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  • 06. April 2006

     

    Germania Halberstadt: 6:2-Auswärtssieg in Grimma


    Von:  Systema

    /news2/pictures/Wappen/germania_halberstadt.gif" alt="an image" />In einer weiteren Nachholpartie schlugen die Halberstädter am Mittwochabend Gastgeber SV 1919 Grimma deutlich mit 2:6 (2:3). Bereits nach zehn Minuten lag der Tabellenvierte mit 0:3 in Führung. Die Tore hatten bis dahin Ladislav Stefke (3.) und Fait Banser (8., 10.) erzielt. Grimma kam aber wider Erwarten ins Spiel zurück und verkürzte noch vor der Pause auf 2:3. Jedoch abermals Banser (60.), Friedrich Reitzig (63.) und nochmals Stefke (81.) sorgten für das deutliche Endergebnis. In Halbzeit Zwei hatte Germania über weite Strecken Offensivfußball zelebriert. Alex Kopp machte sein bestes Saisonspiel und war neben dem dreifachen Torschützen Banser und Keeper Sebastian Kischel bester Mann auf dem Platz.

    1. Halbzeit: Auf dem kleinen, aber sehr guten Kunstrasenplatz ging es sofort richtig zur Sache. Christian Haufe gab den ersten Torschuss ab, bereitete Germanen-Keeper Sebastian Kischel damit jedoch keine Probleme (1.). Im Gegenzug hatte Fait Banser schon die Führung auf dem Fuß, übersah aber den freistehenden Nebenmann Friedrich Reitzig. Dann aber, wie zuletzt gegen Eilenburg, nach 130 Sekunden Spielzeit die 0:1-Führung für Germania (3.). Ladislav Stefke hatte einen Freistoß (nach Foul) lehrbuchreif ins untere rechte Toreck geschlenzt. Kurz darauf das überraschende 0:2 (8.), Einwurf René Heckeroth, Hackentrick Stefke, Ball zu Felix Binsker, der sofort aus 18 Metern abzog, jedoch "nur" das Lattenkreuz traf. Mittelstürmer Banser staubte dann aus acht Metern mit dem Fuß ab. Fast im Gegenzug verhinderte Kischel mit einer Glanzparade den Anschlusstreffer, nachdem Markus Richter geflankt und Sebastian Gasch geköpft hatte (9.). Was folgte, war das 0:3 (10.). Grimmas Abwehrchef Daniel Wohllebe verlor den Ball vor dem eigenen Strafraum, genialer Pass von Alex Kopp auf Banser, der abgezockt aus ca. zehn Meter zum zweiten Mal trifft. Eine Vorentscheidung? Nein!

    Nach kurzem Schock rappelten sich die Gastgeber wieder auf und bei einem verdeckten Torschuss von Richter hatte Kischel Glück, dass er goldrichtig stand (15.). Der erfahrene Ragnar Zaulich (33) fiel dann erstmals negativ auf, als er sich ein Revanchefoul am Halberstädter Kopp leistete, jeweils Gelb (19.). Grimma drückte weiterhin aufs Tempo und gab sich noch lange nicht geschlagen. So hatte Gasch die nächste Hundertprozentige auf dem Fuß, scheiterte jedoch aus Nahdistanz am hervorragenden Kischel (32.). Dann aber doch ein Treffer der Muldentaler. Der agile Haufe nutzte eine Faustabwehr Kischels von der Strafraumgrenze zum direkten Torschuss und traf ins verwaiste Gehäuse (34.). Vorher hatte das Schiedsrichtergespann allerdings eine klare Abseitsstellung übersehen. Kurz vor dem Pausentee dann noch ein weiterer Anschlusstreffer zum 2:3 (43.). Haufe hebelte mit einem Klassepass Germanias Abseitsfalle aus und Marcus Saalbach ließ Kischel keine Chance.

    2. Halbzeit: Nach acht Minuten standen beide Teams wieder auf dem Platz, das Schiri-Gespann kam aber erst fünf Minuten danach. Egal, weiter ging es mit ansehnlichem Offensivfußball. Reitzig hatte geflankt und Banser schoss Grimma-Keeper Evers an und scheiterte auch im zweiten Versuch, knapp daneben (48.). Im direkten Gegenangriff hätte Richter eigentlich den Ausgleich machen müssen, verzog aber nach gutem Pass von René Großmann um Zentimeter, Glück für die Gäste (49.). Nach zehn Minuten ohne große Strafraumszenen sorgte Banser mit seinem dritten Tor zum 2:4 für eine Vorentscheidung (60.). Heckeroth hatte auf Stefke gepasst, Flanke an den Fünfmeterraum, Binsker und sein Gegenspieler Wohllebe kamen nicht an den Ball, aber Goalgetter Banser stand am langen Pfosten und verwandelte eiskalt. Halberstadt setzte aber noch einen drauf. Banser glänzte in der Folge mit einem Weltklasse-Anspiel auf Reitzig, der sich nicht zweimal bitten ließ, Evers noch austanzte und mit dem 2:5 für den endgültigen KO des Gastgebers sorgte (63.).

    Jetzt deutete sich ein Debakel für Grimma an, da sich die Steffens-Schützlinge aufgegeben hatten und Germania weiterhin Offensivfußball zelebrierten. So legte Stefke für Vandreike auf, der aber aus acht Metern weit übers Tor schoss (65.). In der 70. Minute eine Traumkombination über Stefke und Kopp, der mit einem überragenden Pass Reitzig frei gespielt hatte, aber es blieb vorerst beim 2:5, da Evers parieren konnte. Gasch traf dann aus einem Meter (!) das Germania-Tor nicht, sonst hätte es schon wieder geklingelt (75.). Kopp spielte sich jetzt in einen Rausch und glänzte erneut mit einem mustergültigen Anspiel auf Stefke, der aber kläglich am guten Evers scheiterte. Auch den Abpraller konnte Banser nicht im Tor unterbringen (75.). Und noch mal ein Traumpass von Kopp, nur diesmal machte es Stefke besser, indem er Evers umkurvte und aus spitzem Winkel zum 2:6 einnetzte (81.). Das war es dann.

    VfB Germania Halberstadt: Kischel - Stosch, Thiele, Pölzing, Heckeroth - Vandreike - Alex Kopp (86. T. Werner), Stefke (82. Gerlach) - Reitzig (85. Cunaeus), Banser, Binsker

    SV 1919 Grimma: Everss - Saalbach, Wohllebe, Hoffmann - Partsch (58. M. Werner), Zaulich, Großmann, Richter - Kunert - Gasch, Haufe

    Schiedsrichter: Stefan Weber (Eisenach)
    Gelbe Karten: Alex Kopp (19.) - Großmann (13.), Zaulich (19.), Partsch (23.)

    Zuschauer: 160, davon 25 aus Halberstadt
    Tore: 0:1 Stefke (3.), 0:2 Banser (8.), 0:3 Banser (10.), 1:3 Haufe (34.), 2:3 Saalbach (43.), 2:4 Banser (60.), 2:5 Reitzig (63.), 2:6 Stefke (81.)

    Torchancen: 9:13 (6:4)
    Torschüsse: 17:18 (9:5)
    Ecken: 7:2 (5:1)

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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