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  • 1. FC Lokomotive Leipzig, 03. November 2008

    Frauen mit erstem Heimsieg in dieser Saison


    Von:  Frauenfanclub

    Die Uhr zeigte am letzten Sonntag 15.48 Uhr als Schiedsrichterin Sandy Kuchmann die Partie im Bruno-Plache-Stadion abpfiff. Den Spielerinnen, Trainern und Betreuern von Lok Leipzig war in diesem Moment die Erleichterung über den ersten Heimsieg der Saison mehr als nur anzusehen. Nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden daheim blieben nun endlich drei Punkte in Leipzig. Gegen den Aufsteiger aus Hohen Neuendorf gab es einen 2:1 Sieg.

    Eine Hereingabe von Caroline Aulrich kann die Torhüterin nicht festhalten, der freie Ball findet von mehreren Spielerinnen berührt nicht den Weg aus dem Strafraum und so sagt sich Safi Nyembo, dann einfach damit hinein in das Tor. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal zwei Minuten gespielt und die Gastgeberinnen waren mit 1:0 in Führung gegangen. Scheinbar irritierte die Leipzigerinnen ein solch frühes Tor. Denn von Minute zu Minute spürte man, dass es nachließ, den Gegner unter Druck zu setzen. Diese sich dadurch ergebenden Räume nutzen die Gäste und fanden in der Folgezeit mehrfach den Weg über die Mittellinie in Richtung Leipziger Tor. In der 22. Spielminute findet eine von Halbrechts geschlagene Flanke die Lücke durch die gesamte Leipziger Abwehr, auch die Torhüterin kann nicht entscheidend eingreifen und Janine Neue hat keine Mühe, den Ball im Leipziger Tor unterzubringen.

    Die Frauen des 1. FC Lok Leipzig investierten danach wieder mehr in die eigenen Angriffsbemühungen. Daraus sich ergebende Chancen führten aber zu keinem Torerfolg und sie selbst standen in der 32. Minute einem ähnlichen Angriffszug gegenüber, der zuvor zum Ausgleich führte. Dieses Mal konnte die Leipziger Torfrau den Ball vor der einschussbereiten Janine Neue abfangen. In Minute 43 hat die Nummer 11 von Hohen Neuendorf (Sandra Sommer) freien Weg auf das Leipziger Tor, zögert (zum Glück) zu lange und so kann sie von Anja Fleischer vom Ball getrennt werden. Im direkten Gegenzug ergeben sich für Nadin Sandmann zwei Torchancen, der Ball landet letztendlich aber nur auf dem Tornetz.

    Nach dem Spiel sagte der Leipziger Trainer, dass er in der Halbzeitpause von der Mannschaft gefordert hat, das Spiel so weiterzuführen wie in den ersten zwanzig Minuten der ersten Halbzeit. Diese Worte müssen angekommen sein, denn sofort nach Wiederanpfiff standen die Leipzigerinnen wieder enger an ihren Gegenspielerinnen und obwohl die Gäste Anstoß zur zweiten Halbzeit hatten, gab es für den Ball nur eine Richtung und zwar auf das Tor der Gäste. Noch war die 46. Minute nicht rum und es stand 2:1. Kathleen Radtke zog aus gut zwanzig Metern ab und der Ball verschwand unhaltbar im Dreiangel des Gästetores. Zwei Minuten später hätte es eigentlich 3:1 an der Anzeigetafel stehen müssen. Peggy Kuznik bringt nach einem Freistoß den Ball direkt im Tor von Stefanie Hundertmark unter. Die Assistentin an der Linie hebt aber die Fahne und zeigt Abseits an. Unwichtig, überflüssig und falsch eigentlich in diesem Moment, denn keine Leipziger Spielerin beeinflusste den Weg des Balls. Dieser senkte sich aus gut drei Meter höher und auch eine angebliche Sichtbehinderung der Torfrau konnte so nicht vorgelegen haben.

    In der 54. Minute zieht Nadin Sandmann aus ähnlicher Position, wie zuvor Kathleen Radtke, ab, nur prallt der Ball von der Querlatte in das Toraus. Sechs Minuten später geht ein Ball von ihr nur knapp am rechten Pfosten vorbei und eben nicht ins Tor. In der 81. Spielminute zieht die fünf Minuten zuvor eingewechselte Katja Greulich von Rechts auf das Tor von Neuendorf, der Ball knallt an den Innenpfosten, kullert so die Torlinie entlang, jedem Zuschauer kam die Szene wie eine Zeitlupe vor, denn keine Leipzigerin war in der Nähe, um den Ball einfach über die Linie zu schieben. Drei Punkte für die Lok Frauen und ein Gästetrainer der nach dem Spiel froh war, dass es nur 2:1 hieß. Beide Mannschaften behielten ihre Tabellenplätze. Die Lok-Frauen konnten aber den Abstand nach oben verkürzen.

    Am nächsten Sonntag steht das Achtelfinale im DFB-Pokal auf dem Programm. Die Frauen des 1. FC Lokomotive Leipzig empfangen die Mannschaft der ersten Bundesliga, die SG Essen-Schönebeck. Am Sonntag, den 9. November, erfolgt der Anstoß um 11 Uhr.

    Die zweite Frauen-Mannschaft von Lok Leipzig siegte bei DFC Westsachen Zwickau mit 6:1, macht Platz vier der Tabelle. Die B-Mädchen siegten zu Hause gegen Post SV Leipzig mit 8:0, Platz eins der Tabelle.

    Die Frauen des 1. FC Lokomotive Leipzig spielten mit: Tausova – Börner, Fleischer, Rademacher, Radtke (84. Erber) – Thieme, Aulrich, Kuznik, Nyembo – Sandmann (70. Vogg), Heuser (76. Greulich),

    Tore: 1:0 Nyembo (2.), 1:1 Neue (22.), 2:1 Radtke (46.)

    Zur Tabelle der zweiten Frauen-Bundesliga, Staffel Nord

    Geschrieben von:  Frauenfanclub

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