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  • SC Gräselberg 1963, 27. Oktober 2011

    Glücklicher Punkt gegen den FSV Schierstein 08


    Von:  Werner G.

    Eigentlich war nach dem Abwägen diverser Rheingau-Varianten lediglich ein Doppler angedacht, doch so manch einer musste es ja wieder übertreiben und packte noch Gräselberg um 11 Uhr davor, obwohl er da schon mal war. Derjenige war zum Glück nicht ich, zumal ich mir Gräselberg immer mal für 9.15 Uhr aufgehoben hatte, aber auch 11 Uhr ist ja eine schöne Zeit, um dort zu frühstücken. Frau Schu mahnte aus der Ferne (mal wieder) einen akzeptablen Promillegehalt an, aber egal wie ich es drehen und wenden würde: um der abendlichen Suche nach der ominösen Schwiegertochter beizuwohnen, würde es allemal reichen.

    10.40 Uhr Treffpunkt Hochheim, wo sich erfreulicherweise auch Hardcore-Bade Volker einfand, so dass von den üblichen Verständigungsproblemen meinerseits auszugehen war. Ich kann eben nur Hochdeutsch, für mehr Weltgewandtheit hat es bei mir noch nie gereicht. 10.58 Uhr fanden wir uns in der nicht gerade allerbesten Gegend Wiesbadens ein und schon zu früher Stunde hatte sich eine ziemlich ungewöhnliche Kulisse breit gemacht, die größtenteils wohl auch schon dem vorher stattgefundenen Kick der zweiten Mannschaft beigewohnt hatte. Der FSV Schierstein 08 ist erfahrungsgemäß immer mit mächtigem Kreisliga-Mob samt Banner vor Ort, was wohl alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist. Die ham ja mehr als wir in der Oberliga.

    Das Spiel des SC Gräselberg 1963 gegen den FSV Schierstein 08 war unumwunden ein ziemlicher Kracher, der Ton war rau, die Hektik groß, die Chancenauswertung trotz sechs Treffern miserabel. Was die da alles so verballert haben, allen voran der FSV Schierstein, war pervers. Pervers war auch das Wetter, da holte man sich ja fast schon einen Sonnenbrand ab. Hier kickten quasi nur die Gäste, was Gräselberg aber nicht davon abhielt, mit 3:0! in der 50sten in Führung zu gehen. Bei den nächsten Treffern stand es bei mir dann gedanklich zwar bereits 5:0, doch ließ ich mich eines Besseren belehren, denn 3:2 entsprach dann wohl doch mehr den Tatsachen. Lag wohl an der tiefstehenden Sonne.

    Das Catering in dem völlig vergitterten Vereinsheim (werden schon wissen warum) soll meinen Kompagnons zu Folge übrigens der absolute Brecher sein und jedem Schnellrestaurant ernsthaft Paroli bieten können. Auch wenn selbst die letztendliche Punkteteilung für Gräselberg noch schmeichelhaft erscheint, so kann man sich aus Schiersteiner Sicht vielleicht doch ein wenig glücklich schätzen, einen Drei-Tore-Vorsprung zumindest noch egalisiert zu haben. Dauerte hier leider alles ein wenig länger als geplant, weshalb die (vorab bereits bekannten) fehlenden Minuten im Zeitkontinuum letztendlich bei der SG Gladbach/Hausen abgezwackt wurden... aber wird ja eh aus der Statistik gestrichen, sobald die Liste dem Falschen in die Hände fällt...

    amaschu.de

    Geschrieben von:  Werner G.

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