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  • 26. Mai 2006

     

    Germania Halberstadt: Zum Saisonfinale nach Leipzig


    Von:  Systema

    /news2/pictures/Wappen/germania_halberstadt.gif" alt="an image" />Nach einer überragenden ersten Saisonhälfte und einer zufrieden stellenden Rückrunde, die winterbedingt nur zwei Monate andauerte, geht es für Halberstadt am Sonntag schon zum letzten Punktspiel nach Leipzig, zum dortigen FC Sachsen. Anstoß ist um 14 Uhr. Auch wenn es für beide Mannschaften um fast nichts mehr geht, birgt dieses Saisonfinale wenigstens noch ein bisschen Spannung, was den Rang in der Oberliga-Abschlusstabelle angeht. Schließlich können die Vorharzer mit einem Sieg, allerdings mit zwei Toren Differenz, und entsprechenden anderen für sie günstigen Liga-Resultaten sogar Dritter werden und Leipzig könnte hingegen noch bis auf den fünften Tabellenplatz abrutschen.

    Außerdem sind für beide Teams noch zwei kleine Rechnungen offen. Die Halberstädter verloren das Hinspiel, trotz starker Anfangsphase, im heimischen Friedensstadion mit 0:2 und beim letzten Gastspiel im Leipziger Zentralstadion konnte Germania die Sachsen mit einem 2:1-Auswärtssieg ein wenig ärgern. Diesmal wird jedoch aufgrund der Fußball-WM im alt ehrwürdigen AKS gespielt, jenes Stadion, welches anfangs unter dem Namen "Georg-Schwarz-Sportpark" bekannt sowie gefürchtet war und zu Ehren des Leipziger Meistertrainers von 1964, Alfred Kunze, am 27. Mai 1992 in "Alfred-Kunze-Sportpark" umbenannt wurde. Auch die Fans des FC Sachsen, ein Verein der bereits seit 1899 besteht und fast vierzig Jahre unter dem Namen "BSG Chemie Leipzig" für Furore sorgte, sind über den Umzug keineswegs traurig. Kommt doch im traditionsreichen AKS so etwas wie Stimmung auf, statt gähnender Leere bei so manchen Oberligapartien in der "Kölmel-Arena".

    Die "Chemiker" sind im Sommer 2005 mit großen Ambitionen in die neue Serie gestartet. Präsident Rolf Heller formulierte das Nahziel: "Wir wollen in dieser Saison aufsteigen." Mit einem Etat von ca. zwei Millionen Euro, damit Krösus der Liga, sollte dies beim zweimaligen DDR-Meister umgesetzt werden. Dieses Vorhaben misslang ziemlich deutlich. War Oberliga-Meister Magdeburg zur Winterpause noch in Sichtweite, vergab man den Aufstieg mit einer durchwachsenden zweiten Halbserie. Aus den letzten 14 Partien stehen nur sechs Siege, vier Remis, jedoch ebenso vier Niederlagen zu Buche, am Ende zuwenig um Erster zu werden. Vor allem bei ihren Heimspielen vergaben die Schützlinge von Trainer "Hansi" Leitzke eine bessere Punkteausbeute. Lediglich gegen Grimma und Neugersdorf wurden in der Rückrunde Dreier eingefahren.

    Nachdem dann auch im Magdeburger Germer-Stadion verloren wurde und der Nichtaufstieg feststand, spielten die Leipziger befreit auf und gewannen die letzten drei Ligapartien recht deutlich zu Null. Kuriosität dabei, in all diesen drei Oberligaduellen profitierte Chemie jeweils von einem gegnerischen Eigentor. Beim letzten Auftritt im heimischen Alfred-Kunze-Sportpark setzte es allerdings am 17. Mai eine Niederlage gegen Regionalliga-Absteiger Chemnitzer FC und so ging das Sachsen-Pokal-Halbfinale, nach einem couragierten und überzeugenden Auftritt, äußerst unglücklich im Elfmeterschießen verloren. Entsprechend frustriert reagierte Coach Leitzke und ließ nach dem hitzigen Pokal-Duell verlauten: "Es lief eigentlich wie in so vielen Spielen in dieser Saison ab, meine Jungs geben den Ton an, spielen den Gegner lange Zeit an die Wand und gehen dennoch als Verlierer vom Platz."

    Über solch ein nochmaliges Fazit von Coach Leitzke würden sich die Halberstädter natürlich am Sonntag freuen, wäre dann doch ein überraschender Auswärtssieg gelungen. Dazu kommt, dass sie am vergangenen Spieltag den starken ZFC Meuselwitz mir einer 4:0-Packung wieder nach Hause schickten und die Schützlinge von Germania-Trainer Thomas Pfannkuch reichlich Selbstvertrauen tanken konnten.

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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