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  • Grevesmühlener FC, 26. Oktober 2009

    Großer Kampf blieb unbelohnt


    Von:  huepfer

    Auch im vierten Anlauf konnte der GFC keinen Sieg am heimischen Tannenberg einfahren. In einer spannenden und umkämpften Begegnung lieferte der Gastgeber jedoch eine gute Leistung ab und hätte dem Klassenprimus beinahe ein Bein gestellt.
    Der Gast aus Pampow war von Beginn an bemüht das Spiel an sich zu reißen und versuchte schnell in Führung zu gehen. Der GFC machte es seinem Gegner aber nicht leicht. Von der ersten Minute an war das Spiel umkämpft. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und es gab rassige Zweikämpfe. Pampow hatte mehr Spielanteile und ließ den Ball gut in den eigenen Reihen laufen. Unmittelbar vor dem Tor aber waren sie nicht zwingend genug und scheiterten ein ums andere Mal am gut aufgelegten GFC-Schlussmann Hannes Sykora. In der 13. Spielminute hatten die Pampower eine erste gute Möglichkeit, die aber vergeben wurde. Vier Minuten später verzeichnete auch der Gastgeber seine erste Tormöglichkeit nach einer Trettin-Ecke, doch auch hier fiel kein Treffer. Die Grevesmühlener machten die Räume eng und standen auch in der Dreierkette recht solide, sodass die Pampower sich aus dem Spiel heraus zunächst nur wenige Möglichkeiten erspielen konnten. In der 21. Spielminute kamen die Gäste nach einem Konter zu einer guten Torchance, doch der Abschluss war zu ungenau. Acht Minuten später konnte sich GFC-Keeper Sykora erneut auszeichnen und seine Elf vor einem Rückstand bewahren. Die wohl beste Möglichkeit in Führung zu gehen hatte der Spitzenreiter knapp zehn Minuten vor der Halbzeit, doch auch in dieser Szene scheiterten sie kläglich. Der GFC seinerseits konnte nur wenige Akzente in der Offensive setzen, aber kämpferisch war man den Gästen überlegen. Aus diesem Grund war der Führungstreffer für den GFC in der 36. Spielminute auch nicht unverdient. Nach einem von Marcel Strefner getretenen Freistoß agierte die Pampower Defensive nicht konsequent genug und das Streitobjekt landete vor den Füßen von Mathias Wigger, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und aus Sechs Metern eiskalt einnetzte. Der Gast aus Pampow war nun sichtlich geschockt und angeschlagen. Vor der Halbzeit kam der GFC sogar noch zu zwei weiteren Tormöglichkeiten, doch sowohl Jens Törber als auch Benjamin Berndt verfehlte das Tor. Halbzeit.

    Die Anfangsphase des zweiten Durchganges konnten die GFC-Kicker nun offener gestalten. Man schien den Pampowern zunächst den Zahn gezogen zu haben. Kurz nach Wiederanpfiff schnappte sich der eingewechselte Marcel Kasüske den Ball, spielte zwei seiner Gegenspieler aus und drang in den Strafraum ein, wo er zum Schuss ansetzte. Leider verfehlte dieser Versuch das Tor knapp. Nachdem der Ball über die linke Angriffsseite vom GFC nach vorne getragen wurde, flankte Kasüske den Ball nach innen, wo Berndt den Ball passieren ließ, sodass Felix Hackert freie Bahn hatte und nur noch den Schlussmann der Pampower vor sich hatte. Sein Schuss aber war zu überhastet und so wurde diese Möglichkeit mehr oder weniger kläglich vergeben. Von nun an nahmen die Pampower aber wieder das Heft in die Hand und schnürten den GFC in ihrer Hälfte zeitweise ein. Torchancen allerdings konnten sie sich auch weiterhin aus dem Spiel heraus nicht am Fließband erarbeiten, denn der Gastgeber hielt immernoch gut dagegen. Gefahr strahlte der MSV gelegentlich bei Standards aus. Bis zur 81. Spielminute konnte der GFC die knappe Führung behaupten. In der besagten Spielminute fiel der Ausgleich, welchem eine Abseitsposition vorausging, aber unverständlicherweise blieb die Fahne des Schiedsrichterassistenten in dieser Szene unten und zum Erstaunen aller zählte der Treffer. Nun wollten die Pampower mehr, sie wollten gewinnen. Der GFC hingegen wollte nun zumindest noch das Unentschieden über die Zeit retten. Nachdem der Schiedsrichter Vier Minuten Nachspielzeit angezeigt hatte, konnte sich der GFC eben in dieser zusätzlichen Spielzeit etwas Luft verschaffen und startete einen Entlastungsangriff. In der 92. Spielminute gab es noch ein Mal Freistoß für den GFC. Mathias Springer brachte den Ball auf den kurzen Pfosten, wo Marcel Strefner zum Kopfball ansetzte, doch ein Pampower Abwehrspieler konnte den Ball noch zur Ecke abwehren. Im Anschluss an diese Ecke gab es sogar noch eine zweite für den GFC. Die reguläre Spielzeit und auch die Nachspielzeit waren vorbei. Die Pampower kamen noch ein Mal in Ballbesitz und bekamen noch eine Ecke. Diese führte zum 1:2 Siegtreffer des Spitzenreiters in der 96. (!!!) Spielminute. Danach war Schluss.

    Am Ende steht der GFC mit leeren Händen da, obwohl man aufopferungsvoll gekämpft hat und sich zumindest den einen Punkt mehr als verdient hat. Es bleibt natürlich die Frage, ob die Pampower das Spiel gedreht hätten, wenn ihnen das irreguläre Tor nicht gegeben worden wäre und warum man bei angezeigten Vier Minuten Nachspielzeit noch weitere Minuten auf diese heraufpackt ...

    GFC:
    Sykora - Düsing, Miltz, Strefner - Hackert, Nienkarken (45. Kasüske), Springer, Trettin (70.? Skripskausky), Wigger - Berndt, Törber

    GFC - MSV Pampow 1:2 (1:0)

    Tore:
    1-0 Wigger (36.), 1-1 (81.), 1-2 (90.+6)

    Geschrieben von:  huepfer

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