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  • 01. April 2007

     

    GSV 04: Kurs Oberliga, 7:1-Heimerfolg gegen Lübz


    Von:  Systema

    Die äußeren Rahmenbedingungen hätten besser kaum sein können. Herrlichstes Frühlingswetter, ein optimaler Rasenzustand und ein mit 650 Zuschauern gefülltes Volksstadion boten die Kulisse für einen weiteren souveränen Auftritt der Greifswalder Verbandsliga-Fußballer in der bisher so erfolgreich verlaufenden Rückrunde. Im fünften Spiel des Jahres gab es den fünften Sieg gegen erneut überforderte Gäste. Eine beeindruckende Bilanz. Aber der Reihe nach.

    Am Anfang hieß es für alle Beteiligten erst einmal warten, und zwar auf die Ankunft der beiden Schiedsrichter aus Polen, denn nur der dritte im Bunde, Matthias Falk aus Neetzow war zum geplanten Anpfiff erschienen. Von den beiden polnischen Sportfreunden war jedoch am heutigen Tage nichts mehr zu erfahren, ein Unding für die höchste Spielklasse im Lande. Ersatz musste her und wurde in Person von Jörg Mohr und Ulf Kröger mit zwanzigminütiger Verspätung auch alsbald gefunden.

    Die Jungs von Trainer Andreas Zachhuber setzten den Tabellen-Vierzehnten aus der mecklenburgischen Lübz gleich von Beginn an gehörig unter Druck und erspielten sich eine Vielzahl von guten Möglichkeiten. Nach mehreren vergebenen Chancen, vor allem durch Enrico Maaßen, setzte sein Sturmpartner Mike Gerth das erste zählbare Achtungszeichen im Spiel. Nach schönem Zuspiel von Ronny Krüger vollendete er in der 14. Spielminute zum 1:0 für den Tabellenführer. Das war das Startsignal für die stärkste Phase der Hausherren: Eine Flanke von rechts durch Christian Orend schien der Lübzer Udo Dethloff für seinen Torhüter Christian Held unhaltbar ins eigene Tor abzufälschen. Es stand jedenfalls 2:0 und nur vier Minuten später konnte im Greifswalder Volksstadion erneut gejubelt werden. Eckball von links durch das Geburtstagskind Thomas Möller passgenau auf Steffen Seering, den torgefährlichsten Mittelfeldspieler des GSV, der mit rechts auf 3:0 erhöhen konnte. Und weiter ging es, die Greifswalder erkämpften sich sofort nach dem Anstoß erneut den Ball, ein Zuspiel auf Enrico Maaßen und der marschiert durch bis zum Strafraum, wo er durch den Lübzer Kapitän Sebastian Eichhorn zu Fall gebracht wurde. Den anschließenden Foulstrafstoß verwandelte Mike Gerth gewohnt sicher zum 4:0-Halbzeitstand.

    GSV-Trainer Andreas Zachhuber ließ zu Beginn der zweiten Hälfte Abwehrspieler Patrik Jahn auf der Bank, der vorsorglich wegen Problemen mit einem gezerrten Innenband seine Position mit Dirk Erdmann tauschte. Vier Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da erhöhten die Greifswalder bereits auf 5:0, Torschütze erneut Steffen Seering nach einer Flanke von Stefan Schwandt. Die Hausherren, zwar weiterhin tonangebend, ließen fortan die Zügel ein wenig schleifen und es häuften sich die Unkonzentriertheiten vor dem Lübzer Gehäuse. In der 68. und 69. Spielminute kam es zwar noch einmal zu einem Doppelschlag durch Christian Orend und Enrico Maaßen, beide Tore vorbereitet von Ronny Krüger, jedoch tauchten die Lübzer nun häufiger vor dem von Marcel Rüh bewachten GSV-Gehäuse auf und kamen in der 76. Spielminute noch zum 1:7-Anschlußtreffer durch Ronny Heiden. In der letzten Viertelstunde war dann die Luft raus aus dem Spiel, aber das dürfte keinen der Greifswalder Zuschauer noch gestört haben, haben die Jungs um Kapitän Roman Kasch doch erneut ein torreiches Heimspiel abgeliefert.

    Die beiden polnischen Referees tauchten jedoch nicht mehr auf. Wo auch immer sie gestrandet sind, geht es ihnen hoffentlich gut.

    Stimmen zum Spiel:
    Andreas Zachhuber (GSV 04-Trainer): „Ein klarer und deutlicher Sieg heute, aber mit den ersten zwanzig und den letzten fünfundzwanzig Minuten war ich überhaupt nicht einverstanden. Da haben wir unkonzentriert Fußball gespielt, vor allem wie wir in dem besagten Zeitraum vor dem Tor gearbeitet haben, hat mich nicht überzeugt. Da gilt es in der nächsten Woche anzusetzen. Sehr positiv dagegen die Zeit dazwischen, da haben meine Jungs richtig druckvoll nach vorne gespielt, vor allem über die Außenpositionen. Sieben Tore müssen auch gegen Lübz erst einmal geschossen werden, sie haben sich wacker gewehrt und versucht nach ihren Möglichkeiten dagegenzuhalten.“

    Marc Späth (LSV-Co-Trainer): „Das war natürlich ein klares Ergebnis, welches auch in der Form nicht überrascht. Wir hatten uns vorgenommen das Ergebnis in Grenzen zu halten, das ist uns leider nicht ganz so gelungen. Wir haben unser Tor gemacht und mit unseren Möglichkeiten das Beste daraus gemacht. Wir haben ein, zwei Mal die Woche Training und die Jungs kommen alle aus der Bezirksliga und Landesliga, man hat schon gesehen wo unsere Grenzen sind. Greifswald war uns in allen Belangen überlegen, Schnelligkeit am Ball, technisch und taktisch war schon ein großer Unterschied zu erkennen.“

    Greifswalder SV 04: Marcel Rüh - Patrick Jahn (ab 46. Dirk Erdmann), Roman Kasch, Olaf Prieske (59. Sebastian Matuszewski)- Steffen Seering, Stefan Schwandt, Thomas Möller, Christian Orend - Enrico Maaßen, Mike Gerth (56. Claas Weinmar), Ronny Krüger

    Lübzer SV: Christian Held, Thomas Müller, Udo Dethloff, Sebastian Eichhorn, Frank Kaltenstein, Mathias Held, Alexander Hinz, Jan Kaltenstein, Ronny Scharf, Mathi Krohn (62. Andreas Scheel), Marcel Gieseler (57. Mathias Heiden)

    Schiedsrichter: Jörg Mohr (Greifswald), die angesetzten Sportfreunde aus Polen waren nicht angereist
    Gelbe Karten: Enrico Maaßen

    Zuschauer: 650 (Volksstadion Greifswald)
    Eckenverhältnis: 9:0
    Tore: 1:0 Mike Gerth (14.), 2:0 Christian Orend (22.), 3:0 Steffen Seering (26.), 4:0 Mike Gerth (28./FE), 5:0 Steffen Seering (49.), 6:0 Christian Orend (68.), 7:0 Enrico Maaßen (69.), 7:1 Mathias Heiden (76.)

    Trat heute vor allem als Torvorbereiter hervor: GSV-Stürmer Ronny Krüger.

    Andreas

    Geschrieben von:  Systema

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