23. Januar 2005

 

FSV Luckenwalde: Gute Ansätze gegen KW

Zwei Wochen Training liegt mittlerweile hinter den Kickern des Verbandsligisten FSV 63 Luckenwalde. Nachdem in erster Linie Kondition gebolzt wurde, stellten sich an diesem Wochenende die Luckenwalder Spieler erstmals in diesem Jahr seinen Anhängern vor. Zu Gast war der Landesligist Eintracht Königs Wusterhausen.

Die neuformierte FSV-Elf wollten etwa 100 Zuschauer sehen. Beide Teams zeigten über weite Strecken ein ausgeglichenes Spiel, in dem der FSV erwartungsgemäß optische Vorteile besaß. Die Gäste, die seit einigen Wochen von Walter Kornmüller, Bruder des ehemaligen FSV-Coachs und heutigen Co-Trainers beim LFC Klaus Kornmüller, trainiert werden, konnten zunächst aus einer kompakten Abwehr operieren, hatten aber durch ihre spiel- und laufstarken Mittelfeldreihe und ihren robusten Sturmführer auch in der Offensive einige gute Szenen. So kam es auf beiden Seiten zu guten Möglichkeiten, aber es fielen noch keine Tore.

In den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel bekamen die Platzherren Oberwasser. Zunächst fanden sich die beiden Brasilianer in den FSV-Reihen Fernando dos Santos und Francisco Lima zum Doppelpass, so dass Lima freistehend eigentlich schon den sehr gut reagierenden Gäste-Keeper hätte überwinden müssen. Die anschließende Ecke, von Martin Lorenz auf den kurzen Pfosten gezirkelt, köpfte schließlich Fernando dos Santos aus Nahdistanz über die Linie - 1:0 (44.).

Nach dem Pausentee wechselte das Luckenwalder Trainergespann Frieder Andrich und Carsten Müller gleich viermal aus und nahm dos Santos von der Sturmmitte auf den Liberoposten zurück. Die neu in das Spiel gekommenen Akteure fanden zwar nicht gleich die rechte Bindung zu ihren Nebenleuten, aber trotzdem setzten die Luckenwalder den Gegner nun häufiger mit kompakten Angriffen unter Druck. Allerdings kritisierte der FSV-Coach später vor allem die mangelnde Präzision in dieser Spielphase. Der letzte entscheidende Pass landete fast regelmäßig beim Gegner.

Hinzu kam, dass die Luckenwalder der Eintracht-Elf mit individuellen Fehlern wahre Gastgeschenke bereiteten. Zunächst unterlief Fernando dos Santos in der 55. Minute ein regelrechter Stockfehler, als er nach einer Eingabe der Gäste den Ball stoppen wollte, das Leder aber genau Eintracht-Spieler Scholz in die Füße spielte. Der ließ sich diese Chance nicht nehmen und überwand Christoph Liese aus Nahdistanz zum Ausgleich.

Wenn das Resultat in einem Vorbereitungsspiel auch zweitrangig ist, so wollten die Gastgeber doch schon als Sieger den Platz verlassen. Dementsprechend wurde weiter munter nach vorn gespielt. Vor allem Michael Braune, der nun auf der linken Abwehrseite spielte, und auch Sebastian Krenz machten sich in erster Linie um die Luckenwalder Angriffsbemühungen verdient. Auch Sebastian Gericke rackerte unermüdlich im Mittelfeld. Aber die mangelnde Präzision machte so manchen verheißungsvollen Angriff spätestens an der Strafraumgrenze zunichte.

In der 75. Minute spielten die Gäste nach einer Freistoßausführung an der Mittellinie steil auf ihren rechts gestarteten Kapitän. Dessen Flanke über Schlussmann Liese hinweg, offenbarte Riesendeckungslücken im Abwehrzentrum des FSV. Nachdem das Leder vom Pfosten zunächst die Linie entlang rollte, konnten die Gäste den Ball schließlich doch zur 1:2-Führung über die Linie drücken.

Die größte und auch letzte Ausgleichschance hatte schließlich Sebastian Krenz im Anschluss an die neunte FSV-Ecke in der 86. Minute. Aus vollem Lauf kam er unbedrängt zum Kopfball, fand aber im gut reagierenden Eintracht-Schlussmann seinen Meister.

Leicht enttäuscht aber doch mit der Gewissheit auf einem guten Weg zu sein, verließen die Luckenwalder Kicker nach dem Auslaufen den Platz. Am kommenden Mittwoch hat der FSV 63 im nächsten Vorbereitungsspiel beim Oberligisten Lichtenberg 47 die Chance, Fortschritte beim Training zu demonstrieren.

Für den FSV 63 spielten: M.Werner (ab 46. Ch.Liese), M.Braune, D.Seidel, R.Lehmann (ab 46. M.Berg), E.Große, S.Gericke, A.Lorenz (ab 46. K.Hanke), S.Krenz, M.Lorenz (ab 46. M.Mlynikowski), F.dos Santos, F.Lima (ab 71. M. Schahin)

Geschrieben von:  Systema