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  • 04. April 2006

     

    Germania Halberstadt: Platzt der Knoten in Grimma?


    Von:  Systema

    Bereits am Mittwochabend steht die nächste Oberliga-Begegnung für den VfB Germania Halberstadt an, die Nachholpartie des 17. Spieltags beim SV 1919 Grimma. Gespielt wird ab 19 Uhr unter Flutlicht im Jahn-Stadion, einer reinen Fußball-Arena mit einem sehr guten Kunstrasenplatz.

    Die Mannschaft von Grimma um den zurzeit erkrankten Chefcoach Achim Steffens (wird von Spieler Ragnar Zaulich vertreten), hat auch für ihre neunte Oberliga-Saison erneut den Klassenerhalt als oberstes Ziel ausgegeben, rangiert derzeit, nach 21 absolvierten Liga-Spielen mit 18 Punkten auf dem 13. Tabellenrang und ist in akuter Abstiegsgefahr.

    Trotz der mageren Hinrunden-Bilanz haben sich die Muldestädter in der laufenden Serie als kleiner Favoritenschreck einen Namen gemacht, nachdem im heimischen Stadion erst Leipzig (2:1) und dann auch Halle (5:3) sensationell bezwungen wurden. Hinzu kamen noch überraschende Auswärtssiege in Plauen und Cottbus (jeweils 2:1). Weitere Dreier konnten allerdings bisher nicht eingefahren werden, es gab nur noch sechs Remis und elf Niederlagen. Mit René Behring verließ im Januar ein wichtiger Offensiv-Spieler das Team des SV 1919 in Richtung Piesteritz.

    Außerdem herrscht beim SV 1919 Grimma zurzeit alles andere als Eitel-Sonnenschein. Neben den großen finanziellen Problemen und der Krankheit von Steffens läuft es auch auf dem Platz ganz und gar nicht rund. Aus den bisherigen sechs Rückrunden-Begegnungen konnten erst drei Zähler eingefahren werden, jeweils 1:1 gegen Dresden-Nord, in Erfurt und gegen Meuselwitz. Die anderen Punktspiele wurden jeweils, wenn auch meistens knapp, verloren. In den vergangenen neun Liga-Spielen erzielten die Fußballer aus dem Muldental nur sechsmal jeweils ein Tor, dreimal blieb man sogar ohne eigenen Treffer. So datiert der letzte Dreier vom 22. Oktober 2005 (Halle). Diese Verunsicherung gilt es für Germania am Mittwoch zu nutzen.

    Die Halberstädter Mannschaft muss in Grimma dennoch auf der Hut sein, schließlich konnten sie dort noch nicht einmal gewinnen (1:1, 0:0). Auch im Hinspiel tat sich Germania gegen diese unbequeme Elf ziemlich schwer, und erst kurz vor Schluss machte Friedrich Reitzig mit seinem Tor den 2:0-Heimsieg der Vorharzer perfekt. Welches Personal Halberstadts Trainer Thomas Pfannkuch am Mittwochabend zur Verfügung haben wird, entscheidet sich erst kurzfristig, aber die Ausfälle von Kapitän Enrico Gerlach (Zerrung) und Randy Gottwald (Muskelprobleme) sind wahrscheinlich. Ebenso ist Keeper Sebastian Kischel angeschlagen (Fußsmiley for ;). Außerdem stellt sich die Frage, ob der Germanen-Coach wieder zum taktischen 4-3-3-System zurückkehren wird bzw. welche elf Akteure dieses Konzept zurzeit am besten umsetzen können. Dessen ungeachtet wird die Halberstädter Elf alles daran setzen, die zuletzt nicht allzu berauschenden Vorstellungen vergessen zu machen, um endlich auch mal wieder spielerisch zu überzeugen. Zumal es für Pfannkuch und Co. außerordentlich wichtig wäre, den Auswärtsmarathon von fünf Gastspielen in Folge (Grimma, Bautzen, Plauen, Auerbach, Cottbus) mit einem positiven Erlebnis zu beginnen.

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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