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  • 1. FC Lokomotive Leipzig, 26. September 2013

     

    Fußball-Weltmeister übernimmt Training – Paul Breitner wird am Freitag die Regionalliga-Mannschaft coachen


    Von:  Stephan R.T.

    Am morgigen Freitag wird Welt- und Europameister Paul Breitner seine Visitenkarte beim 1. FC Lok Leipzig abgeben und das Training des Regionalligisten leiten. Möglich gemacht wurde dies durch ein Gewinnspiel des Elektronik-Herstellers Samsung, bei dem die Fans des 1. FC Lok die meisten Stimmen sammelten. Als Hauptpreis dafür gibt es nun die Übungseinheit mit dem streitbaren Bayern.

    „Ich freue mich auf den morgigen Tag. Für die ganze Mannschaft ist es ein Riesenerlebnis und eine große Motivation, wenn ein Fuchs wie Paul Breitner das Training übernimmt“, erklärt Loks Interims-Trainer Eric Eiselt.

    Breitner wird ab 15 Uhr auf dem Trainingsgelände des 1. FC Lok sein, zunächst das Bruno-Plache-Stadion besichtigen und Interviews geben. Ab 16 Uhr findet dann auf dem Hauptfeld die Übungseinheit mit der Regionalligamannschaft statt.

    Das ist Paul Breitner: Obwohl er bereits vor gut 30 Jahren seine aktive Laufbahn beendet hat, kennt Paul Breitner auch heutzutage noch jeder, der sich für Fußball interessiert. Kein Wunder, denn der aus Oberbayern stammende Breitner ist einer der erfolgreichsten Spieler der deutschen Fußballgeschichte – und sicherlich auch einer der besten und prägendsten Kicker der 1970er- und frühen 1980er-Jahre. Seine Karriere startete er 1970 beim FC Bayern München, wo er schnell zum Stammspieler und Leistungsträger avancierte und so auch für die deutsche Nationalmannschaft interessant wurde. Mit dieser wurde Breitner 1972 Europameister und 1974 Weltmeister. Im selben Jahr wechselte der charismatische Defensivspieler mit Offensivdrang zu Real Madrid. Im Jahr 1977 kehrte Breitner nach Deutschland zurück – zu Eintracht Braunschweig – wo er erneut mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machte, weswegen er schon nach einer Saison im beschaulichen Braunschweig wieder zu seiner ‚alten Liebe‘ Bayern München wechselte, wo er 1983 seine aktive Laufbahn beendete. Unterm Strich stehen für Breitners Spielerkarriere beeindruckende Zahlen: 285 Bundesligaspiele mit 93 Toren, 84 Spiele in der spanischen Primera Division (10 Tore) und 48 Länderspiele (10 Tore) im Dress des DFB. Breitner war nicht nur Welt- und Euopameister, sondern gewann in Deutschland (5/2) und in Spanien (2/1) mehrere Meisterschaften und Pokale und wurde 1974 mit dem FC Bayern Europapokalsieger der Landesmeister.

    Bekannt war und ist Breitner auch für sein markantes und mitunter polarisierendes Auftreten abseits des Platzes. Breitner engagierte sich während seiner Karriere mitunter für politische Aktivitäten, spielte als Schauspieler in mehreren Filmen und ist seit seinem Karriereende als Bild-Kolumnist und Fernsehexperte beliebt und teilweise auch gefürchtet. Nach dem Rücktritt von Berti Vogts 1998 war Breitner einige Stunden neuer Bundestrainer, bevor der damalige DFB-Präsident Egidius Braun wieder Abstand von der bereits getroffenen Übereinkunft nahm. Seit 2007 ist Breitner als Scout wieder für ‚seinen‘ FC Bayern München tätig, seit 2009 ist er Chefscout des aktuellen Championsleague-Siegers.

    René Gruschka

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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