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  • 19. Mai 2006

     

    Germania Halberstadt: Sonntag gegen starke Meuselwitzer


    Von:  Systema

    /news2/pictures/Wappen/germania_halberstadt.gif" alt="an image" />Nach nur zwei Monaten Rückrunde, der lange Winter sorgte bei Germania für 15 Ligaspiele innerhalb von knapp neun Wochen, ist es nun am Sonntag schon so weit. Das letzte Heimspiel der laufenden Serie erwartet die Vorharzer und sie empfangen keinen Geringeren als das drittbeste Team der zweiten Saisonhälfte, den ZFC Meuselwitz. Halberstadts Oberligakicker befinden sich in der Rückrundentabelle auf dem zehnten Platz und somit ist die Ausgangssituation völlig klar. Die Gäste aus Zipsendorf reisen als eindeutiger Favorit an, und ein Heimsieg für die Schützlinge von Germania-Trainer Thomas Pfannkuch wäre schon eine große Überraschung.

    Ausgeschlossen ist ein dreifacher Punkterfolg natürlich nicht, schließlich war Germania eine von nur zwei Mannschaften, die den ZFC in der dortigen bluechip-Arena bisher bezwingen konnte, auch wenn die Voraussetzungen seinerzeit völlig andere waren. Im November 2005 sorgten u.a. Kevin Schlitte und Fait Banser mit jeweils zwei Treffern für den glorreichen 5:3-Auswärtssieg im damaligen Hinspiel. Aber Schlitte kickt jetzt für Jena und Banser wird wohl erst wieder im August auf Torejagd gehen können. Jedoch haben beide "Nachwuchsstürmer" des VfB Germania, Friedrich Reitzig und Felix Binsker, zuletzt in Neugersdorf und gegen Pößneck bewiesen, dass sie auch wichtige Treffer erzielen können. Dazu gehört logischer Weise auch die Unterstützung der restlichen Mannschaft, aber Enrico Gerlach und Co. werden am Sonntag alles daran setzen, sich erfolgreich vom heimischen Publikum vorerst zu verabschieden.

    Die Zipsendorfer um Trainer Damian Halata besitzen ein sehr kompaktes Oberliga-Team, aus der die Offensivkräfte Miltzow (10 Tore), Großmann (8) sowie Sedlacek (7) und Weiß (6) etwas herausragen. Aber auch das Mittelfeld ist zurzeit mit dem jungen Weinert, der zuletzt mehrmals den verletzten Großmann ersetzte, Graf, Dimter und Kwiatkowski personell gut besetzt. Hinten stehen die erfahrenen Rada, Baumann, Bronec und Kotowski sehr sicher, lassen meist nur wenig anbrennen. Torhüter Dix hält zudem der Mannschaft weitgehend den Rücken frei. Auch wenn in der Hinrunde beim ZFC nicht alles optimal lief, steigerten sich die Thüringer vor allem in der zweiten Halbserie erheblich. Aus bisher 13 Rückrunden-Begegnungen holten sie sensationelle 28 Punkte, nur eine Partie ging verloren, ausgerechnet beim potentiellen Absteiger in Neugersdorf (2:1). Dies war zugleich auch die einzige Meuselwitzer Auswärtsniederlage in der zweiten Halbserie.

    Zuletzt entschieden die Thüringer das Meisterschaftsrennen zugunsten des FCM mit einem deutlichen 3:0-Sieg beim VFC Plauen. So kommt der momentane fünfte Tabellenplatz nicht von ungefähr und nur Tabellenführer Magdeburg und die Vogtländer vom VFC waren in der Rückrunde effektiver. Außerdem hat der ZFC in dieser Saison gegen die ersten Vier der Liga, Magdeburg, Plauen, Halle und Sachsen Leipzig nicht verloren, die Halata-Elf entwickelte sich im zweiten Oberligajahr zum Favoritenschreck schlechthin. Einzig die Querelen um ihren Coach, dessen Vertrag von Meuselwitz-Präsident Hubert Wolf nach viereinhalbjähriger Zusammenarbeit nicht verlängert wurde, passt nicht zum sportlichen Erfolg, aber mit Ulrich Oevermann (ehemals Pößneck) wurde bereits ein neuer Cheftrainer für die kommende Serie verpflichtet.

    Trotz allem werden Halberstadts Oberligakicker versuchen, den heimischen Fans eine ordentliche Partie zu bieten, vielleicht sogar einen Punkt zu erkämpfen. Leicht wird es nicht, jedoch sind die Zipsendorfer auch nicht besonders auswärtsstark, neben Plauen konnten sie "nur" in Auerbach und Pößneck gewinnen. Dazu kommt, dass Halata wahrscheinlich auf Pinder und Großmann verzichten muss. Coach Pfannkuch hofft hingegen auf einen Einsatz von Nils Thiele, der nach dem Ellenbogencheck von Kwiatkowsi aus dem Hinspiel und der damaligen verletzungsbedingten frühen Auswechslung wohl besonders motiviert ins Spiel gehen würde.

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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