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  • 01. August 2005

     

    Germania Halberstadt: Stendal besiegt


    Von:  Systema

    /news2/pictures/Wappen/germania_halberstadt.gif" alt="an image" />Der VfB Germania Halberstadt bezwang im letzten Spiel der Vorbereitung den Verbandsligisten 1. FC Lok Stendal durch die späten Tore von Binsker (77.), Schlitte (81.) und nochmals Binsker (87.) dann doch recht deutlich mit 3:0. Stendal war vor allem in der ersten Halbzeit ein guter Gegner, auch wenn sie von der Fahrlässigkeit bei der Chancenverwertung der Halberstädter profitierten. Bei Germania Halberstadt fehlte aufgrund des kräftezerrenden Trainingslagers in Glinde etwas die Spritzigkeit, um an die bisherigen, teilweise sehr guten Leistungen der vorangegangenen Testspiele anzuschließen.

    Zum Spiel:
    Bei sommerlichen Temperaturen empfing der VfB Germania Halberstadt am Sonntag zu seinem letzen Spiel der Vorbereitung 2005/06 den "Fast-Oberliga-Aufsteiger" aus Stendal. Somit trafen Randy Gottwald und Danny König jeweils auf ihre ehemaligen Mannschaftskameraden. Germania spielte mit einem flexiblen 4-4-2 System mit Lorenz ganz rechts in der Viererkette und Heckeroth davor mit Vandreike im defensiven Mittelfeld. Neuzugang Stefke lief dieses Mal als hängender Linksaußen auf. Ansonsten die gewohnte Aufstellung der letzten Testspiele. Reitzig, Hartmann (beide angeschlagen) und André Kopp (war krank) wurden geschont.

    Schon nach fünf Minuten wurde es hitzig, als Beer (Stendal) nach hartem Foul an Pölzing bereist die gelbe Karte sah. Es blieb zum Glück die einzige Verwarnung bei dieser, dann durchaus fairen Partie. Vorher hatte Halberstadt schon die erste kleine Chance nach Vandreike-Ecke mittels Kopfball (3.) gehabt. Bis zur 15. Minute spielte sich das Meiste im Mittelfeld ab, ohne das zu nennenswerten Torchancen für beide Teams kam. Erst bei einem Torschuss per Direktabnahme von Gerlach, nach Schlitte-Flanke, wurde es gefährlich, aber der alte und auch neue Germania-Kapitän Gerlach hatte den Ball nicht richtig getroffen (15.). Stendal hatte nach 25 Minuten die erste gute Möglichkeit, nach einem Kopfball von Berg. Dann wurde es für Stendal brenzlig, nach einem schnellen Angriff über Schlitte, der sich den Ball energisch erkämpft hatte und alleine aufs Tor zulief, aber sein Schuss hielt Skrobanek, auch den folgenden Nachschuss von Banser konnten wir nicht im Tor unterbringen (26.). Auch bei einem Kopfball von abermals Banser war Skrobanek noch mit den Fingerspitzen am Ball, und den Nachschuss knallte Stefke knapp übers Tor (36.). Ingo Vandreike gefiel später mit einem Pfostenknaller, nachdem Stefke abgelegt hatte (41.). Kurz vor der Pause lag den Halberstädter Fans der Torschrei schon auf den Lippen, nachdem Banser sich energisch durchgesetzt hatte und Bittner den Torschuss von der Linie schlagen musste (43.). Mit dem für Stendal glücklichen 0:0 ging es in die Kabine, weil auch vorher schon Stefke (nach Freistoss, 30.) und Schlitte (Kopfball, 37.) noch gute Tormöglichkeit gehabt hatten.

    Zur zweiten Halbzeit kam bei Halberstadt nur Löffke für Kischel. Auch Stendal wechselte vorerst nur den Keeper, Boy für Skrobanek. Fast zehn Minuten passierte erst mal gar nichts. Erst nach 54 gespielten Minuten kam es wieder zu Torraumszenen: Ein herrliches Doppelpassspiel zwischen Stefke und Banser, Foul an Stefke und Freistoss von Gerlach in die Mauer. Folgend wurde Stefke erneut gefoult, aber auch diesen Freistoss schoss dieses Mal der Gefoulte selbst in die Stendaler Mauer. Aus dem Nichts dann, nach einem Freistoss, ein Pfostenkracher durch König (58.), aber wo war da Löffke, hatte er geschlafen? Eine gute Figur machte er dabei auf jeden Fall nicht. Stefke glänzte hingegen kurz danach mit einem super Pass auf Banser, der sofort abzog und Winkelmann rettete kurz vor Schlitte, dass bis dahin torlose Unentschieden (59.). Nach einer Stunde Spielzeit kam Alex Kopp für Lorenz bei Germania, Heckeroth rückte dafür nach hinten in die Viererkette und Kopp jetzt im defensiven Mittelfeld. Dann wurde es hektisch. Erst profitierte Banser von einem Stendaler Abwehrfehler, als er ganz alleine vor Boy auftauchte, aber wieder fahrlässig vergeben, und im folgenden Stendaler Gegenzug hatte Löffke erneut Glück, dass der gute Kopfball von Reichert unser Tor ganz knapp verfehlte (65.). Nach mindestens sechs guten Torchancen für den VfB Germania Halberstadt erzielte dann der eingewechselte Binsker endlich das erlösende und mittlerweile völlig verdiente 1:0, nachdem sich Alex Kopp zuvor gekonnt auf rechts durchgesetzt hatte und Binsker einen Abpraller aus 4m ins Tor schoss (77.). Kurz danach das 2:0 durch Schlitte (81.). Gerlach hatte vorher gefährlich geflankt und Boy unterschätzte den Ball und verhalf so Schlitte zu einem Kopfball, der im Tor landete. Fünf Minuten später, dass auch in dieser Höhe verdiente 3:0, durch abermals Binsker, dass er auch wieder per Kopfball erzielte (86.). Ausgangspunkt war der ebenfalls eingewechselte Werner, der genau auf Schlitte geflankt hatte, der wiederum per Kopfball überlegt auf Binsker abgelegen konnte und ein schönes Tor per Direktabnahme. Nach 88 Minuten pfiff der Schiedsrichter super pünktlich ab.

    Fazit:
    Im letzten Testspiel der Vorbereitung auf die neue Oberligasaison kam der VfB Germania Halberstadt zu einem 3:0 Arbeitssieg. Leider konnten die Halberstädter nicht an die teilweise überragenden Leistungen der letzten Testspiele anschließen, auch wenn sie Stendal deutlich überlegen waren. Gegen die in Halbzeit eins durchaus gut mithaltenden Altmärker war Germania beim Vollenden der vielen guten Torchancen doch etwas fahrlässig umgegangen, sonst wäre der Sieg noch ein wenig höher ausgefallen. Man merkte dem Halberstädter Spiel schon die vier zuletzt kräftezerrenden Tage im Trainingslager in Glinde an, es fehlte einfach etwas die Spritzigkeit, um noch einmal mit herrlichem Angriffsfußball zu glänzen! Vielleicht wollte das Pfannkuch-Team in Anwesenheit von Völpke-Trainer Thoralf Bennert auch noch nicht alles zeigen, schließlich ist Völpke der Oberliga-Auftakt-Gegner der Germanen am kommenden Freitag ab 18.30 Uhr und da will man auf Halberstädter Seite schließlich drei Punkte einfahren, um gut in die Saison zu starten.

    Germania Halberstadt: Kischel (ab 46. Löffke) - Lorenz (ab 60. Alex Kopp), Thiele, Gottwald, Pölzing (ab 82. Wiekert) - Heckeroth (ab 82. Cunaeus), Vandreike (ab 82. Stosch) - Schlitte, Gerlach, Stefke (ab 73. Werner) - Banser (ab 73. Binsker)

    1. FC Lok Stendal: Skrobanek (ab 46. Boy) - Beer (ab 70. Gassel), Winkelmann, Bittner - Reichert, Ceesay, Nagel (ab 78. Osterland), König, Henze - Wöhlert (ab 63. Körner), Berg (ab 78. Schmidt)

    Schiedsrichter: Agte (Magdeburg)
    Gelbe Karten: Beer (5.), nach rüdem Foul an Pölzing

    Zuschauer: 472, davon 7 aus Stendal
    Tore: 1:0 Binsker (77.), 2:0 Schlitte (81.), 3:0 Binsker (87.)

    Geschrieben von:  Systema

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