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  • SG Dynamo Dresden, 13. Juni 2012

     

    Fangemeinschaft Dynamo nimmt neuerlichen Strafantrag gegen die SGD zur Kenntnis


    Von:  Stephan R.T.

    Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat heute unter anderem erneut eine harte Strafe gegen die SG Dynamo Dresden beantragt. Das erste Heimspiel der Saison 2012/13 soll unter Ausschluss der Stehplatzbereiche vor lediglich 10.000 Dynamofans und 3.000 Anhängern des noch nicht feststehenden Gegners ausgetragen werden. Hinzu kommt eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro. Bestraft werden sollen damit die Vorfälle bei den Spielen gegen den TSV 1860 München (Plastikbecherwürfe in Richtung Schiedsrichter-Assistenten) und beim FSV Frankfurt (Sturm der Einlasskontrolle, Zuschauer-Eindringen in den Innenraum, Beschädigung der Banden und Pyrotechnik).

    Die Fangemeinschaft Dynamo sieht in diesem Strafantrag eine Fortsetzung der Politik des DFB gegenüber Dynamo Dresden. Nach dem skandalösen Urteil zu den Vorkommnissen in Dortmund stellt der DFB damit unter Beweis, dass innerhalb der Machtzentrale des deutschen Fußballs auch nach dem Wechsel der Präsidentschaft keine Richtungsänderung zu erwarten ist. Jenseits jeder demokratischen und gesellschaftlichen Vernunft agiert der Verband mit Kraftgebärden gegen Vereine und Fans, kommt allerdings zu keiner Zeit seiner eigenen Verantwortung nach. Vereine werden dabei hart bestraft, ohne dass der DFB die Vereine in ihrer präventiven Arbeit unterstützt. Wie machtlos Vereine bei Handlungen von Fans sind, darf der DFB gerade selbst in Polen erfahren. Dass dies allerdings auch nur im Ansatz zu Einsicht führt, ist leider höchst unwahrscheinlich.

    Die Interessenvertretung der Dynamofans wird sich an Vergleichen verschiedener, heute veröffentlichter Strafanträge nicht beteiligen. Wesentlich für die Betrachtungsweise der Fangemeinschaft Dynamo sind weder eine Gleichheit bei Bestrafungen, noch Fanverhalten danach zu bewerten, ob Strafen gerechtfertigt sind. Kritikpunkt ist und bleibt die engstirnige Bestrafungstaktik, ohne Lösungen für Probleme anzubieten und die Vereine dabei zu unterstützen. Dynamo Dresden ist dabei einer der leidtragenden Vereine. Die durch immer mehr und immer höhere Strafen fehlenden Gelder beeinträchtigen nicht nur den sportlichen Wettbewerb, sondern werden zudem direkt dem notwendigen Engagement des Vereins in der Prävention entzogen. Allein dieser Aspekt führt die Strategie des DFB ad absurdum.

    Fangemeinschaft Dynamo

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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