24. September 2007

 

Hallescher FC: Derby-Erfolg gegen Leipzig

Das Spiel gedreht, der Blick nach oben. In einer umkämpften Partie ging der HFC am Sonntag gegen den FC Sachsen Leipzig verdient als Sieger vom Platz und ist dem Führungstrio nun mit nur einem Punkt Rückstand dicht auf den Fersen. Bei besten äußeren Bedingungen nutzten allerdings die Gäste ihre erste gute Chance gleich zur Führung. Leipzigs Mittelfeld-Stratege Catalin Racanel schloss ein Solo dank der Unentschlossenheit in der HFC-Abwehr bereits nach neun Minuten zum 1:0 ab. „Danach haben wir uns ein paar Sekunden zu lange gefeiert, sonst wäre der Ausgleich nicht gleich gefallen“, gesteht Gästetrainer Hans-Jörg Leitzke.

Jene Szene ereignete sich nur 60 Sekunden nach dem Führungstreffer. Gleich im Gegenzug also belohnte Milan Janecek den ansehnlichen Offensivfußball seiner Mannschaft mit dem Ausgleichstreffer und sorgte gleichzeitig für mehr Spielsicherheit beim Halleschen FC. Vor einer tollen Kulisse im Kurt-Wabbel-Stadion ging das Team von Trainer Sven Köhler nach 32 Spielminuten sogar in Front. Kevin Kittler schob gegen seinen Ex-Klub freistehend zum 2:1 ein. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zunächst besser ins Spiel und hätten durch Stürmer Christian Reimann zum Ausgleich kommen können. „Wir hatten ein wenig Angst, nicht für den Aufwand belohnt zu werden, den wir betrieben haben. Deshalb haben wir uns zurückfallen lassen“, kommentierte HFC-Kapitän David Bergner die Drangphase des FC. Am Ende aber behielten die Hausherren, die trotz guter Gelegenheiten Mitte der zweiten Hälfte für eine Vorentscheidung hätten sorgen können, die Oberhand.

Unschöne Szenen ereigneten sich noch nach dem Abpfiff der Partie, als im Gästeblock Transparente verbrannt und sich Fans des FC Sachsen Leipzig tätliche Auseinandersetzungen mit der Polizei lieferten. HFC-Pressesprecher Jörg Sitte zeigte sich gegenüber die-fans.de enttäuscht über das Auftreten der Gästefans, lobte aber das besonnene Einschreiten der Sicherheitskräfte.

sm

Geschrieben von:  Systema