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  • 10. Juni 2007

     

    FC Stahl: Torlos gegen starke Sachsenhausener


    Von:  Systema

    Der FC Stahl Brandenburg konnte seine kleine Serie von ungeschlagenen Spielen auf vier ausbauen. Am Samstag gab es gegen den TuS 1896 Sachsenhausen ein 0:0. Doch das Spiel wusste die Stahl-Fans nicht zu erwärmen. Denn dies taten am Samstag lediglich die Temperaturen, die auf dem sonnenüberfluteten Platz wohl um die 50 Grad Celsius betrugen.

    Dabei begann das Spiel durchaus gut, schon in der dritten Minute hatte Tarnow die Führung auf dem Kopf, als er nach einem Nachtigall-Freistoß aus mehr als 30 Metern das Tor nur knapp verpasste. Nach neun Minuten passte Tiller hervorragend auf Tarnow, der versuchte, den Ball am TuS-Torwart vorbeizuspitzeln, der Keeper war jedoch einen Moment eher zur Stelle. Nachdem die Gäste mit (harmlosen) Fernschüssen zu zwei ersten Möglichkeiten kamen, hatten die Brandenburger Fans nach zwanzig Minuten den Torschrei schon auf den Lippen. Nach einem Tarnow-Pass drang Leimbach halbrechts in den Strafraum ein, doch auch sein Schuss ging knapp neben das Ziel. Und wieder Leimbach war es nach einer halben Stunde, der nach einem Bauer-Fernschuss, den der Sachsenhausener Keeper abprallen lassen musste, zur Stelle. Doch nach seinem Schuss aus Nahdistanz und spitzem Winkel klärte der Schlussmann zur Ecke. Nach dieser kam Kräuter freistehend zum Schuss, doch ihm rutschte der Ball über den ‚berühmten’ Schlappen. Und auch mit einem Fernschuss von Schimpf (32. Minute) sorgte Stahl noch einmal für Aufmerksamkeit. Doch damit hatten die Gastgeber ihr Pulver für lange Zeit verschossen. Sachsenhausen, vorher zeitweise schon optisch überlegen, kam in den letzten Minuten vor der Pause gleich zu drei Großchancen. Zuerst wurde eine Eingabe von Papenbrock verpasst (36.), dann schoss Feigt ans Außennetz (37.) und auch unmittelbar vor der Pause strich ein Schuss noch mal knapp am Tor von Stahl-Keeper Krüger vorbei. Die Nachtigall-Truppe konnte sich in dieser Phase nur noch einmal befreien. In der 38. Minute passte Tarnow auf den freistehenden Kahl. Doch der Stahl-Stürmer, in den letzten Wochen vom Schusspech verfolgt, schoss aus 15 Metern genau auf den gegnerischen Torwart.

    Nach dem Wiederanpfiff sah es kurz so aus, als wolle Stahl das Spiel fester in die Hand nehmen, doch lediglich ein Bauer-Freistoß aus der 47. Minute, der deutlich daneben ging, steht als Chance im Spielprotokoll. Anschließend war es der Gast, der die Partie bestimmte. Und nicht nur dies, er war ab der 50. Minute drückend überlegen. Die Mannschaft vom Quenz stellte jegliche Offensivbemühungen ein, einzig der nominelle Libero Lars Bauer versuchte noch, Akzente im Spiel nach vorn zu setzen. Anders dagegen Sachsenhausen: Der Tabellensechste genoss auf dem Feld nun fast Narrenfreiheit und spielte sich eine gute Möglichkeit nach der anderen heraus. Insgesamt acht (!) Großchancen für den Gast verzeichneten die Beobachter in der zweiten Spielhälfte. Doch die TuS-Stürmer scheiterten immer wieder am Pech, am eigenen Unvermögen und nicht zuletzt am überragenden Stahl-Torwart Krüger. Nur bei ihrem Schlussmann, der in einigen Situationen hervorragend rettete, konnte sich die ein ums andere mal düpierte Hintermannschaft bedanken, dass sie nicht hoffnungslos baden ging. Fast wäre es den Brandenburgern allerdings doch noch gelungen, den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. Denn zehn Sekunden vor dem Ablauf der regulären Spielzeit setzte sich Tarnow auf der linken Seite gegen zwei Gegenspieler sehr schön durch und spielte auf Taube, der hervorragend zu Mebes ablegte. Doch dessen straffer Schuss ging hauchdünn über das Tor. Und, ganz ehrlich, einen Siegtreffer hätte sich Stahl an diesem Tag wirklich nicht verdient gehabt…

    In der kommenden Woche bestreitet die Stahl-Elf ihr letztes Saisonspiel. Erneut im Stadion am Quenz ist dann Motor Eberswalde II der Gegner. Die Barnimer stehen bereits als Absteiger in die Landesklasse fest und können somit befreit aufspielen. Für Stahl dagegen geht es durchaus noch um etwas, denn mit einem Sieg würde man sich endgültig den dritten Tabellenplatz sichern. Dies wäre neben einem positiven Saisonabschluss auch ein schöner Erfolg, mit dem vor Saisonbeginn nicht unbedingt zu rechnen war. Das Spiel beginnt am Samstag, den 16. Juni wie gewohnt um 15 Uhr.

    Der FC Stahl Brandenburg spielte mit: Krüger – Bauer, Kräuter (G, ab 69. Hanack), Sommerlatte, Koch – Nachtigall, Tiller, Leimbach, Schimpf (ab 46. Mebes) – Kahl (ab 46. Taube), Tarnow (G)

    Zuschauer: 220 (30 Sachsenhausener Fans)
    Tore: -

    Jörg Pochert

    Geschrieben von:  Systema

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