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  • VfL Osnabrück, 07. März 2014

     

    Finanzielle Situation verbessert


    Von:  Stephan R.T.

    „Unsere Aufgabe ist es, die Marke VfL wieder zum Strahlen zu bringen“, erklärte VfL-Geschäftsführer Jürgen Wehlend bei einer Bilanz- und Lizenzpressekonferenz am Donnerstagmittag. Mit Cheftrainer Maik Walpurgis analysierte er vor Medienvertretern die aktuelle sportliche und finanzielle Situation des VfL Osnabrück. Beide äußerten sich außerdem zu den Perspektiven für die Saison 2014/15.

    Geschäftsführer Jürgen Wehlend bezifferte den Jahresüberschuss der KGaA für das erste Halbjahr der laufenden Saison auf rund 497.000 Euro. Mit Blick auf den Jahresfehlbetrag im Vergleichszeitraum des Vorjahres (minus 959.000 Euro) ergibt sich somit eine Ergebnisverbesserung von etwa 1,4 Millionen Euro. Auch die Umsatzerlöse liegen mit 5,3 Millionen Euro deutlich über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wehlend begründete diese Steigerung mit Pokaleinnahmen, Transfererlösen, aber auch mit der Übernahme der Direkt-Vermarktung von der LILA-WEISS Marketing GmbH. Allein hier stiegen die Erlöse auf 1,9 Millionen Euro – gegenüber 1,2 Millionen im Vorjahr.

    Aus der beim DFB hinterlegten Liquiditätsreserve stehen dem VfL noch 600.000 Euro auf Abruf zur Verfügung. „Die Saison ist damit komplett durchfinanziert“, so Wehlend. Der Fehlbetrag für die gesamte Spielzeit werde sich auf etwa 230.000 Euro belaufen.

    Auch für die kommende Saison rechnet Jürgen Wehlend mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung. Die eingeleiteten Maßnahmen und Strukturreformen reichten allerdings noch nicht aus, um ein ausgeglichenes Ergebnis der KGaA zu garantieren. Deshalb werde derzeit ein umfangreiches Sanierungsgutachten erarbeitet, um aktuelle und zukünftige Wachstums- und Effizienzpotenziale erkennen und konsequent nutzen zu können. Ein breit gefächertes Maßnahmenpaket soll die finanziellen Spielräume erweitern. Außerdem arbeitet der VfL weiter daran, zusätzliche Mittel über den Kapitalmarkt - etwa durch Beteiligungskapital oder strategische Operationen – zu generieren. „Unsere Aufgabe ist es, die Marke VfL wieder zum Strahlen zu bringen und auch Investoren für ein Engagement zu begeistern“, so Wehlend.

    Für die Saison 2014/15 plant der VfL mit einem Etat von rund acht Millionen Euro und Umsatzerlösen von 8,1 Millionen Euro. Die Lila-Weißen rechnen mit einem Zuschauerschnitt von 9.000 Besuchern und wollen vor allem in den Bereichen Sponsoring/Vermarktung und durch neue Geschäftsmodelle im Handel höhere Einnahmen erzielen. Das Budget für den Spielbetrieb liegt bei etwa drei Millionen Euro, in dem anvisierten 23-Spieler-Kader sollen, wenn effektiv möglich, verstärkt Spieler aus der eigenen Jugend zum Einsatz kommen.

    „Auch wenn die Liquiditätssituation durch Verluste und in der Vergangenheit vorgezogene Einnahmen, die jetzt finanziert werden müssen, belastet ist, gehen wir davon aus, dass uns die Lizenz für die Saison 2014/15 erteilt wird“, erklärte Jürgen Wehlend. „Wir wollen den VfL mittelfristig unter den TOP 40 etablieren und langfristig daran arbeiten, dass sich der Fokus von der wirtschaftlichen wieder auf die sportliche Seite verlagert.“

    Mit dieser Perspektive kann sich auch Maik Walpurgis anfreunden, der seiner Mannschaft im neuen Jahr eine sehr gute Leistung attestierte. Trotz der wirtschaftlichen Probleme sei die sportliche Perspektive überaus positiv. Die aktuelle Qualität müsse allerdings weiter entwickelt werden, um die letzten Prozent zu erreichen, die nötig seien, um Spiele wie die Partien gegen Darmstadt, Rostock oder Münster am Ende zu gewinnen.

    „Wir wollen mit möglichst vielen Leistungsträgern, die noch keinen Vertrag für die nächste Saison haben, verlängern, damit wir im Sommer nicht wieder einen Neuaufbau in Angriff nehmen müssen“, erklärte Walpurgis mit Blick auf die Kaderplanung für 2014/15. „Ich bin auch optimistisch, dass wir einen Großteil der Mannschaft zusammenhalten und das Team weiter verbessern können.“ Der Trainer plädierte überdies für eine größere Verzahnung zwischen Leistungs- und Nachwuchsbereich. Auch im Juniorenleistungszentrum müssten Strukturen optimiert werden, um die fußballerische Qualität konsequent weiterzuentwickeln und damit auch die Durchlässigkeit Richtung erste Mannschaft zu erhöhen.

    Abschließend warf Maik Walpurgis einen Blick auf die unmittelbar bevorstehende Aufgabe: „Wir werden Burghausen nicht am Tabellenplatz messen, weil wir durch unsere Analysen wissen, dass sich die Mannschaft in den letzten Wochen und Monaten sportlich gut entwickelt hat. Wir unterschätzen den Gegner nicht, werden aber mit Feuer ins Spiel gehen, um – natürlich mit der Hilfe unserer tollen Fans – drei Punkte einzufahren!“

    Sebastian Rüther

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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