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  • Füchse Berlin Reinickendorf, 07. Juli 2009

     

    Fuß mit dem Fuß und am Ende ein Unentschieden vs. BAK


    Von:  yhdk

    Nach dem sich beim BFC Preussen über Nacht fast die komplette Mannschaft verabschiedet hatte und man das Testspiel gegen unsere Füchse damit absagen musste, sprang der Berliner Athletik Klub ein. Mit seinem sympathischen Trainer Ersan Parlatan auf der Bank und am Spielfeldrand dem umtriebigen Mäzen des Teams aus dem Poststadion, Mehmet Ali Han (der neuerdings beruflich unter neuer Flagge, sprich Namen die notwendigen Gelder erarbeitet: Hennigsdorfer Anlagen- und Netzwerkbau ... ).

    Auf dem Kunstrasenplatz an der Thurgauer Straße präsentierte sich dabei im Trikot des BAK auch der prominente und sicher sehr wertvolle Neuzugang Michael Fuß, der plötzlich und unerwartet seinen bisherigen Brötchengeber TeBe verlassen hat, um statt Regionalliga-Luft auch in der kommenden Saison lieber schwitzige Oberliga-Umkleideräume schnuppern möchte.

    Dieser Michael Fuß war es auch, der den gar nicht grünen Füchsen kurz vor der Halbzeitpause auch zeigte, was ein in ihren Augen sicher schon ziemlich alter Mann so drauf hat. Eine kurze Drehung, ein bisserl Unaufmerksamkeit und schon war der Fuß mit dem Fuß am Ball und es stand 0:1 für die in rot spielenden Gäste aus dem Poststadion.

    Vorher aber hatten sich die völlig neu formierten die Reinickendorfer höchst engagiert und kampffreudig gezeigt. Ein munteres Spielchen wogte quer über den Platz und das in beide Richtungen. Füchse-Teammanager Karsten Wolter rieb sich dabei verwundert die Augen, denn eigentlich spielte keiner der eingesetzten Mannen auf der Position, für die er eingekauft war. Oliver Kieback, der neue Mann auf dem sportlichen Kommandostuhl bei den Reinickendorfer, hatte anscheinend in die Trickkiste gegriffen und probierte verschiedene Taktikvariationen aus. Mit Erfolg – zumindest für die Zuschauer, denn das, was sie da sahen, machte irgendwie Spaß.

    Auch wenn Michael Fuß sich ein wenig als Spielverderber zeigte, denn verdient war die Führung nicht.

    In der 2. Halbzeit wechselten beide Tams etwas durch und plötzlich spielte sich das Geschehen für das Empfinden der Heimzuschauer doch zu oft und zulange in der Hälfte der Reinickendorfer ab. Der BAK wirkte fitter, schneller und wacher – die Füchse warteten eher ab, um dann zuzuschlagen. Was ihnen aber halt nicht so unbedingt gelang.

    Der kurzbehoste, grün-weiße Trainer stand darum auch oft am Spielfeldrand an der Mittellinien-Fahne und biss beinahe in den Fahnenstock. Wobei die später entdeckten Zahnabdrücke noch zugeordnet werden müssen ...

    Während dieser Beißattacken aber kam offensichtlich die Erleuchtung, denn der gerade eingewechselte Neuzugang Daniel Feller schloss eine schön anzuschauende Kombination vor dem BAK-Tor mit dem Fuß (mit dem eigenen) zum ehrlich verdienten und erarbeiteten 1:1 Endstand ab (77. Minute).

    Vorher gab es in Spielminute 75 noch einen Aufreger, denn der eifrige Schiri schickte den gewohnt fleißig ackernden Ferdi Goergen nach engagiertem Einsteigen gegen einen BAK-Stürmer mit Gelb-Rot vom Platz.

    Trotzdem war es bei schönstem Fußballwetter ein locker-angenehmer Abend, bei dem sich am Rande vieles eher um die Randerscheinungen beim Fußball drehte und noch viele Gespräche geführt wurden. Unterm Strich also ein Trainingsspiel mit ein paar neuen Erkenntnissen, mit Fachsimpelei, mit dem gewohnten small-talk-Geplänkel und auch mancher Info ganz vertraulich unter der Hand.

    Die Reinickendorfer Füchse reisen nun am kommenden Samstag, 11. Juli, zum TuS Sachsenhausen und spielen um 14.00 Uhr am Schloss Oranienburg gegen den Brandenburg-Ligisten.

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    Startaufstellung der Reinickendorfer Füchse: Christian Bienko (TW), Nils Otto, Ferdi Goergen, Matthias Busse, Mustafa Gültepe, Benny Zielske, Vahrudin Malkic, David Nerger, Kai Böttcher, Steven Haubitz, Sami Simsek (K)

    In Halbzeit 2 kamen Ali Sinan, Steven Puhlmann, Fabian Lenz und Daniel Feller zum Einsatz. Auf den harrten noch Mustafa Kabakci und Pierre Trinko.

    Verletzt und damit nicht spielfähig waren Lukas Groth, Sebastian Freuer, Nidal Swaidan und Jan Wegner – noch im Urlaub sind Salim Kraatz, Timor Binerbay, Thomas Dame und Danny Beier.

    Geschrieben von:  yhdk

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