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  • SV 1916 Sandhausen, 27. August 2012

     

    Erster Zweitligasieg – Neuling ist weiter ungeschlagen


    Von:  Stephan R.T.

    Der SV Sandhausen sorgt weiter für Furore in der zweiten Bundesliga. Nach dem Einzug in die zweite DFB-Pokalrunde gab es binnen vier Tagen auch den ersten Sieg um Punkte in der Vereinsgeschichte. Nach den vorausgegangenen Unentschieden gegen FSV Frankfurt und beim 1.FC Köln wurde der 1.FC Union Berlin mit 2:0 (1:0) im Hardtwaldstadion besiegt. „Es war ein hartes Stück Arbeit, bis der erste Dreier eingefahren war, denn wenn die Gäste nach zwanzig Minuten in Führung gegangen wären, hätte alles anders ausgesehen“, erwähnte ein realistisch analysierender SV-Trainer Gerd Dais. Auch sein Berliner Kollege Uwe Neuhaus trauerte dieser Riesenchance nach (Simon Terodde vergab freistehend vor Ischdonat), „die man einfach verwerten muss, um auswärts etwas zählbares zu holen. Nach dem Wechsel geht der Sieg der Platzherren dann in Ordnung“, urteilte Uwe Neuhaus, der schon etwas enttäuscht der Presse gegenüber stand.

    Es dauerte mehr als eine halbe Stunde, ehe die Gastgeber das eine oder andere Ausrufezeichen setzen konnten. Dabei war hier unter anderem Simon Tüting mit einem Schuss an die Oberkante des Querbalkens. Sozusagen aus dem Nichts dann die Führung unmittelbar vor dem Seitenwechsel, als Frank Löning ungehindert einköpfen konnte. Nach Wiederbeginn lagen die größeren Möglichkeiten auf SV-Seiten. Erinnert sei nur an den Flugkopfball von Tüting, der knapp am Tor des Ex-Hoffenheimer Steffen Haas vorbei zischte oder an Frank Lönings Direktabnahme mit vollem Risiko, die dann jedoch auf der Osttribüne landete. Zwanzig Minuten vor dem Ende das erlösende 2:0. Nach Ecke und einer erneuten Hereingabe war Jan Fießer als letzter am Ball und beförderte das Leder über die Linie.

    Eine spannende Schlussphase wurde von den Berlinern eingeläutet. Durch etwas Glück, entsprechender Gegnerwehr und einem überragenden Daniel Ischdonat zwischen den Pfosten blieb den Gästen aus Köpenick selbst der Ehrentreffer versagt.

    Gerd Dais sieht trotz der momentanen Erfolgswelle („Die wir genießen können“) trotzdem keinen Grund zum abheben. „Noch fehlen 35 Punkte zum Klassenerhalt. Wir wissen wo wir herkommen und werden demzufolge auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Bescheidenheit zum richtigen Zeitpunkt hat noch niemandem geschadet“, so der SV-Übungsleiter.

    SV Sandhausen: Ischdonat – Schauerte, Pischorn, Schulz, Achenbach – Glibo, Fießer (89. Kittner) – Klotz (85. Falkenberg), Tüting, Adler (46. Halfar) – Löning

    1. FC Union Berlin: Haas – Pfertzel, Stuff, Menz, Kohlmann – Karl – Quiring (78. Zoundi), Mattuschka, Parensen, Gallegoe (58. Silvio), Terodde (58. Nemec)

    Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus (Hannover)
    Gelb: Mattuschka

    Zuschauer: 3.500
    Tore: 1:0 Löning (43.), 2:0 Fießer (71.)

    SV Sandhausen intern

    Kurzfristig musste Fabio Morena seinen Einsatz gegen den 1. FC Union Berlin ad acta legen. 24 Stunden vor der Begegnung wurde der vom FC St. Pauli gekommene Defensivakteur durch eine Magen- und Darmgrippe ans Bett ‚gefesselt‘. Er hofft allerdings, in einer Woche gegen seinen bisherigen Verein wieder mitwirken zu können.

    Doppelte Glücksgefühle für Kristjan Glibo binnen weniger Tage. Am Mittwoch erblickte Lara, nach Luisa die zweite Tochter der Familie Glibo das Licht der Welt und am Samstag gab es für den stolzen Papa den ersten Einsatz in der zweiten Bundesliga auf seiner an gestammten „Sechserposition“.

    Die gefragtesten Interviewpartner nach dem ersten Zweitligasieg der Vereinsgeschichte des SV Sandhausen waren Trainer Gerd Dais und Kapitän Frank Löning. Sowohl bei Sky, wie auch bei Sport1 und im Hörfunk des SWR standen sie den Reportern Rede und Antwort. Vor der Fernsehkamera war auch Jan Fießer bei Sport1 zu sehen.

    Nach zwei trainingsfreien Tagen beginnt am Montag die Vorbereitung auf das zweite Auswärtsspiel am 1. September beim FC St. Pauli. Zweimal wird am Montag um 10 Uhr und 15.30 Uhr im Walter-Reinhard-Stadion trainiert.

    SV-Trainer Gerd Dais ist ein gründlicher „Arbeiter“ und möchte recht wenig dem Zufall überlassen. Deshalb gönnte er sich auch kein fußballfreies Wochenende. Am Samstag sah er sich die Begegnung MSV Duisburg - Dynamo Dresden an und am Sonntag weilte er auf dem Betzenberg bei der Auseinandersetzung 1.FC Kaiserslautern – TSV 1860 München.

    Siegfried Müller

    Zur Tabelle der zweiten Bundesliga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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