1. FC Lokomotive Leipzig, 01. September 2011
Am Sonntag empfängt der 1. FC Lokomotive Leipzig zum zweiten Bundesliga-Heimspiel in Folge die Frauen des Hamburger SV (Bruno-Plache-Stadion, 11 Uhr).
Das Spiel ist fast wie eine Familien-Zusammenführung: Mit Katharina Freitag, Vera Homp, Jobina Lahr, Angelina Lübcke, Kathrin Patzke und Trainerin Claudia von Lanken haben gleich sechs Akteurinnen des 1. FC Lok früher die Raute des Hamburger SV getragen. „Es geht schon ein bisschen emotionaler zu, wenn man so lange bei einem Verein war“, räumt Claudia von Lanken nach zwölf Jahren in der Hansestadt ein. „Zugleich wollen wir uns und dem Gegner beweisen, dass der Wechsel nach Leipzig richtig war, dürfen aber auch nicht verkrampfen.“
Mit Anpfiff sollen andere Dinge im Vordergrund stehen: „Nach den zwei dicken Brocken zu Saisonbeginn ist es das erste Spiel, wo es für uns ernsthaft um Punkte geht. Wir wollen in der Tabelle vor Hamburg bleiben“, kündigt die Lok-Trainerin an. „Und wenn wir so engagiert auftreten wie in den letzten beiden Spielen, dann ist definitiv auch etwas für uns drin.“ Während Jobina Lahr nach Verletzung wieder einsatzfähig ist, fallen Safi Nyembo und Gabriella Toth noch länger aus.
Der Hamburger SV musste vor der Saison einige Abgänge, darunter den von Nationalspielerin Kim Kulig, verkraften. Welche Rolle die Norddeutschen künftig in der Bundesliga spielen können, ist daher noch ungewiss. Der aktuelle elfte Tabellenrang ist mit Vorsicht zu genießen – die ersten beiden Niederlagen resultierten immerhin aus Spielen gegen Potsdam und Duisburg.
Die Kassen vorm Bruno-Plache-Stadion sind am Sonntag ab 09.30 Uhr geöffnet, Tickets kosten wiederum 6 Euro (4 Euro ermäßigt) und berechtigen bei freier Platzwahl zum Einlass auf Tribüne (Sitzplätze) und Dammsitz (Stehplatzbereich).
Carsten Muschalle
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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