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  • FC Oberlausitz Neugersdorf, 28. Oktober 2013

    Hochverdienter und doch glücklicher Sieg bei der SG Union Sandersdorf


    Von:  ejensen

    Der FC Oberlausitz Neugersdorf ist wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt, scheint seine Schwächephase überwunden zu haben. Nach dem Sieg gegen den FC Erzgebirge Aue II ließ er nun ein 2:1 bei der SG Union Sandersdorf folgen.

    Neugersdorf ergriff sofort die Initiative, verteidigte weit vorn. Die Sandersdorfer kamen damit anfangs gar nicht zurecht, hatten Schwierigkeiten im Spielaufbau. Trotzdem ergab sich für Gugna mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze die erste Gelegenheit für die Gastgeber (9.). Eine Minute später leistete sich der gleiche Spieler im Mittelfeld einen folgenschweren Schnitzer. Neugersdorfs Kunze luchste ihm den Ball ab, spielte auf Marrack, der per Doppelpass mit Šisler die Union-Abwehr düpierte und von Kuka im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Kißling gab Strafstoß, Šisler zimmerte den Ball ins linke Dreiangel. Mit der Führung im Rücken spielte der FCO weiter nach vorn, die Unioner hechelten hinterher. Und das Engagement der Gäste wurde schnell erneut belohnt. Die erste Ecke, von Šisler geschlagen, verlängerte Marrack, die Sandersdorfer bringen den Ball nicht aus dem Strafraum heraus und Berg lässt mit trockenem Schuss Kansy im Tor der Gastgeber keine Chance. Doch im Überschwang des 2:0s schien die Konzentration etwas verloren zu gehen. Schon im Gegenzug kam die SG Union Sandersdorf wieder heran. Ein Freistoß Hennigs erreicht nach einer Kopfballablage Lochmann. Der Mittelstürmer hat wenig Mühe, am herausstürzenden Samoel vorbei den Anschluss zu markieren. Der FC Oberlausitz Neugersdorf nahm diesen Gegentreffer ungerührt hin. Es folgte eine Dauerbelagerung des Kansy-Tores mit Chancen im Minutentakt. Petrick zwang den Torwart per Kopf zu einer Glanzparade (27.), eine Eingabe von Liška schnappte sich der Keeper gedankenschnell vor dem einschussbereiten Lukáš (28.). Bei Penc‘ Kopfball stockte den 251 Zuschauern der Atem (29.) und eine Minute später verfehlte der Abwehrspieler das Tor erneut nur um Haaresbreite. Sechs Ecken in binnen zehn Minuten segelten in den Union-Strafraum, doch die Chancen blieben ungenutzt. Auf der anderen Seite hält Samoel prächtig gegen Parthier (36.) So bleibt es am Ende einer rasanten ersten Halbzeit (7:5 Ecken für den FCO) bei der viel zu knappen Führung der Gäste.

    Nach dem Wechsel war der Faden beim FCO gerissen. Sandersdorf brachte mit Stratmann einen zweiten Stürmer. Union kaufte so den Gästen nach und nach den Schneid ab, stand sich aber auch selbst im Weg, vor allem, als sich Stratmann und Parthier gegenseitig behinderten und so Samoel eine hundertprozentige Möglichkeit vereiteln konnte (66.). Von den Gästen kam – bis auf die letzte Minute, als der wiedergenesene Nezmar Kansy nicht umspielen konnte – nichts mehr. So zitterte sich die Weidner-Elf dem Schlusspfiff entgegen, der nach quälend langen drei Nachspielminuten dann ertönte.

    „Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt, Sandersdorf war der erwartet schwere Gegner. Wir wurden nach dem Anschlusstreffer bis zum Schluss unter Druck gesetzt. Am Ende war es ein glücklicher Sieg, der sehr schwer gefallen ist.“ resümierte Trainer Weidner auf der Pressekonferenz. Weil der FC Oberlausitz Neugersdorf seine drückende Überlegenheit Mitte der ersten Hälfte ungenutzt ließ, brachte er sich am Ende noch in unnötige Schwierigkeiten.

    SG Union Sandersdorf: Kansy – Mustapha, Lehmann, Oechsner, Kuka (46. Stratmann) – Werner, Hennig – Gängel (58. Ebert), Parthier, Gugna – Lochmann

    FC Oberlausitz Neugersdorf: Samoel – Kunze, Lukas, Penc, Ney – Petrick, Berg – Hädrich (61. Dittrich), Šisler (90.Azad), Liska – Marrack (67.Nezmar)

    Schiedsrichter: Kißling (Wasungen)
    Assistenten: Pierre Leischuh und Steffen Krech
    Gelbe Karten: - / Petrick, Liška, Dittrich

    Zuschauer: 251
    Tore: 0:1 Šisler (12./Foulstrafstoß), 0:2 Berg (21.), 1:2 Lochmann (23.)

    Jens Kölz

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    Geschrieben von:  ejensen

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