Tennis Borussia, 07. Oktober 2010
Am Vorabend der ‚Demonstration zum Erhalt der Fankultur‘, die am Sonnabend in Berlin stattfindet, veranstaltet die Abteilung ‚Aktive Fans‘ von Tennis Borussia (TBAF) eine Diskussionsrunde, um den Begriff der ‚Fankultur‘ kritisch zu diskutieren und sich mit den Anliegen der Demonstrierenden auseinanderzusetzen. Zugesagt haben bislang Vertreter des bundesweiten ‚Bündnisses Aktiver Fußballfans‘ (BAFF) sowie der Bremer Ultragruppierung ‚Infamous Youth‘. Weitere Diskutanten sind angefragt.
An der Fandemo hingegen werden sich die allermeisten TeBe-Fans nicht beteiligen. „Natürlich sind fanfreundliche Anstoßzeiten, eine moderate Gestaltung der Eintrittspreise sowie das Eintreten gegen willkürliche Repressalien Ziele, die wir grundsätzlich unterstützenswert finden“, erklärt der TBAF-Vorsitzende, Kevin Kühnert, „jedoch beteiligen sich dort auch Fanszenen, aus deren Umfeld heraus es erst in den letzten Monaten wiederholt zu Angriffen auf TeBe-Fans gekommen ist. Mit diesen Leuten nun gemeinsam für ‚Fankultur‘ auf die Straße zu gehen, kommt für uns nicht infrage“. Vielmehr, so Kühnert, werfen Vorkommnisse wie der Angriff auf den Wagen der TeBe-Fans beim Karneval der Kulturen oder der Überfall auf TeBe-Fans am Savignyplatz nach dem Spiel gegen die zweite Mannschaft von Union vor vier Wochen, bei dem es Verletzte gab, die Frage auf, was denn eigentlich unter der beschworenen ‚Fankultur‘ zu verstehen sei. Mit ihrer kritischen Haltung stehen die Veilchenfans übrigens nicht alleine da. So bleiben z.B. auch die Ultras von Borussia Mönchengladbach mit einer ähnlichen Begründung der Demonstration fern.
Die Diskussion findet am Freitag, den 8. Oktober, um 19 Uhr, im ‚We save TeBe‘-Büro in der Haeselerstraße 20, Westend, statt.
Felix Krüger
Geschrieben von: Stephan R.T.
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