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  • 03. Dezember 2006

     

    Germania Halberstadt: Erneut keine Auswärtspunkte


    Von:  Systema

    Beim Regionalliga-Absteiger und Aufstiegsaspiranten Chemnitzer FC hat Germania trotz engagierter Leistung mit 2:1 (1:0) verloren. Damit bestätigte Halberstadt abermals eine eklatante Auswärtsschwäche. In acht Begeg- nungen auf des Gegners Platz konnten bisher nur ein Sieg und ein Remis erkämpft werden, in immerhin sechs Partien fuhren die Schützlinge von Thomas Pfannkuch ohne jeglichen Punkt nach Hause. In Chemnitz hatten die Vorharzer allerdings auch in Unterzahl eine kämpferisch starke Leistung geboten und dem sächsischen Favoriten über 90 Spielminuten alles abverlangt.

    Vor mehr als 3.000 Zuschauern war es CFC-Goalgetter Kellig, der nach verunglückter Kopfballabwehr von Thiele, die Himmelblauen frühzeitig von der Strafraumgrenze in Führung geschossen hatte (3). Kurze Zeit später prüfte Tomoski die Halberstädter Abwehr (11.). Danach konnten die Gäste das erstmalige Ligaduell relativ ausgeglichen gestalten und nach energischem Flankenlauf von Reitzig rutschte Sommermeyer um Zentimeter an der folgenden Eingabe vorbei (13.). Kurz darauf scheiterte Halberstadts Gottwald, nach Vandreike-Freistoss, mit einem Kopfball ebenso nur knapp (14.). Auch CFC-Angreifer Schlösser zielte danach per Kopfball nicht genau genug (25.). Germania-Torwart Kischel hatte bei einem Freistoss von Tomoski ebenfalls keine Probleme, den Ball sicher zu fangen (30.). Glück hatte Halberstadt allerdings bei der folgenden Aktion, als sie den Ball leichtfertig an der Auslinie vertändelten, Troschke scharf in den Strafraum flankte und Vandreike in höchster Not per Kopfball klären musste und dabei fast ins eigene Tor traf (36.). Außerdem vergab Sambou kurz vor der Pause einen weiteren Hochkaräter für den CFC, als er aus Nahdistanz, nach Ballverlust von Sommermeyer am eigenen Strafraum, das Tor nur sehr knapp verfehlte (40.).

    Nach dem Seitenwechsel gelang Gottwald mit etwas Glück der überraschende, aber nicht unverdiente Ausgleich zum 1:1 (48.). Nach erneutem Vandreike-Freistoss und Reitzigs Kopfballverlängerung, hatte Binsker CFC-Schlussmann Klömich bedrängt, so dass Gottwald nach leichtem Schubser an Kunert ins leere Tor traf. Danach glänzte Kischel bei einem Torschuss von Thönelt und Reitzig hatte sogar, nach starkem Kopp-Pass, die Führung auf dem Fuß, ließ sich jedoch noch von Thönelt im letzten Moment abdrängen (54.). Mit einer kollektiven Schlafeinlage begünstigten die Gäste den Chemnitzer Siegtreffer, indem sie, statt die schnelle Ausführung eines Freistoßes zu verhindern, untereinander diskutierten, so dass Baumann letztendlich völlig freistehend einköpfen konnte (59.). In Unterzahl, Kopp hatte berechtigt Gelb-Rot gesehen, fehlte Germania letzten Endes die Kraft, um erneut auszugleichen. So war der Chemnitzer Heimsieg, auch aufgrund mehrfach vergebener Möglichkeiten von Sambou (Lattentreffer, 82.) und Kelligs Doppelchance (80., 86.) durchaus verdient zustande gekommen, auch wenn die Himmelblauen noch etwas Glück hatten, als eine abgerutschte Flanke von Sommermeyer kurz vor dem Abpfiff die gegnerische Lattenoberkante touchierte (88.).

    Trainer Pfannkuch war angesichts der Ausfälle von vier Stammspielern (Stefke, Gerlach, Plock und Banser) durchaus zufrieden und erklärte nach dem Schlusspfiff: „In der letzten Woche habe ich nach der schwachen Partie gegen Auerbach gesagt, dass einzig Positive waren die drei Punkte. Heute haben wir hingegen stark aufgespielt, meine Jungs haben gut gekämpft, aber mit einem individuellen Fehler ermöglichten wir den Gegentreffer zum 2:1. Danach haben wir durch Dummheit die Gelb-Rote Karte provoziert, sonst wäre eventuell mehr drin gewesen.“ Sein Gegenüber, CFC-Coach Joachim Müller lobte den Kontrahenten aus Halberstadt und bilanzierte nach dem erstmaligen Duell: „Nach der frühen Führung haben wir uns schwer getan und nicht so ins Spiel gefunden, wie wir uns das erhofft hatten. Nach dem Ausgleich hat unsere Mannschaft aber Moral bewiesen und anschließend so gespielt, wie ich es mir gewünscht habe. Halberstadt ist ein sehr unangenehm zu spielender Gegner, gegen den die potenziellen Aufstiegskandidaten erst einmal gewinnen müssen.“

    Am kommenden Samstag gastiert Germania ab 13 Uhr beim FC Sachsen Leipzig. Im dortigen Zentralstadion steht die erste Rückrunden-Begegnung an und dann wollen Kischel und Co. für eine Überraschung sorgen.

    Chemnitzer FC: Klömich - Kunert, Baumann, Thönelt, Sieber (14. Troschke) - Tomoski (61. Bachmann), Wölfel, Becker, Sambou - Kellig, Schlosser (61. Sinaba)

    VfB Germania Halberstadt: Kischel - Thiele, Heckeroth, Pölzing - Gottwald, Vandreike - Sommermeyer, Kopp, Werner (73. Kreibich), Binsker - Reitzig

    Schiedsrichter: Martin Hofmann (Dachwig)
    Gelbe Karten: Wölfel, Sinaba - Kopp, Binsker
    Gelb-Rot: Kopp (63., wiederholtes Foulspiel)

    Zuschauer: 3.009, inkl. 21 Germaniafans
    Tore: 1:0 Kellig (3.), 1:1 Gottwald (48.), 2:1 Baumann (59.)
    Torchancen: 12:6 (4:2)

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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