Die-Fans.de

Stadien, Fans und Leidenschaft - Regionaler Fußball pur

Du bist hier:  Nordost | Startseite » Aktuell » Artikel
Erlebnis Fußball 89 – 192 vollfarbige Seiten mit den Themen aus den Fankurven
u.a. mit Investoren und Protest, Kurvenlieder und ihre Geschichten sowie 50 Jahre Ultras Viola
  • 02. September 2007

     

    GSV 04: Krüger zweifacher Torschütze in Lichterfelde


    Von:  Systema

    Was für eine Reaktion nach der deftigen Heimpleite in der Vorwoche gegen die Reserve des FC Hansa Rostock. Mit 4:0 gewannen die Greifswalder das wichtige Auswärtsspiel beim LFC 1892 Berlin und machten damit einen Sprung in der Tabelle auf Rang drei. Vor etwa 350 Zuschauern (darunter nur 141 zahlende, denn es fand im Vorfeld im Lichterfelder Stadion eine große Nachwuchsveranstaltung statt) entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die in der 21. Spielminute den ersten Höhepunkt erlebte.

    Denn im Lichterfelder Strafraum wurde GSV-Stürmer Lars Kampf von seinem Bewacher laienhaft zu Fall gebracht und Schiedsrichter Marcel Unger aus dem thüringischen Nordhausen zeigte sofort auf den Punkt. Den Ball auf den ominösen Punkt legte sich kein anderer als der im letzten Spiel so arg gescholtene Steffen Seering, der heute übrigens eine gute Partie spielte. Und ‚Eiche’ verwandelte ihn sicher, und setzte ihn flach in die rechte untere Ecke.

    Nur sieben Minuten später konnte sich Ronny Krüger von der linken Außenlinie schön an mehreren Abwehrspielern vorbei in Richtung Tor durchspielen, aber anstatt in die Mitte zu abzuspielen, schob er den Ball Lennard Peter im Lichterfelder Tor frech durch die Beine - 0:2. Eine scheinbar sichere Führung, aber der LFC drückte nun noch energischer auf das Greifswalder Tor, so hatte Adem Öztürk eine Riesenmöglichkeit (41.), aber sein Schuss ging knapp rechts am Greifswalder Tor vorbei.

    Nach dem Seitenwechsel brachte LFC-Trainer Michael Wolf gleich zwei frische Spieler und auch Andreas Zachhuber ließ den heute glücklos spielenden Torsten Lemke in der Kabine, für ihn spielte nun auf der rechten Außenbahn Christian Orend. Die ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit erspielten sich die Gastgeber einige gute Möglichkeiten, aber die aufkeimende Lichterfelder Hoffnung auf den Ausgleich machte in der 65. Spielminute Lars Kampf in unnachahmlicher Manier zu Nichte. Mit dem Ball am Fuß spielte er sich durch die LFC-Abwehr und zog aus etwa 17 Metern trocken ins rechte obere Eck unhaltbar für den Lichterfelder Schlussmann ab. Das war am heutigen Tage dann die Vorentscheidung. Den 4:0-Endstand machte dann erneut Ronny Krüger perfekt, nachdem sich wiederum Lars Kampf durchsetzen konnte, aber dieses mal zu seinem Sturmkollegen abspielte. Krüger setzte sich gegen seine beiden Bewacher durch und sein straffer Torschuss ins rechte Eck markierte dann auch die endgültige Entscheidung.

    Nun steht also am kommenden Wochenende erneut ein Oberliga-Spitzenspiel ins Haus, denn mit Hertha BSC II trifft im Greifswalder Volksstadion der Zweite auf den Tabellendritten.

    Stimmen zum Spiel:
    Jörg Seering (Fußballchef des GSV 04): „Klar, das Ergebnis ist um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen. Unsere Defensive hat heute gut gearbeitet und zu Null gespielt und unsere Stürmer haben schöne Treffer erzielt. Gelingt den Lichterfeldern allerdings nach der Halbzeitpause der Anschlusstreffer, bekommen wir möglicherweise noch Probleme. Aber der dritte Treffer von Lars Kampf brachte dann die Vorentscheidung. Es war eine vernünftige Auswärtsleistung, wobei die Mannschaft noch lange nicht bei 100 Prozent angekommen ist.“

    Andreas Zachhuber (GSV 04-Trainer): „Es war ein verrücktes Spiel, das ähnlich verlief wie unsere letzte Begegnung gegen Hansa II letzten Sonntag. Es war ein verteiltes Spiel, das am Ende mit 4:0 für uns vom Ergebnis her ein wenig zu hoch ausgefallen ist. Am Ende war ausschlaggebend, das wir in unseren Reihen mit Ronny Krüger und Lars Kampf die effektiveren Stürmer hatten. Schön, dass erneut so viele Greifswalder uns nach Berlin begleitet haben. Danke!“

    Michael Wolf (LFC-Trainer): „Meine Mannschaft bot eine erschütternde Leistung und präsentierte sich, als ob sie mitten im Abstiegskampf stecken würde. Wir wirkten ideenlos und kamen nicht ins Spiel. Der Ausfall von mehreren Führungsspielern machte sich dabei natürlich bemerkbar. Der Schiedsrichter war heute auch nicht ganz so gut. Es ist ernüchternd und bitter für alle, die sich Tag für Tag für unseren Verein engagieren, wenn sie so ein Spiel geboten bekommen.“

    LFC 1892 Berlin: Lennard Peter - Daniel Prévoteau, Niklas Neugebauer, Timo Bruckmann (ab 65. Matthias Busse) - Christian Leitgeb, Gökhan Senol - Christian Preiß, Stefan Voß (ab 45. Hamdi Chamki), Adem Öztürk, Sascha Schrödter, Marcel Prestel (ab 45. Cihan Yilmaz) - Trainer: Michael Wolf

    Greifswalder SV 04: Marcel Rüh - Patrick Jahn, Alexander Glandt, Olaf Prieske - Torsten Lemke (ab 45. Christian Orend), Daniel Köhn, Stefan Schwandt, Thomas Möller, Steffen Seering (ab 80. Roman Kasch) - Lars Kampf, Ronny Krüger (ab 78. Claas Weinmar) - Trainer: Andreas Zachhuber

    Schiedsrichter: Marcel Unger (Nordhausen)
    Assistenten: Jürgen Backhaus (Steinheuterode), Lothar Kruse (Hundeshagen)
    Gelbe Karten: Daniel Prévoteau, Christian Leitgeb, Hamdi Chamki - Steffen Seering, Ronny Krüger

    Zuschauer: 141 zahlende (Stadion Lichterfelde), darunter etwa 25 Gästefans
    Ecken: 3:8
    Tore: 0:1 Steffen Seering (21./FE), 0:2 Ronny Krüger (28.), 0:3 Lars Kampf (65.), 0:4 Ronny Krüger (74.)

    Von seinen Bewachern heute kaum zu stoppen: Der zweifache Torschütze Ronny Krüger (rechts).

    Andreas

    Geschrieben von:  Systema

Kommentare

    Kommentar schreiben

     

    Copyright 2007  Die Fans Media GmbH

    Diese Website nutzt Cookies. Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos: Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz.