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  • SG Wattenscheid 09, 12. September 2011

     

    Furioser 3:2-Sieg über TuS Ennepetal


    Von:  Stephan R.T.

    Die SG Wattenscheid 09 hat am Sonntag nach einem spannenden Westfalenliga-Duell gegen den TuS Ennepetal einen 3:2-Heimsieg eingefahren und sich eindrucksvoll im Rennen um die Aufstiegsplätze zurück gemeldet.

    Tore satt gab es bereits am vergangenen Sonntag in Hordel. Dieses Mal bekamen die Zuschauer an der Lohrheide fünf Treffer zu sehen – diesmal aber mit einer Verteilung zu Gunsten der SG Wattenscheid 09.

    Den Auftakt machte Milko Trisic nach zehn Minuten. Einen gefährlichen Distanzschuss von Vaidas Rocys konnte TuS-Keeper Marco Schulz noch abwehren, doch Trisic bekam den Ball vor die Füße und schob ihn im zweiten Nachsetzen überlegt in die Maschen! Nach 23 Minuten war erneut Milko Trisic zur Stelle, als er einen Strafstoß (Foul Polo an Preissing) souverän zum 2:0 verwandeln konnte. Ein Brümmer-Freistoß landete wenig später am Pfosten (27.). Die SG Wattenscheid 09 hatte das Spiel über weite Strecken der ersten Halbzeit im Griff. Lediglich ein schneller Konter über Yigit, der an 09-Keeper Lukas Fronczyk scheiterte, sorgte für Gefahr (29.). Doch in der Schlussphase des ersten Durchgangs kippte das Spiel wie aus dem Nichts. Ein Foulelfmeter durch El Youbari brachte die Gäste aus 1:2 heran (42.). Und kurz vor dem Halbzeitpfiff vollstreckte Timo Erdmann einen Konter an alter Wirkungsstätte zum 2:2 Ausgleich. Fatal: wenige Sekunden vorher hatte David Zajas mit einem Volleyschuss noch das 3:1 auf dem Fuß gehabt…

    Nach einer lautstarken Kabinenpredigt kamen die 09er hellwach zurück. Und gleich der erste Angriff saß! Der frisch eingewechselte Philipp Dominczak vollendete einen schnellen Spurt zur erneuten Wattenscheider Führung – 3:2 (48.)! Und auch in der Folge hatte die SG 09 weitaus mehr vom Spiel als der leicht favorisierte TuS Ennepetal. Kevin Brümmer umkurvte nach 64 Minuten den TuS-Keeper, ließ sich jedoch leider zu weit abdrängen und traf nur das Außennetz. Sherry Sarisoy (74.), Samet Davulcu (80.), Kevin Brümmer (88.) und Philipp Dominczak (90.) ließen allerbeste Konterchancen ungenutzt. So konnte sich das Team am Ende bei seinem Torwart Lukas Fronczyk bedanken, der in der Schlussphase einen Hochkaräter von Sascha Schnecker entschärfen konnte und somit letztlich die drei Zähler festhielt.

    Mit diesem Sieg gegen einen der Staffelfavoriten hat die SG Wattenscheid 09 ihren Anspruch auf einen der Aufstiegsplätze eindrucksvoll untermauert. Am kommenden Mittwoch geht die Reise für das Team von André Pawlak zu Bezirksligist Concordia Wiemelhausen (Westfalenpokal), bevor am Sonntag im Heimspiel gegen die SpVg. Olpe drei weitere Punkte eingetütet werden sollen.

    Trainerstimmen zum Spiel:

    André Pawlak (Trainer SG Wattenscheid 09): „Die warmen Worte und Schulterklopfer, die mein Trainerkollege aus Ennepetal heute geerntet hat, habe ich letzte Woche in Hordel auch bekommen. Da kann man sich nur leider nichts für kaufen. Heute bin ich stolz auf meine Mannschaft. Die ersten 35 Minuten waren das Beste, was wir in dieser Saison gezeigt haben. Wir haben den Gegner früh gestört und zu Fehlern gezwungen. Ärgerlich aber, dass wir das Spiel noch vor der Pause an Ennepetal zurück geschenkt haben. Beim 2:2 gerieten wir trotz Überzahl in Bedrängnis. Da muss auch mal einer den Ball wegschlagen. Dementsprechend laut ging es dann in der Kabine zu. Nach dem Führungstor durch Dominczak haben wir dann ein tolles Spiel gesehen, da steckte viel Feuer drin. Leider hat aber auch der Schiedsrichter dazu beigetragen, dass viel Hektik aufkam. Wir hätten nur früh das vierte Tor machen müssen, dann wäre der Sack zu gewesen. So müssen wir uns bei Lukas Fronczyk bedanken, der uns den Sieg am Ende gerettet hat. Alles in allem hat die Mannschaft super gekämpft, sich in jeden Ball reingeschmissen. Jetzt geht es für uns darum, im Westfalenpokal eine Runde weiter zu kommen und die drei Punkte gegen Olpe zu vergolden.“

    Helge Martin (Trainer TuS Ennepetal): „Wir sind hierhergekommen, um etwas mitzunehmen. Wohl wissend, dass hier in Wattenscheid eine Menge Potenzial schlummert. In der ersten Halbzeit standen zwei unterschiedliche Mannschaften auf dem Platz. Die eine wollte nur spielen, die andere war heiß bis in die Haarspitzen und hat bei englischem Fußballwetter die Grundtugenden rausgeholt. Wattenscheid hat uns super unter Druck gesetzt. Das 2:0 war hoch verdient, da gibt es nichts schönzureden. Als es bei uns nur noch um Schadensbegrenzung ging, kamen wir aber irgendwie zurück ins Spiel und machen noch vor der Pause das 2:2. Wieder im Spiel angekommen, das schon gelaufen schien, haben wir uns in der Kabine wieder aufgerichtet. Aber kaum sind wir wieder draußen, machen wir dieselben Fehler und kassieren prompt das 2:3. Wir haben anschließend alles versucht und hatten auch unsere Chancen. Es war über weite Strecken ein Spiel mit offenem Visier. Aber am Ende sind wir auch fair genug, um anzuerkennen, dass der Gegner heute eben dieses eine Tor besser war.“

    SG Wattenscheid 09: Fronczyk, Brümmer, Rathmann (73. Davulcu), Luvuezo (46. Asenso), Sarisoy, Rocys, Preissing, Melchner, Zajas, Issa, Trisic (46. Dominczak)

    TuS Ennepetal: Schulz, Sobotzki, Polo, Mecal (61. Hajra), Niggeloh, Erdmann, Ropkas (74. Demirel), Winczura, El Youbari, Stojkoski (84. Schnecker), Yigit

    Schiedsrichter: Michael Swiers (Gütersloh)
    Gelb-Rot: Trisic (SG 09, 90.) / Niggeloh (TuS, 92.)

    Zuschauer: 340
    Tore: 1:0 Trisic (11.), 2:0 Trisic (23./FE), 2:1 El Youbari (42.), 2:2 Erdmann (45.), 3:2 Dominczak (48.)

    Nächstes Spiel:
    Concordia Wiemelhausen – SG Wattenscheid 09
    Mittwoch, 14. September 2011, 18.30 Uhr
    Westfalenpokal
    Sportplatz Glücksburger Straße 1, 44799 Bochum

    Michael Seiß

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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