioren stehen beide Teams des SV Sandhausen bereits unter den letzten 16. Die U19 gewann beim SV Schriesheim mit 3:1 und mit dem gleichen Resultat schaltet die U18 als Landesligist den Verbandsligavertreter VfB Eppingen aus. Noch drei Drittrundenspiele müssen ausgetragen werden. Unabhängig davon spielt die U19 im Achtelfinale bei der SpVgg Neckarelz, voraussichtlich am 1. Mai. Die U18 trifft auf den Sieger SV 98 Schwetzingen – 1899 Hoffenheim, die erst am 17. April gegeneinander spielen. Sollte Schwetzingen gegen das Bundesligateam gewinnen, muss der SV Sandhausen am 1. Mai in der Spargelstadt antreten, gewinnt 1899 Hoffenheim, genießt die SV-U18 wahrscheinlich schon am 24. April Heimrecht gegen die Hoffenheimer.

    Noch zwei Drittrundenspiele stehen bei den B-Junioren aus. Auch hier haben die zwei Teams des SV Sandhausen das Achtelfinale erreicht. In Runde drei gab es jeweils Auswärtserfolge. Die U17 gewann bei Ligakonkurrent FC Germania Friedrichstal mit 2:0 und die U16 behielt bei SV KA-Beiertheim II mit 2:1 die Oberhand. Die Gegner im Achtelfinale sind für den Verbandsligaspitzenreiter (U17) der FC Germania Forst in der Fremde, während die U16 zu Hause auf den Verbandsligisten SV Kickers Pforzheim treffen wird. In Forst wird voraussichtlich am 23. April gespielt und die Partie gegen die Pforzheimer steht am 1.Mai am Hardtwald im Programm.

    Bei den C-Junioren ist die U14 bereits in der zweiten Runde gegen den FC Zuzenhausen ausgeschieden. Das Oberligateam der U15 greift erst in Runde drei ein und hier steht der Auftritt beim FC Germania Forst am Mittwoch, 24. April noch bevor. Beginn ist um 18.30 Uhr. Im Falle eines Erfolges muss das Team im Achtelfinale am 1. Mai beim FV Lauda antreten.

    Resultate des SV-Nachwuchs zwischen dem 10. und 14. April

    E-Junioren-KKL SVS – VfB Rauenberg 0:1
    E-Junioren-KKL SVS II – VfB Rauenberg II 1:0
    E-Junioren-KKL TSG HD-Rohrbach III – SVS III 1:0
    D-Junioren-KKL SVS – SG Dielheim 1:3
    D-Junioren-KKL FCA Walldorf – SVS 3:0
    D-Junioren-KKL SpVgg Neckargemünd II – SVS II 0:4
    EnBW-OL C-Junioren SVS – SpVgg Feuerbach 1:0
    EnBW-OL C-Junioren VfL Kurpfalz MA-Neckarau – SVS 3:1
    A-Junioren-Pokal SV Schriesheim – SVS 1:3
    A-Junioren-LL SG Horrenberg – SVS II abgesagt
    A-Junioren-KL VfB Rauenberg – SVS III 1:2

    Unerwartete Niederlage der U15-Elf beim Tabellenletzten

    Ein böses Erwachen gab es für die U15 des SV Sandhausen in der EnBW-Oberliga der C-Junioren. Beim Tabellenletzten VfL Kurpfalz MA-Neckarau bezog die Elf von Bernd Bechtel mit 1:3 die vierte Niederlage, während die Gastgeber das dritte Mal gewinnen konnte, trotzdem das rettende Ufer jedoch noch nicht in Sichtweite ist.

    Der Nachwuchs des SV Sandhausen versuchte von Anfang an Akzente zu setzten. So konnten in der Anfangsphase mehrere Chancen herausgespielt werden, die jedoch nicht verwertet werden konnten. Selbst ein Strafstoß wurde vergeben und all diese verpassten Möglichkeiten sollten sich später rächen. Die Gäste begannen progressiv Tempo aus der Partie zu nehmen und die Platzherren wurden mehr und mehr ein gleichwertiger Partner. So war die 1:0 Führung des Fusionsclub in der 20. Minuten keine Überraschung. Zwar lag die dominierende Rolle weiterhin beim SVS, doch die gefährlichen Abschlüsse fehlten gänzlich.

    Nach der Pause änderte sich zunächst recht wenig. Der bisherige Rangzweite blieb immer noch spielbestimmend, konnte daraus allerdings kein Kapital in Form von Toren schlagen.

    Vielmehr gelang es dem VfL Kurpfalz, auf 2:0 zu erhöhen, was zumindest eine Vorentscheidung bedeutete. Nach einer kurzen Schrecksekunde reagierten die Jungs aus dem Hardtwald: Philipp Strompf schob ins leere Tor zum Anschlusstreffer in der 63. Minute. Jetzt setzten die Gäste alles auf eine Karte, spielten gradlinig auf Sieg, arbeiteten zahlreiche Chancen heraus und waren auch durch Standardsituationen stets gefährlich. Dieser Aufwand wurde jedoch bereits in der 68. Minute durch das 3:1 der Hausherren gnadenlos bestraft. Die Überraschung war perfekt und die Gäste den zweiten Tabellenplatz wieder los.

    Die Resultate: SV Sandhausen – SpVgg Feuerbach 1:0, 1899 Hoffenheim II – Karlsruher SC 1:1, SC Freiburg II – FV Ravensburg 0:0, SpVgg Feuerbach – SSV Ulm 46 0:1, Offenburger FV – VfB Stuttgart II 0:3, VfL Kurpfalz MA-Neckarau 3:1 und FCA Walldorf – SSV Reutlingen.

    Die nächsten Spiele der EnBW-Oberliga der C-Junioren: Dienstag, 16. April um 18 Uhr FCA Walldorf – 1899 Hoffenheim II (SR: Christian Ternes, Mannheim) und Mittwoch, 17. April um 19 Uhr SV Sandhausen – Karlsruher SC (SR: Tobias Brand, Schefflenz). Samstag, 20. April um 11 Uhr VfB Stuttgart II – VfL Kurpfalz MA- Neckarau (SR: Corinna Bruksch, Stuttgart), um 14 Uhr SSV Ulm 46 – Offenburger FV (SR: Uwe Erz, Westerheim), FV Ravensbuerg – SpVgg Feuerbach (SR: Tim Weber, Eschach), SSV Reutlingen – SC Freiburg II (SR: Tobias Fritz, Hagelloch), SV Sandhausen – 1899 Hoffenheim (SR: Robin Siegl, Walldürn) und um 15 Uhr Karlsruher SC – FCA Walldorf (SR: Felix Arnold, Helmstadt).

    Die nächsten Spiele des SV-Nachwuchs am 17. April

    17.30 Uhr D-Junioren-KKL SVS – FC Sandhausen
    18.00 Uhr E-Junioren-KKL SG Horrenberg – SVS
    19.00 Uhr EnBW-OL der C-Junioren SVS – Karlsruher SC

    Siegfried Müller

    Zur Tabelle der zweiten Bundesliga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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