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  • TSG Balingen, 08. Mai 2011

     

    Gegen Schlusslicht SV Linx nicht über ein 1:1 hinausgekommen


    Von:  Stephan R.T.

    Gegen den Tabellenletzten der Fußball-Oberliga kam die TSG Balingen nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Tonny Madegwas Treffer rettete der TSG gegen den SV Linx den wenigstens diesen einen, verdienten Punkt.

    Die erste Hälfte ging an die Linxer, die zweite an Balingen. Insofern hatte das Remis im Au-Stadion sicherlich seine Berechtigung. Ein Unentschieden, das für beide Teams zu wenig ist: für Linx im schon verlorenen Kampf gegen den Abstieg. Und auch die TSG hatte sich gegen das Schlusslicht freilich mehr ausgerechnet.

    Nur als solches wollten sich die Südbadener am Samstag partout nicht präsentieren. Gerade im ersten Spielabschnitt hatten die Balinger mit den teils sehr spielstarken Individualisten des SV Linx so ihre liebe Mühe und Not. Allerdings: Die Anfangsviertelstunde in der vom schwachen Referee Dominik Waldkirch (Pfaffenweiler) bereits sieben Minuten vor dem offiziellen Spielbeginn angepfiffenen Partie gehörte der Maier-Elf.

    „Wir hatten große Probleme ins Spiel zu kommen“, befand denn auch Linx-Trainer Dieter Wendling. Nutzen konnte dies die TSG nur bedingt, das Torgebälk stand nach sechs Minuten im Wege: Felice Dilucia ließ am linken Strafraumeck zwei Linxer stehen, passte quer zu Felix Schaplewski, der hielt aus zwanzig Metern trocken drauf – Lattenkreuz. Und die Gastgeber machten weiter Dampf. Turan Sahin ergrätschte sich das Leder, fand Madegwa im Strafraum, dem aber der Ball versprang (8.). Auch Dilucia hätte aus seiner Chance mehr machen müssen, köpfte das Leder aus aussichtsreicher Position dem Linxer Keeper Dominic Bleich wenig druckvoll in die Arme (15.).

    Es folgte: viel Kampf, wenig Kreatives, kaum Spielfluss. Dies kam Linx entgegen. Die Gäste wirkten in vielen Zweikämpfen spritziger, entschlossener und lebten im Angriff von ihren Einzelkönnern, allen voran von Spielmacher Nicolas Loison und Paul M'Bela. Der agile Stürmer flankte nach gut 20 Minuten in den ‚Sechzehner‘ der TSG zu Geoffrey Feist, der ließ zwei Balinger links liegen, zeigte sich aus elf Metern jedoch nervenschwach: Julian Hauser hatte gerade noch ein Bein an den Ball gebracht (20.). Beim anschließenden Eckball war der TSG-Torhüter indes chancenlos. Balingen konnte die Loison-Hereingabe nicht entschlossen klären, im Strafraumgewusel stieg Mohamed Savane am höchsten und köpfte zum 0:1 ein (20.).

    Die TSG fand kaum spielerische Antworten auf die nun defensive Wendling-Elf. Zu selten ging es über die Außen, zu oft patzten die Balinger schon im Spielaufbau. Zu Möglichkeiten kamen sie dennoch: Schaplewski köpfte nach Dilucia-Flanke übers Tor (24.).

    Dann hatte die TSG Dusel: Nach einem Willig-Fehlpass war M'Bela auf und davon, scheiterte allerdings allein vor Hauser am sehr gut parierenden Schlussmann. Linx bekam Oberwasser, die Balinger agierten bis zur Pause nervös.

    Nach Wiederbeginn bekam der Favorit das Spiel in den Griff, spielte druckvoller und auch ein stückweit leidenschaftlicher. Die Chance zum 0:2 hatte aber Linx, als Feist nach schönem Solo M'Bela zu dessen Entsetzen in den Rücken spielte (64.). Dann rauschte ein Sahin-Freistoß drüber (70.) und eine scharfe Hereingabe von Andreas Kohle fand keinen Abnehmer (72.).

    Glück für die TSG: Nach einem Kopfball von Cedric Kastner klärte Nurullah Güven auf der Linie (77.). Hauser – gedankenschnell – schlug weit ab und überraschte Linx-Defensivmann Thomas Durrenbach, der den Ball dem durchgestarteten Sahin unbeabsichtigt in den Lauf köpfte. Es wurde kurios: Der Balinger Angreifer ließ erst den Torhüter stehen, machte dann statt einzuschieben aber einen Schlenker (zu viel) und schoss den zurückgeeilten Durrenbach an. Das hätte der Ausgleich sein müssen! Sahin konnte sich allein bei Madegwa bedanken, dass sich seine Nachlässigkeit nicht rächte. Denn die anschließenden Dilucia-Ecke köpfte der Flügelspieler sehenswert zum 1:1 (78.) in die Maschen.

    Die TSG blieb am Drücker, allein es fehlte die Kaltschnäuzigkeit im Torabschluss. Zudem wurde die Maier-Truppe von Schiedsrichter Waldkirch benachteiligt, der eine eindeutige Tätlichkeit vom Linxer Sebastian Braun an Levent Üner übersah (87.).

    Ralph Conzelmann

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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