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  • VfL Halle 96, 20. August 2012

     

    Heiße Temperaturen, heiße Wopper, heiße Tore – cooler VfL


    Von:  Stephan R.T.

    Die Renner im Merseburger ‚Stadtstadion‘ waren an einem karibisch heißen Sonntag der Getränkestand und die angrenzende, überdachte Grillstation mit ihrer Spezialität dem ‚MSV- Wopper‘. Ein schmackhafter Burger mit runder Würznote. Rund ging es dann auch auf dem Hauptplatz, bei gut 45 Grad Celsius in der Sonne, in Sachen Torerzielung. Ein aufgrund der äußeren Bedingungen im ‚Energiesparmodus‘ agierender, aber dennoch zielstrebiger Oberligist VfL Halle 96, zeigte den am Ende hoffnungslos überforderten, aber sehr fair spielenden Gastgebern vom MSV Buna-Schkopau schon früh ihre Grenzen auf.

    Kapitän Stephan Karau mit der ersten Chance im Spiel. Sein Kopfballversuch nach Freistoß verfehlt noch das Tor der Gastgeber (3.). Besser und erfolgreicher dagegen der erste Auftritt von Tobias Cramer. Einen Freistoß aus gut zwanzig Metern, Spielfeldmitte, versenkt Cramer unhaltbar für MSV-Keeper Tim Bethke zum frühen 0:1 (7.). Sein erstes Tor übrigens auf diese Art und Weise nach Rückkehr an den Zoo. Dann sind es wieder Cramer und zweimal Georg Ströhl, welche entweder am Hüter der Gastgeber scheitern, oder das Tor knapp verfehlen (10.,11.,16.).

    Nach Zuspiel Cramer kann Ricky Wittke den Ball dann aus Nahdistanz im MSV- Tor unterbringen- 0:2 (17.). Nur eine Zeigerumdrehung später der Neuntligist so richtig im Pech. Robin Huth spielt Cramer auf der linken Außenbahn an, Cramer flankt scharf und flach nach innen und im Versuch den Ball zu klären, landet Dieser am Bein eines ,,Bunesen" und springt von dort in das eigene Tor – 0:3 (18.). Der MSV dann auch mit einer Torgelegenheit, es sollte die Einzigste im gesamten Spielverlauf sein. Patrick Selle lässt sich am rechten Flügel von einem MSVer düpieren. Dieser kommt zu einer gelungenen hohen Eingabe, der Ball findet den Kopf von Matthias Thamm und der versucht völlig freistehend die Kugel im langen unteren Toreck der Hallenser zu platzieren. Christian Bienko hätte hier wohl keine Chance gehabt, aber das Spielgerät verfehlt sein Ziel knapp (34.).

    Bis zum Pausenpfiff legen die 96er in Person von Huth und Ströhl noch einmal nach. Erst nagelt Huth den Ball nach Zuspiel Sebastian Markowitz unter den Querbalken (38.) und dann ist der Torschütze Vorbereiter für Ströhl, welcher den Ball im langen Eck einschlagen lässt (43.). Auf der kleinen schattigen Tribüne unterhalb des Sprecherturms, wurde sich unter den MSV- Anhängern Mut gemacht, „... das es wenigstens nicht zweistellig wird.“ Am Ende blieb es bei diesem verständlichen Wunsch.

    Die ‚Zoologen‘ vom VfL Halle 96 nach Wideranpfiff auch gleich wieder hochkonzentriert und torhungrig. Nach einigem Durcheinander in der MSV- Abwehr schießt Huth den Ball aus halblinker Position im 16er unter den Querbalken – 0:6 (50.). Steve Braun lässt dann nach Zuspiel Ströhl den Torwart aussteigen und schiebt den Ball in das leere Tor – 0:7 (53.). Wittke versucht sich wenig später aus gut 16 Metern, zentral, als Freistoßschütze und hat Erfolg. Die Kugel schlägt unhaltbar im oberen Torwinkel ein – 0:8 (58.). Der eingewechselte Mathias Allert trifft dann aus 18 Metern noch den Pfosten und Selle verzieht von der Strafraumgrenze nur knapp (73.,76.). Der ebenfalls eingewechselte Maximilian Cachay erhöht aus 16 Metern, flach, auf 0:9 (77.). Wittke ist es dann nach Zuspiel Cachay vorbehalten den zehnten Treffer für die Blau-Roten zu markieren.

    Nachdem der eingewechselte zweite Kister des Gastgebers ausgespielt war, brauchte der Ball nur noch über die Linie des Tores zu rollen (79.). Den Endstand stellte Cachay mit zwei weiteren Toren her. Tor Nummer Elf nach einer Kombination Allert, Huth aus Nahdistanz (81.) und Tor Nummer 12 nach einem Solovortrag durch die gesamte Innendeckung des Kreisoberligisten (83.). Zufrieden zeigte sich Cheftrainer Lars Holtmann nach Spielende.

    „Wir haben unter nicht einfachen Bedingungen hier eine dominante Vorstellung mit vielen Toren abgegeben und noch Einiges für die Festigung wichtiger Automatismen wie Lauf- und Passwegen getan.“ Nach der Ankunft am heimischen Stadion begab sich dann ein Teil der Mannschaft noch zum Ausschwimmen in das benachbarte ‚Nordbad‘, was an diesem Tag sicher nicht die schlechteste Idee sein sollte.

    Der VfL Halle 96 spielte mit: Bienko, Selle, Karau, Barabasch, Huth, Wittke, Neigenfink (58., Stein), Markowitz, Cramer (70., Cachay), Braun, Ströhl (70., Allert)

    Torfolge: 0:1 Cramer (7.), 0:2 Wittke (17.), 0:3 (18., Eigentor), 0:4 Huth (38.), 0:5 Ströhl (43.), 0:6 Huth (50.), 0:7 Braun (53.), 0:8 Wittke (58.), 0:9 Cachay (77.), 0:10 Wittke (79.), 0:11 Cachay (81.), 0:12 Cachay (83.)

    Andreas Jahnecke

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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