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  • FC Carl Zeiss Jena, 22. Juli 2015

     

    Heaven Shall Burn bleibt Trikotsponsor


    Von:  Stephan R.T.

    Die in Thüringen beheimatete und international erfolgreiche Heavy Metal Band ‚Heaven Shall Burn‘, deren Name seit Ende der letzten Saison die Trikots des Thüringer Traditionsvereins ziert, was weltweit für ein enormes Echo sorgte, bleibt auch in der kommenden Spielzeit Trikotsponsor des FC Carl Zeiss Jena. Maik Weichert, Gitarrist der Band: „Wir haben schon damals bei der Verkündung angedeutet, dass wir bekannt dafür sind, gern mal eine Zugabe zu spielen. Wir, der FCC und viele seiner Fans hatten große Freude an dieser noch sehr jungen, ungemein dynamischen Partnerschaft. Also spielen wir die Zugabe – und das sehr gern.“

    Dabei überlässt die Band die Bühne dennoch anderen. So wird auf den Auswärtstrikots des FC Carl Zeiss Jena ab sofort auch das prägnante Logo der Umweltschutzorganisation ‚Sea Shepherd‘ zu sehen sein, die sich seit vielen Jahren der Erhaltung des marinen Lebensraumes und speziell auch dem Schutz von Walen und anderen Meeressäugern verschrieben hat.

    Maik Weichert: „Wir kennen viele der Jungs und Mädels von Sea Shepherd persönlich, und wir wollen mit dieser Aktion auf deren mutige und wichtige Arbeit aufmerksam machen. Unser Sponsoring soll kein Egotrip sein, sondern etwas nützen! Es gibt auf der Welt kaum etwas, das schöner, und so gut wie nichts, das wichtiger ist als Fußball. Aber die Erhaltung unserer Umwelt und unserer natürlichen Lebensgrundlagen sind eben solche, noch wichtigeren Punkte. Hier in einer jungen, dynamischen und modernen Stadt wie Jena haben wir nun die Gelegenheit, diesen wichtigen Standpunkt mit der schönsten Nebensache der Welt, nämlich Fußball, zu verbinden. Wir wissen, dass sowohl Sea Shepherd als auch HSB viele Anhänger in unserer Region haben, und wir sind stolz, dass ‚unser‘ FCC, eine so aufsehenerregende und noch nie dagewesene Partnerschaft ermöglicht! Und ganz am Rande bemerkt, sehen die Trikots auch einfach schweinegeil aus.“

    FCC-Präsident Lutz Lindemann: „Wir freuen uns sehr, dass Heaven Shall Burn an unserer Seite bleibt. Die Kooperation ist erfrischend unkonventionell und macht einfach Spaß.“

    Und auch bei der Umweltschutzorganisation freut man sich. Anne Kämmerling, Direktorin von Sea Shepherd Deutschland: „Seit vielen Jahren erfahren wir von Sea Shepherd auf allen Ebenen eine riesige Unterstützung. Auch HSB nutzten ihre öffentliche Stimme, um auf die Probleme und illegalen Aktivitäten in den Weltmeeren aufmerksam zu machen, die uns am Ende alle betreffen. Nicht zuletzt dadurch erhalten wir wichtige Spenden, die unsere Kampagnen zum Schutz von Meeresbewohnern und ihren Lebensräumen erst möglich machen. HSB sind ein wichtiger Teil der Bewegung Sea Shepherd. Und Du kannst es auch sein! Eine wirklich tolle und bahnbrechende Aktion von HSB und FCC.“

    Die Aufmerksamkeit, die sicher auch das neue Trikot des FCC auf sich ziehen wird, will der FCC nutzen, um auf dem Trikotärmel unentgeltlich auf die ‚Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e.V.‘ aufmerksam zu machen. Chris Förster, Geschäftsführer des FC Carl Zeiss Jena: „Wir haben als Verein unserer Stadt auch eine Verantwortung, der wir gerecht werden wollen. Also nutzen wir die Aufmerksamkeit, die uns als Fußballverein zuteil wird, um auf das wertvolle Engagement dieser Jenaer Initiative hinzuweisen. Und beim Hinweisen soll es nicht bleiben. So wird es ganz sicher auch gemeinsame Aktionen geben, um diese Kooperation mit Leben zu erfüllen.“ Katrin Mohrholz, Geschäftsführerin der Elterninitiative für krebskranke Kinder Jena e.V.: „Wir mit unserem Logo auf dem Shirt des FCC in der aktuellen Spielsaison – diese Idee der Band Heaven Shall Burn war für uns ein Traum, der jetzt vollkommen überraschend zur Realität wurde. Wir freuen uns sehr, dass sich der FCC auf diese besondere Weise für krebskranke Kinder und deren Familien engagiert und sind gespannt auf die Reaktion der Fans. Nun drücken wir die Daumen, dass unser Logo ein Glücksbote für die kommende Saison ist.“

    Übrigens: Bei Heimspielen wird der FC Carl Zeiss Jena in Anlehnung an die 1980er Jahre mit einem FCC-Schriftzug auf der Brust spielen. Weichert: „Das war eine coole Idee von Lutz Lindemann. Für ihn und die Zeiss-Fans, denen diese Geste gilt, räumen wir in den Heimspielen gern die Trikotbrust. Diese Trikots strahlen Kraft und Spirit aus. Die Männer, die in den 80ern in solchen Leibchen gekämpft haben, waren ja damals nicht schon die Altvorderen von heute, sie waren vielmehr eine junge, verschworene Einheit aus verschiedensten Charakteren – Jugendtalente und Etablierte, Wilde und Kontrollierte, stille Arbeiter und laute Kämpfer. Aber sie alle waren hungrig und bereit, alles zu geben - und genau da sind wir wieder im Heute angekommen – möge es wieder so sein!!!“

    Die Laufzeit der Kooperation lassen Verein und Band ganz bewusst offen. Maik Weichert: „Es bleibt dabei: Wenn es Nachahmer gibt, die sich beim FCC engagieren wollen – und genau darum geht es uns ja – dann machen wir gern Platz für andere.“ Bis dahin dürfen sich die Fans über die Fortsetzung einer außergewöhnlichen Partnerschaft freuen.

    Andreas Trautmann

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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