SV 1916 Sandhausen, 22. März 2014

 

Gegen den VfL Bochum nachgelegt – Erstmals sechs Punkte gegen ein Team

Der SV Sandhausen ist auf dem besten Wege, den Erhalt der zweiten Bundesliga frühzeitig für eine weitere Saison zu erreichen. Bei 37 Punkten und noch acht ausstehenden Punktespielen ist die Rettung nur noch ein Wimpernschlag entfernt. Während der hochverdiente 1:0 (1:0) Auswärtserfolg beim VfL Bochum nicht nur der vierte Sieg in der Fremde und die 14. ‚Zunull-Begegnung‘ für die Gäste bedeutet, haben es die Kurpfälzer im 60. Zweitliga-Anlauf auch geschafft, erstmals gegen einen Konkurrenten die Optimalpunktzahl von sechs zu ergattern. In der Hinrunde in Sandhausen stand nämlich ebenso ein 1:0 für den SVS zu Buche. Die Gastgeber dagegen stecken mitten im Abstiegskampf, denn der anvisierte Befreiungsschlag blieb erneut aus. Durch die eklatante Heimschwäche kommen die Platzherren immer mehr in Bedrängnis. Es war die siebte Niederlage im eigenen Stadion und von den aktuellen 30 Punkten holten die Neururer-Schützlinge ganze zehn Zähler zu Hause.

„Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Sie haben gewollt, trafen aber auf eine starke Gästemannschaft, die nicht von ungefähr diese Platzierung einnimmt“, meinte Peter Neururer schon etwas deprimiert. Beim SV Sandhausen gibt es in einer homogen, organisiert und strukturiert auftretenden Truppe eigentlich nur einen Wehrmutstropfen: „Mit den gebotenen Möglichkeiten hätten wir den Sack weitaus früher zu machen müssen“ (Geschäftsführer Otmar Schork). Auch Trainer Alois Schwartz war von der starken Leistung im Ruhrpott angetan. „Wir sind jetzt binnen einer Woche mit zwei 1:0 Erfolgen für unseren auch bei den Niederlagen betriebenen Aufwand belohnt worden und können dem weiteren Verlauf der englischen Woche gelassen entgegensehen“ (Schwartz). Wenn es jetzt noch mit dem Abschluss etwas besser funktioniert, dürften die magischen 40 Punkte plus bald erreicht sein. Alois Schwartz will aber von all den Rechenspielchen überhaupt nichts wissen: „Entscheidend ist, dass wir bei jedem Spiel unsere Leistung abrufen, denn dann müssen wir nicht auf die anderen schauen und es muss uns um die Zukunft nicht bange sein“.

Seit der SV Sandhausen in der zweiten Bundesliga beheimatet ist, dürfte es noch kein Auswärtsspiel mit einer solch großen Anzahl von Torchancen gegeben haben. Bereits nach sieben Minuten fiel der goldene Treffer. Florian Jungwirth verlor im Spielaufbau den Ball. Manuel Stiefler nahm das Geschenk an, lief noch einige Meter in Richtung VfL-Gehäuse und zog aus gut 25 Meter unhaltbar ab. Das Leder zischte in den oberen Winkel zur Gästeführung. Danach ließen Julian Schauerte (29.) und Nicky Adler (32., 41.) hochkarätige Möglichkeiten aus. Mindestens ein 3:0 zur Pause hätte dem Verlauf eher entsprochen. Auch nach Wiederbeginn, wo die Gastgeber versuchten, phasenweise die Gäste unter Druck zu setzen, waren die Kurpfälzer bei schnellen Gegenstößen brandgefährlich. Zehn Minuten vor dem Ende hätte Simon Tüting alles klar machen können, als er frei auf VfL- Keeper Luthe zulief, an ihm aber auch scheiterte.

Obwohl bei einem knappen Vorsprung natürlich bis zum Abpfiff noch allerhand geschehen kann: In Bochum hatte man nicht den Eindruck, als dass der VfL noch den Umschwung schaffen könnte, wobei Torwart Manuel Riemann hierbei nicht einmal an seine Leistungsgrenze gehen musste.

VfL Bochum: Luthe – Freier, Maltritz, Fabian, Bastians (80. Butscher) – Tiffert, Jungwirth (46. Sukuta-Pasu), Latza – Tasaka (67. Klostermann), Aydin, Cwielong

SV Sandhausen: Riemann – Schauerte, Olajengbesi, Schulz, Achenbach – Linsmayer, Tüting – Stiefler (60. Zimmermann), Thiede (83. Kister) – Blum, Adler (71. Jovanovic)

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)
Gelbe Karten: Fabian / Thiede

Zuschauer: 11.332
Tor: 0:1 (7.) Stiefler

Vorverkauf für zwei Heim- und ein Auswärtsspiel des SVS

Das nächste Heimspiel des SV Sandhausen steht bereits am Dienstag, 25. März (17.30 Uhr) im Hardtwaldstadion gegen den 1.FC Union Berlin bevor. Stadionöffnung ist um 15.30 Uhr und ab diesem Zeitpunkt sind auch die Kassenhäuschen besetzt. Hierbei werden für die folgenden Heimaufgaben gegen den FC St. Pauli (Samstag, 5. April um 13 Uhr) und Fortuna Düsseldorf (Gründonnerstag, 17. April um 18.30 Uhr) ebenfalls Tickets angeboten und zwar bei der ‚Hinterlegkasse‘.


Karten für das Auswärtsspiel am Freitag, 28. März (18.30 Uhr) bei Dynamo Dresden sind dagegen nur noch am Montag bis 13 Uhr in der SV-Geschäftsstelle an der Jahnstrasse erhältlich. Nachmittags müssen die nicht verkauften Tickets zurück nach Dresden geschickt werden.

Dagegen werden vor dem Heimspiel gegen 1. FC Union Berlin am Dienstag Eintrittskarten für das Punktespiel beim FSV Frankfurt (Sonntag, 13. April um 13.30 Uhr) beim Fanstand der Hardtwald-Supporters (Kasse vier) angeboten. Die Eintrittspreise in Frankfurt betragen wie folgt: Stehplatz Erwachsene zehn Euro, Ermäßigte acht Euro und Sitzplatz 21 Euro. FSV-Tickets sind aber auch weiterhin in der SV-Geschäftsstelle ebenso erhältlich wie vor dem Heimspiel am 5. April gegen den FC St. Pauli.

Nach Frankfurt werden auch Fanbusse fahren. Abfahrt ist am Sonntag, 13. April um 10.30 Uhr beim Hardtwaldstadion. Der Fahrpreis beläuft sich auf acht Euro. Anmeldungen nimmt Fanbetreuer Stefan Allgeier unter Handy-Nummer 0173/6918632 oder unter der Email-Adresse stefanallgeier@svsandhausen.de entgegen.

Ticketaktion zum Saisonende bei drei Spielen im 5./17.4./4.Mai

Im April biegen die Zweitligisten auf die Zielgerade ein, befinden sich die SV-Profis demzufolge im Saisonendspurt. Nur noch drei Partien steigen im Hardtwaldstadion, ehe die diesjährigen Entscheidungen in der zweiten Bundesliga fallen. Wer steigt auf, wer muss in die dritte Liga und wo landet der SV Sandhausen? Um auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung zurückgreifen zu können, hat der SV Sandhausen eben für diese letzten drei Heimbegegnungen ein tolles Angebot für seine Anhänger parat: Wer diese drei Zweitliga-Partien zu Hause im Paket kauft, der erhält zusätzlich sechs Verzehrgutscheine im Gesamtwert von 21 Euro. In den letzten drei Auseinandersetzungen im Hardtwaldstadion empfängt der SV mit dem FC St. Pauli (Samstag, 5. April um 13 Uhr), Fortuna Düsseldorf (Gründonnerstag, 17. April um 18.30 Uhr) und dem FC Ingolstadt (Sonntag, 4. Mai um 13.30 Uhr) drei sehr namhafte Gegner. Das Endspurt-Paket ist bis zum Heimspiel gegen den FC St. Pauli am 5. April ausnahmslos in der SV-Geschäftsstelle an der Jahnstrasse kaufbar und gilt sowohl für Steh- wie auch für den Sitzplatzbereich.

Aktuelle Informationen des SV Sandhausen

Nur bei einem Teil des Regenerationstrainings war am Samstagvormittag Alois Schwartz, der Trainer des SV Sandhausen am Hardtwald zugegen. Seine nächste Dienstreise führte ihn nämlich zur Spielbeobachtung von FSV Frankfurt gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag um 13 Uhr. Mit beiden Teams kreuzt der SV Sandhausen bis Ostern noch die Klingen „und deshalb wollte ich beide nochmals persönlich unter die Lupe nehmen, um nichts dem Zufall zu überlassen“, so Alois Schwartz.

Auf den 5. April hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) das Zweitligaheimspiel des SV Sandhausen gegen den FC St. Pauli terminiert. An diesem Samstag sind auch mehrere Begegnungen von Jugendmannschaften, die nunmehr allesamt verlegt werden müssen. In der EnBW-Oberliga der C-Junioren stehen sich SV Sandhausen und VfB Stuttgart II nunmehr am 5. April um 16.45 Uhr und nicht schon um 14 Uhr gegenüber. Die Partie der A-Junioren-Verbandsliga an diesem Tag, SV Sandhausen – FV Lauda wird nicht um 17.45 Uhr, sondern erst eine Stunde später um 18.45 Uhr angepfiffen. Letztendlich kann in der EnBW-Oberliga der B-Junioren die Partie SV Sandhausen – Stuttgarter Kickers erst am Sonntag, 6. April um 13.30 Uhr (nicht samstags) ausgetragen werden. Zwei weitere Juniorenspiele müssen noch verlegt werden. Dafür sind aber noch keine Termine gefunden.

Für die U23 des SV Sandhausen gibt es in der Badischen Herren-Verbandsliga im April eine Verlegung. Das Punktespiel beim SV Waldhof Mannheim II wird vom 27. April auf Samstag, 26. April vorgezogen. Der Anpfiff im Stadion am Alsenweg erfolgt um 14 Uhr.

Siegfried Müller

Zur Tabelle der zweiten Bundesliga

Geschrieben von:  Stephan R.T.