26. November 2006
Die kurzfristig vorverlegte Oberliga-Begegnung gegen den VfB Auerbach konnte Halberstadt nach einer glanzlosen und nur selten überzeugenden Vorstellung mit 3:0 (1:0) für sich entscheiden. Bei den Gastgebern ersetzte Vandreike Abwehrchef Heckeroth (fünfte Gelbe) und nach furiosem Beginn und dem Führungstor durch den verwandelten Foulelfmeter von Germania- Kapitän Gerlach, Vogel hatte zuvor Sommermeyer im Strafraum zu Fall ge- bracht, haben es die Vorharzer vorerst nicht verstanden, weitere Treffer nachzulegen und für einen beruhigenden Vorsprung zu sorgen, u.a. war Reitzig an der gegnerischen Abwehr ge- scheitert (3.).
Mit unerklärlicher Passivität und etlichen Abspielfehlern brachten die Germanen die Gäste immer wieder ins Spiel. So musste Halberstadts Keeper Kischel nach starkem Wieland-Pass auf Wemme schon Kopf und Kragen riskieren, um den Ausgleich zu verhindern (8.). Andererseits hatte Stefke nach Zuspiel von Plock das Tor knapp verfehlt (15.) und der Gewaltschuss von Gerlach wurde noch kurz von der Linie gerettet (39.). Kurz darauf flog Auerbachs Schuch nach wiederholtem Foulspiel vom Platz (44.).
Nach gut einer Stunde Spielzeit hatten jedoch die Vogtländer die nächste gute Möglichkeit, Pannach scheiterte per Kopfball. Kurz darauf erzielten die Gäste dennoch einen Treffer, wobei aber Auerbach-Akteur Kramer eine Stefke-Ecke zum 2:0 ins eigene Tor bugsiert hatte (68.). Eine Minute später rutschte Reitzig äußerst knapp an einem Gerlach-Schuss vorbei. Danach hatten die Sachsen innerhalb weniger Minuten beste Möglichkeiten durch Kopfbälle von Kramer und Pannach und den Lattenknaller von Gerloff, jedoch sorgte Gottwald, erneut nach einer Stefke- Ecke und ebenfalls per Kopf für den 3:0-Endstand (78.). Mit diesem erneuten Heimsieg ohne Gegentor baute Germania-Torwart Kischel seine positive Bilanz weiter aus, seit knapp 350 Minuten ist er im Halberstädter Friedensstadion unbezwungen. Halberstadts Coach Pfannkuch konzentrierte sich hingegen bei der Spielanalyse auf das Wesentliche und erklärte im Anschluss: „Mit der Leistung meiner Mannschaft kann ich absolut nicht zufrieden sein. Nur drei Dinge stimmen mich positiv: Wir haben drei Tore geschossen, zu Null gespielt und drei Punkte geholt.“ Sehr enttäuscht vom Ergebnis war auch der Trainer von Kontrahent Auerbach und meinte nach der niveauarmen Partie: „Wir waren spielerisch die bessere Mannschaft, haben aber heute unglücklich agiert. Zu alledem wurde unsere Vorstellung von den Schiedsrichtern regelrecht kaputt gepfiffen.“
Mit diesem wichtigen Dreier steht Germania auf einem einstelligen Tabellenplatz und immerhin 14 der 18 Punkte wurden zu Hause eingefahren. Am kommenden Samstag hängen die Trauben für die Halberstädter natürlich etwas höher, wenn sie beim Aufstiegsaspiranten Chemnitzer FC antreten müssen. Spielbeginn ist dann um 14 Uhr.
VfB Germania Halberstadt: Kischel - Gottwald, Vandreike, Pölzing - Sommermeyer, Kopp (85. Binsker), Plock (75. Ramme), Werner (67. Kreibich) - Gerlach - Reitzig, Stefke
VfB 1906 Auerbach: Fröhlich - Gorschinek, Vogel, Kramer (80. Boroczinski) - Wächtler, Pannach, Petrukhin, Bley (46. Gerloff) - Wieland (73. Laskowski) - Schuch, Wemme
Schiedsrichter: Marcel Unger (Nordhausen)
Gelbe Karten: Plock, Werner, Gerlach - Schuch, Bley, Kramer, Gorschinek
Gelb-Rot: Schuch (83., wiederholtes Foulspiel)
Zuschauer: 398, inkl. zwölf Gästefans
Tore: 1:0 Gerlach (2./FE.), 2:0 Kramer (68./ET), 3:0 Gottwald (78.)
Torchancen: 7:6 (4:1)
Helge Osterloh
Geschrieben von: Systema
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