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  • 13. November 2006

     

    Germania Halberstadt: Kischel rettet 2:0-Heimsieg


    Von:  Systema

    Mit einer glanzlosen Leistung gegen Erfurts Regionalligareserve konnten Halberstadts Oberligakicker ihren dritten Heimsieg verbuchen. Die Gäste gefielen über weite Strecken mit starkem Pressing und konterten vereinzelt lehrbuchreif, aber Germania-Keeper Kischel vernagelte regelrecht seinen Kasten und zeigte mehrere Glanzparaden. Nachdem Halberstadts Stefke und Kopp mit gefährlichen Torschüssen frühzeitig gescheitert waren, setzte Erfurts Cornelius ein erstes Achtungszeichen, jedoch rettete Kischel aus Nahdistanz (19.). Kurz darauf verzog VfB-Angreifer Reitzig nur um Zentimeter (27.). Ebenso verpasste der 21-Jährige eine scharfe Eingabe von Werner nur um Haaresbreite, der sehr agile Stefke hatte zuvor mit einem herrlichen Anspiel geglänzt (33.). Kurz vor der Pause tauchte der Thüringer Stark alleine vor Kischel auf, jedoch klärte der Torwart wiederum bravourös.

    Nach gut einer Stunde Spielzeit konnte Erfurts Schlussmann Essig einen Werner-Schuss nicht festhalten, Gottwald setzte nach und Sommermeyer staubte letztendlich zum 1:0 ab. Zwei Minuten später bugsierte Scherer eine Stefke-Ecke zum 2:0 ins eigene Gehäuse, eine gewisse Vorentscheidung war damit gefallen. Danach prüfte Frank den Heimtorwart mit einem Gewaltschuss, ehe Kinne einen Freistoß ans Lattenkreuz setzte (73.). Die beste Erfurter Möglichkeit vergab erneut Kinne, als Kischel den eigentlich unhaltbaren Kopfball doch noch parieren konnte (82.). Unrühmlicher Höhepunkt der Partie war die Tätlichkeit und der folgende Platzverweis von Rainer Müller, der Stefke einen Ball aus Nahdistanz ins Gesicht geworfen hatte (83.).

    Entsprechend unterschiedlich zufrieden waren die beiden Trainer nach der niveauarmen Partie. Germania-Coach Pfannkuch konnte mit den drei erkämpften Punkten ganz gut leben, gab aber auch zu Bedenken: „Das spektakulärste an diesem Spiel war die rote Karte. Wir haben unsere Pflicht getan. Insgesamt war das Spiel keine Offenbarung, aber die drei Punkte sind in unserer jetzigen Situation sehr wichtig.“ Im Gegensatz dazu haderte Erfurts Trainer Albert Krebs mit der Chancenverwertung seiner Schützlinge: „Wir haben zu bieder gespielt, zwei billige Tore kassiert und eins davon noch selbst gemacht. Wir hatten die gleichen Chancen wie Halberstadt.“ Am kommenden Samstag geht es für Halberstadt nach Meuselwitz. Anstoß ist dann bereits um 13.30 Uhr.

    VfB Germania Halberstadt: Kischel - Gottwald, Heckeroth, Pölzing - Vandreike - Sommermeyer, Kopp, Gerlach, Werner (78. Kreibich) - Reitzig, Stefke (84. Plock)

    FC Rot-Weiß Erfurt II: Essig - Gauder, Scherer, Nowak, Kühne (77. D. Müller) - R. Müller, Schnuphase (64. Frank), Stark - Weiß - Kinne, Cornelius (74. Heuschkel)

    Schiedsrichter: Thomas Gerber (Chemnitz)
    Gelbe Karten: Reitzig, Vandreike – Essig, Schnuphase, Scherer
    Rote Karte: R. Müller (83., Tätlichkeit)

    Zuschauer: 388, inkl. 11 Gästefans
    Tore: 1:0 Sommermeyer (61.), 2:0 Scherer (Eigentor, 63.)
    Torchancen: 6:5 (4:2)

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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