28. April 2006

 

Germania Halberstadt: Heimspiel gegen Dresden-Nord

/news2/pictures/Wappen/germania_halberstadt.gif" alt="an image" />Nach vierwöchiger Heimspielpause und fünf Auswärtspartien in Folge treten Halberstadts Oberligakicker am Sonntag endlich wieder im heimischen Friedensstadion an. Sie empfangen die seit elf Punktspielen ungeschlagene Mannschaft des FV Dresden-Nord. Somit erwarten die Schützlinge von Germania-Coach Thomas Pfannkuch einen so genannten "schweren Brocken".

Bei den Fußballern vom Dresdner Jägerpark hat sich während der Hinrunde und in der Winterpause das Personalkarussell mehrmals gedreht. Peter-Paul Petzold, Adis Islamovic, Raimund Linkert und René Schildt verließen den Verein, mit Rico Hanke (FC St. Pauli) und Knut Michael (FC Oberlausitz) wurden zwei neue Akteure verpflichtet. Dies führte u.a. dazu, dass in der Rückrunde noch nicht eine einzige Oberligapartie verloren ging. Infolgedessen hat die Truppe um Trainer und Sportdirektor Thomas Baron den nach der ersten Halbserie eingenommen und enttäuschenden 13. Platz erheblich verbessert und mittlerweile stehen die Remiskönige (elf Mal) mit 29 Punkten auf einem gesicherten zehnten Tabellenrang. Damit ist das Saisonziel, ein einstelliger Platz, vom Vereinsvorsitzenden Andreas Rosse ausgegeben, noch in Sichtweite.

Aus den bisherigen neun Rückrundenspielen konnten die Nord-Kicker immerhin 15 Punkte einfahren, eine beachtenswerte Bilanz. Zuletzt ließ man die gesamte Liga mit einem überragenden 4:1-Heimsieg gegen Aufstiegsaspirant 1. FC Magdeburg aufhorchen. Lang ist es her, dass Dresden als Verlierer vom Platz ging, im November 2005 verlor man in Auerbach mit 3:1. Seit dem gab es immerhin vier Siege, ansonsten wurden die Punkte geteilt, u.a. fünfmal torlos. Hier liegt wohl auch das größte Problem der Elbflorenzer. Einen richtigen Goalgetter suchte man im Team um Kapitän und Ex-Dynamo Mario Scholze bisher vergebens. André Heinisch (5) führt die interne Torschützenliste an, dahinter folgen Marcel Courtois de Hurbal, Elvir Jugo und Scholze mit jeweils vier Treffern. Verzichten muss Nord-Coach Baron am Sonntag jedoch auf de Hurbal und Ivo Kostadinov aufgrund jeweiliger Gelbsperren.

Gegen den FV Dresden-Nord gab es für Germania in den bisherigen fünf Duellen immer knappe Ergebnisse, je zweimal wurde gewonnen und Remis gespielt, jedoch nur einmal verloren. Mehr als ein Tor Unterschied sprang dabei jedoch noch nie heraus. Auch im letzten Aufeinandertreffen gab es eine hitzige und spannende Partie, als Halberstadt in kurzzeitiger Unterzahl (Rot für Keeper Sebastian Kischel, später Gelb-Rot für Dresdens Jens Georgi) einen 0:1-Rückstand noch in einen 2:1-Auswärtssieg verwandelte. Damals sorgten Kevin Schlitte (jetzt bei Regionalligist Jena) und Fait Banser für die wichtigen Tore.

Germania-Kapitän Enrico Gerlach und Co. warten jetzt allerdings schon seit vier Liga-Begegnungen auf einen Dreier, auch im letzten Heimspiel kam Halberstadt gegen Eilenburg über eine Punkteteilung nicht hinaus. Trotzdem schauen die Vorharzer erwartungsfroh zum Sonntag, schließlich hat sich ihre Mannschaft unter der Woche beim 1:1 in Cottbus "teuer verkauft" und eine erhebliche Leistungssteigerung erkennen lassen. Ob die angeschlagenen Banser und Alex Kopp auflaufen können, wird sich wohl erst kurzfristig am Spieltag selbst entscheiden. Zudem muss Pfannkuch auch Mittelfeldstratege Ingo Vandreike (fünfte Gelbe) ersetzen. Somit hätten Felix Binsker und Sebastian Stosch gute Chancen in die Startelf zu rutschen.

Helge Osterloh

Geschrieben von:  Systema